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Vom Flötenkonzert bis zum elektrischen Gitarren-Rock…

 ..... und von der schwermütigen  symphonischen Dichtung von Sibelius zur fröhlichen Einladung „Help yourself - Komm und bedien Dich“ und Delilah“, war alles geboten beim diesjährigen Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters am 9. April 2011 in der Jabachhalle.

Die ca. 60 spielfreudigen Musikerinnen und Musiker präsentierten sich gut gelaunt und gut vorbereitet den 500 Zuhörern in der Jabachhalle.
Der musikalische Leiter, Michael Tappert, hatte ein sehr anspruchsvolles aber auch abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, von der Klassik zum Rock, vom Musical zum Paso Doble, vom Swing zum „Second Waltz“, um die musikalische Vielfalt und die Bandbreite des Repertoires des Lohmarer Blasorchesters eindrucksvoll zu demonstrieren.

Als Glücksfall erwies sich der kurzfristig für den erkrankten Moderator eingesprungene Ersatz: Herr Cruz Marin, ein Gitarrist aus Venezuela, der hier in Deutschland (Rösrath) wohnt und im „normalen“ Leben ein Systementwickler ist, und den wir dank der Vermittlung unserer Flötistin Angela Moritz  gefunden haben, führte charmant und souverän durch das musikalische Programm.

Als besondere Höhepunkte des Konzerts können genannt werden:

Das Duettino für zwei Flöten und Orchester, das hochvirtuos und wunderschön von Meike Tappert und Sonja Grimm-Lozo gespielt wurde,

El Camino Real, das wohl schwerste Stück des Abends, das allen höchste Konzentration abverlangte, das mit viel Rhythmen-Wechseln und virtuosen Läufen die Musiker herausforderte, und in dem das anspruchsvolle Oboen-Solo einfühlsam von Conny Rühl gespielt wurde,

die „Rock-Classics“, die mit einem elektrischen Gitarrenriff begannen, die einmal eine ganz andere musikalische Facette des Orchesters zeigten und in dem viel Percussion sowie ein Keyboard das Klangbild bereicherten.

Aber auch die“Swingtime for Clarinets“ verlangten von unseren Klarinettisten Höchstleistungen, die sie mit Bravour ablieferten.  Ebenso konnte das Saxophonregister glänzen bei dem Stück „Saxophone date“.

Der portugiesische Marsch „O Vitinho“ stimmte dann Musiker und Publikum auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zum Bestehen der 25-jährigen Partnerschaft mit Vila Verde ein, die Partnerstadt, die im Mai für ein paar Tage vom Orchester besucht wird.

Die Zugabe war schließlich der bekannte „Second Waltz“, bei dem das Posaunenregister bereits vor Schluss die Bühne in Richtung Theke verließ, um dann zum Erstaunen des Dirigenten und des Publikums doch noch vom Thekenraum aus ihr Solostück zum Besten zu geben. (Der kleine Scherz war natürlich abgesprochen).

Das Aufbauorchester des Lohmarer Blasorchesters, in dem der musikalische Nachwuchs zusammen musiziert, eröffnete traditionell mit 3 Stücken und einer Zugabe das diesjährige Frühjahrskonzert und zeigte sich hoch konzentriert und voller Spielfreude.

Im Anschluss an den musikalischen Teil gab es den üblichen Dank an den Dirigenten: Diesmal bekam Michael Tappert in Erinnerung an den Spieleabend beim Probewochenende das Spiel überreicht, das einen ganzen Abend lang für Spaß und gute Laune gesorgt hatte: Looping Louie. Diese Überraschung war gelungen.

Außerdem gab es weitere Ehrungen: Herr Heinz Schwarz und Herr Heinz Imbusch, die nach dem Beschluss der letzten Mitgliederversammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, erhielten ihre offiziellen Urkunden über diese Ernennung.

Zu guter Letzt überreichte die Vizedirigentin Karin Hennecke auch eine Urkunde sowie die Landesehrenmedaille des Volksmusikerbundes an Markus Schwedes, der im Februar auf 10 Jahre im Amt des Vorsitzenden des Blasorchesters zurückblicken konnte.

Das Publikum in der ausverkauften Jabachhalle bedankte sich für den kurzweiligen Abend mit tobendem Applaus und Zugabe-Rufen!

Gründung der Facebook-Gruppe 'LBO 79'

Austausch von Infos und Nachrichten über unser Orchester von Facebook-Nutzern

Vor kurzer Zeit wurde in Facebook eine geschlossene Gruppe 'LBO 79' gegründet mit dem Ziel, eine vernetzte Plattform zu schaffen, über die man sich austauschen kann, bei der aber auch Nachrichten und besondere Hinweise an die übrigen Mitglieder der Gruppe übermittelt werden können. Jeder, der bei Facebook angemeldet ist, kann um Aufnahme in diese Gruppe bitten. Der Austausch und das 'Posten' von Nachrichten und Notizen läuft bereits sehr rege und wird gut angenommen.

Selbstverständlich wird  keiner genötigt,  jetzt gegen seinen Willen Facebook - Nutzer zu werden, da alle wichtigen Infos auch weiterhin auf dieser Homepage veröffentlicht, in den Proben angekündigt und in der Vereinsinfo 'Piccolo' abgedruckt werden. Die Facebook - Präsenz ist eine private  Initiative, sie dient zur Unterstützung der Vereinsarbeit, zum Erinnern an wichtige Termine und zum Hinweis auf weiterführende interessante Themen. Sie wird auch nicht vom Verein betrieben, jedoch mit Sympathie verfolgt.

Bekanntermaßen gibt es Vorbehalte gegenüber sozialen Netzwerken, da Gefahren durch die (übermäßige) Preisgabe von privaten Informationen und Daten bestehen. (Weiterführende Informationen z. B. unter "https://de.wikipedia.org/wiki/Facebook#Kritik".)  Der Link, der auf der Eingangsseite unserer Homepage eingefügt ist, ist unbedenklich, denn er führt nur zur Eingangsseite von Facebook, Nutzer müssen sich danach sowieso erst als Mitglied einloggen.

Jahreshauptversammlung 2011

Großes Programm für das Orchesterjahr in Vorbereitung und Ernennung zweier neuer Ehrenmitglieder

Am 4. 2. 2011 fand die turnusmäßige Mitgliederhauptversammlung statt. Diesmal standen keine Vorstandswahlen an. Der Vorstand legte für das vergangene Geschäftsjahr 2010 seinen Rechenschaftsbericht und seinen Kassenbericht vor. Die Versammlung erteilte daraufhin die Entlastung des Vorstandes.
Zu neuen Kassenprüfern des Geschäftsjahres 2011 wurden Jörg Zohrenböhmer und Angela Moritz gewählt.

Vorsitzender Markus Schwedes gab einen Ausblick auf die Aktivitäten, die in 2011 anstehen.: Neben den üblichen Auftritten zu Karneval, Stadtfest, Martinszügen, Weihnachtsmärkten sowie verschiedenen Platzkonzerten, Frühschoppen und Ständchen sind im laufenden Jahr drei Highlights geplant:

  • am 9. April findet das ‚Große Frühjahrskonzert’ in der Jabachhalle bereits zum 28. Mal statt. Die Proben dafür laufen bereits auf Hochtouren, so finden laufend neben den Gesamtproben auch Register- und Satzproben zusätzlich statt, dazu wird wie üblich ein Wochenend-Intensivseminar Ende März in der Jugendherberge Lindlar durchgeführt werden. Der Vorverkauf für das Konzert wird direkt nach Karneval beginnen.
  • vom 12. bis 17. Mai wird das Orchester aus Anlass der Feierlichkeiten „25 Jahre Städtepartnerschaft Vila Verde – Lohmar“ nach Portugal reisen. Gemeinsam mit einer Delegation des Partnerschaftsvereins PLuS Europa und der Stadtspitze mit Bürgermeister Röger wird unser Orchester (als kulturelle Visitenkarte) die Stadt  Lohmar bei diesen Feierlichkeiten vertreten.
  • am 8. Oktober findet ein Gemeinschaftskonzert im großen Rahmen mit dem Chor Da Capo Lohmar in der Jabachhalle statt. Vorplanungen sind bereits gelaufen, nach dem Frühjahrskonzert beginnen die gemeinsamen Proben.

Zusätzlich ernannte die Hauptversammlung zwei verdiente langjährige Mitglieder des Lohmarer Blasorchesters auf Vorschlag des Vorsitzenden zu Ehrenmitgliedern:

  • Heinz Schwarz, Tuba- und Posaunenspieler, der lange Jahre Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender des Vereins war, der entscheidend zum Aufbau der Jugendabteilung und des Aufbauorchesters beigetragen hat und einen großen Beitritt von Mitgliedern Anfang der 90er Jahre ausgelöst hat und der heute wieder in seiner Heimat am Rande des Schwarzwaldes lebt
  • Heinrich Imbusch, Saxophonist, der ebenfalls lange Jahre im Vorstand des Blasorchesters war, davon mehrere Jahre als Geschäftsführer, und der eine wichtige Rolle als Vize-Dirigent innehatte. Dazu hat er sich sehr um die Weiterentwicklung des Saxophonregisters verdient gemacht, u. a. mit speziellen Übungsstücken und eine Zeit lang als Leiter des Saxtetts, der Saxophongruppe des LBO. Leider ist es ihm aus gesundheitlichen Gründen momentan nicht möglich, aktiv zu musizieren.

2.222 Euro für die Renovierung der Lohmarer Orgel

Übergabe der Spenden aus dem Konzert in der renovierten Kirche

Das gemeinsame Benefizkonzert des Pfarrchors Cäcilia und des Lohmarer Blasorchester mit besinnlicher Musik am Abend, welches am 7. November in der renovierten katholischen Kirche in Lohmar stattfand und mit dem zum ersten Mal wieder eine öffentliche Veranstaltung in diesem Gotteshaus seit der Schließung vor ca. vier Jahren stattfand, war ein großer Erfolg. Nicht nur für die Gemeindemitglieder, die den Bau in Augenschein nehmen konnten; nicht nur durch die klangvolle Musik, die geboten wurde; sondern auch in Bezug auf den Zweck, den dieses Konzert ebenfalls beabsichtigte: Es wurden über zweitausend Euro am Ausgang gespendet; dieser Betrag wurde noch auf eine Summe von 2.222,- Euro aufgestockt.

Im Rahmen einer Chorprobe des Pfarrchores übergab deren Vorsitzender Hajo Kaspar zusammen mit dem Vorsitzenden des Lohmarer Blasorchesters, Markus Schwedes, den gespendeten Betrag in Form eines großen Repräsentationsschecks an die Vertreterin des Lohmarer Kirchbauvereins, Annegret Buckentin. Die Verdienste der beiden Dirigenten des Konzertes, Friedhelm Limbach und Michael Tappert, hob Herr Kaspar in seiner Dankesrede noch einmal hervor und dankte allen Beteiligten und den Spendern, dazu gab er seiner großen Freude Ausdruck, dass ein solch stattlicher Betrag zusammen gekommen war. Frau Buckentin ihrerseits versprach, dieses Geld zweckgebunden zur Renovierung der Klais-Orgel, die eine enorme Summe Geld verschlingen wird, zu verwenden.

Beide Vereine sind sich sicher, dass dies nicht das letzte gemeinsame Konzert in Lohmar sein soll, die Zusammenarbeit wird auch in Zukunft aufrechterhalten werden.


Scheckübergabe an den Kirchbauverein im Lohmarer Pfarrheim:
v.l. Michael Tappert (Dirigent LBO), Friedhelm Limbach (Vizedirigent Pfarrchor), Annegret Buckentin (Kirchbauverein), Andreas Janich (Leiter Pfarrchor), Hajo Kaspar (Vorsitzender Pfarrchor), Markus Schwedes (Vorsitzender LBO)

In strahlendem Weiß für die Orgel von Klais

1. Benefizkonzert in der Kirche St. Johannes mit dem Pfarrchor

In der katholischen Hauptkirche St. Johannes in Lohmar-Ort hatte es vor drei Jahren einen gefährlichen Innenraum-Steinschlag gegeben. Das war der Anlass, das ganze Gebäude auf Schäden zu untersuchen. Seither war es mit Gerüsten und Baufolien umgeben, der Innenraum war eine mit einem Gerüstgewirr angefüllte traurige Staubwüste. Nun – nach drei Jahren Ausräumen, Sanieren, Sichern, Restaurieren, strahlt das Kircheninnere wieder in makellosem Weiß. Noch ist das Gotteshaus ohne Bestuhlung, ohne Innenausstattung, auch noch ohne seine Klais-Orgel. Die ist ausgebaut, wird gereinigt und überholt, und genau um sie ging es im 1. Benefizkonzert, das der Pfarrchor St. Cäcilia Lohmar mit dem Lohmarer Blasorchester am Sonntag, 7. November, in der noch leeren, aber wunderschön ausgeleuchteten Kirche durchführte.

Insgesamt 13 Stücke standen auf dem Programm, in der Hauptsache eingängige Musiken für Chor oder Chor mit Blasorchesterbegleitung, darunter Ohrwürmer wie „Wohl mir dass ich Jesum habe“ von J.S. Bach, oder das klagende „Largo“ von G.F. Händel. Auch zwei reine Blasorchesterbearbeitungen aus Opern von Puccini und Mascagni waren mit dabei, von letzterem das Intermezzo Sinfonico aus der „Sizilianischen Bauernhochzeit“ (Cavalleria rusticana). Chorleiter Andreas Janich konnte wegen einer schon länger dauernden Krankheit das Konzert nicht dirigieren. Für ihn war Friedhelm Limbach eingesprungen. Er und LBO-Dirigent Michael Tappert wechselten sich in der Stabführung ab. Auch zwei Duette für Flöte und Klarinette waren mit im Programm, dargeboten von Meike und Nina Tappert. Das Benefizkonzert schloss mit einem Marsch auf „Ein Haus voll Glorie schauet“, der in das von Chor und Zuhörer gemeinsam gesungene Lied mündete.

 

Genau 2200 Euro und neun Cent für die Orgelrestaurierung lagen an diesem Abend im Sammelkorb. Sie werden am 18. November um 19.30 Uhr im Pfarrsaal in der Kirchstraße übergeben.

Die neuen Vereinsschals des LBO sind da!

Neue Schals mit dem Schriftzug und dem Wappen des Lohmarer Blasorchester werden uns durch die kalte Jahreszeit  begleiten. Auf vielfachen Wunsch der Musiker hat das LBO grün-weiß gemusterte Schals herstellen lassen, um so auch bei Auftritten des Ensembles in der kalten Jahreszeit, bei denen nur warme uneinheitliche Kleidung getragen wird (wie z. B. Martinszüge und Advents-/Weihnachtsauftritte), für ein Identifikationsmerkmal unseres Orchesters zu sorgen (neudeutsch Corporate Identity).

Die Schals werden aber auch Freunden des Orchesters angeboten, um Werbung für unseren lebendigen Verein machen zu können. In den nächsten Wochen wird so bei den verschiedenen Auftritten dieses neue Kleidungs-Accessoire zur Geltung gelangen.

Unser Waldhornist Philipp Schwedes zeigt stolz einen der neuen Vereinsschals vor.

Aufbauorchester eröffnet das "Entenrennen" in Lohmar

Einen der leider raren Auftritte des Aufbauorchesters des LBO gab es am Sonntag, den 26. September 2010, auf dem Campingplatz in Lohmar-Ort. Bei sehr schönem herbstlichen Wetter spielte das Nachwuchsensemble auf der Bühne zum Beginn der Veranstaltung, die für einen guten Zweck am Aggerufer ausgerichtet wurde. Wie seit einigen Jahren guter Brauch, wird die schnellste Plastikente auf dem Fluss gesucht, jeder Besucher kann eine Ente erwerben und diese dann gemeinsam mit den vielen anderen zu Wasser lassen. Ausgelobt werden jeweils attraktive Preise, der Reingewinn geht an die Sportjugendarbeit.

Unser Aufbauorchester spielte zur Eröffnung etliche Melodien aus seinem Repertoire (wie z. B. Musik der Beatles, Queen und Filmmusiken) zum großen Gefallen der Zuschauer und -hörer, die nicht mit Applaus geizten. Unter der Leitung von Karin Hennecke war das Ganze ein gelungener Ansporn für die meist jugendlichen Musiker, die gerne noch öfter bei kleineren Anlässen auftreten möchten.

Irgendwie weißblau kariert

LBO am 19. September auf flacher See bei Haltern

Die Sonne biss sich durch dicken Frühnebel, geriet dann aber hinter eine missmutige Wolkenlage, die sich während der anderthalb Stunden Busfahrt von der Jabachhalle bis nach Haltern am See eigensinnig hielt. Das störte die Aktiven des Lohmarer Blasorchesters und deren Begleitung eher nicht, denn es ging zum Brunch (d.h.: Frühstück mit Fermate) in einen Münsterländer Bauernhof. Der hieß „Sebbel", lag ein paar Kilometer von Haltern entfernt und erschien angenehm rustikal. Zufall oder nicht, die Frühstücks-Servietten waren in dem smarten Grün des LBO.

    

Brunch als Programmpunkt ist schön, wäre allein aber zu monoton. Wesentlich mehr Töne hatte der Jahresausflugs-Ausschuss (Conny, Udo und Simon) angedacht, indem ein Platzkonzert in Haltern geplant worden war, vom LBO zusammen mit dem dortigen Blasorchester Hullern in der Stadt zwischen Rathaus und Sixtus-Kirche. Nun war aber an diesem Sonntag ein kirchliches Jubiläum: 125 Jahre Fest Kreuzerhöhung, hier als lokale Besonderheit mit einem Kreuz, das, wie man später hörte, seinerzeit von der Lippe angeschwemmt worden war. Das Jubiläumsfest hatte also Vorrang. Deshalb war umdisponiert und das gemeinsame Platzkonzert auf das Gelände um den „Sebbel"-Gutshof verlegt worden. Mitwirkende neben den LBO-Musikern: ein knappes halbes Dutzend Mitglieder von Hullern. Zuhörer: vorwiegend die „Brunch"-Gäste des „Sebbel"-Hofes. Eine spontane Publikumsvermehrung ergab sich durch eine Geburtstagsgesellschaft, deren Hauptperson (60) plus Anhang vom angebissenen Brötchen weg nach außen geholt wurde, während Dirigent Michael Tappert versonnen in der gelben Mappe nach Passendem fischte. Dann konnte das Ganze als erweitertes Geburtstagsständchen fortgesetzt werden (Dieter: „Ojeh-ojeh, das wird teuer…").

         

Die Sonne hatte wieder obsiegt, und ein geführter Spaziergang in zwei Gruppen durch Haltern geriet zur Lehrstunde über eigentümliche Beziehungen des ehemaligen Festungsstädtchens zu Köln, angefangen vom Halterner Vikar Melchers, der später als Kölner Erzbischof unter den Bismarck’schen Kulturkampf-Gesetzen ins Exil musste und deshalb die kaiserliche Dom-Einweihungsfeier nicht mitbekam. Dazu die 2000-jährige Erkenntnis, dass, wären die beiden Legionen des Quintilius Varus seinerzeit nicht von den vereinigten Germanen des Arminius bei Kalkriese niedergemetzelt worden, dann wäre das Römerlager Haltern wohl anstelle der Colonia Claudia zur römischen Provinzhauptstadt aufgestiegen. Mit all den schrecklichen Spätfolgen späterer Geschichte: Klüngel wohin man schaut, und man könnte hier weit schauen, aber auch tief, etwa U-Bahnbau mit Archiv-Einsturz, von einem 1. FC (ebenerdig) ganz zu schweigen. Hätte, wäre, darf zum Glück gesagt werden, denn auch der Kölner Karneval, wo wäre der wohl abgeblieben, an der unteren Kante des Münsterländischen.

    

Reiseleiterin Conny hatte den Ablauf sorgsam im Griff, und so war es noch gut möglich, nach der Stadtführung in Ruhe das Gekachelte im edlen „Hotel am See" aufzusuchen, bevor das Rapsöl-getriebene Motorschiff „Möwe" die Gruppe aufnahm und eine schöne einstündige Runde über das flache Staugewässer fuhr. Wunderbare Eindrücke von einem fast vorbildlichen Naherholungs- und Naturschutzgebiet, die Sonne allerdings wurde wieder von Wolken einkassiert, eine richtig kalte Brise erhob sich, nur eine kleine Gruppe von Unerschreckbaren hielt über Deck aus, der Rest blieb unter Deck.

         

Erlebnis-Gastronomie heißt es heute, wenn steinerne Pilze mit Warzengesichtern die Sitzgruppen umrahmen oder wenn zum Start des Oktoberfestes republikweit weißblau rautierte Speisezettel mit seltsamen Gerichten auftauchen. So auch im „Jupp onner de Böcken", wo die LBO-Leute sich nach der Seefahrt stärkten. Das Weißblaue war nichts Unbekanntes, denn am Abend zuvor hatte das LBO im Kölner Gaffel direkt am Dom musikalisch die Stimmung zum bayerischen Fassbieranstich (Gaffel, immerhin) hergestellt. Weil nun Jupp später sowohl Obstler als auch Stangeneis an die Gruppe ausgeben ließ, konnte man vermuten, er hätte es u. U. gern gehabt, dass es noch Musik gebe. Aber der schicke Setra-Elefant mit den Instrumenten im Bauch stand zu weit weg….

Dass Walter Wihl ein ganz in seiner freundlichen Ruhe ruhender Mensch ist, erkennt auch ein Neuling sehr bald. Das wurde aber zum Problem, als der Bus zur Heimfahrt anrollte: Walter ist nicht da, hieß es plötzlich, der ganze Bus rief nach Walter, wer hatte ihn denn neben sich, wo könnte er bloß sein, es ging das Gerücht, man habe ihn zuletzt am Seeufer…. Auch das noch, wer denkt nicht bei so etwas an den seligen Bayern-Kini….Conny stieg aus, um ihn verantwortungsvoll am See zu suchen, wenig später machte sich Udo in Richtung Jupp auf, weil ein anderes Gerücht dorthin wies. – Und dann war Walter aber da, saß im Bus auf seinem Platz, hatte schon immer da gesessen, nur gemerkt hatte das keiner, er wohl auch nicht. Nun brauchte man nur noch die beiden Mini-Suchtrupps aufzusammeln.

Um halb neun waren die Ausflügler wieder auf dem Platz vor der Jabachhalle, keiner fehlte, alle waren gesund. Ein schöner unstressiger Tag ging zu Ende. Die den Stress hatte mit dem konkreten (und schließlich reibungslosen) Ablauf, Conny, war sicher auch glücklich. Fazit an sie: Danke! Fermate.

Schaufensterwerbung für das LBO auf der Hauptstraße

Die Linden-Apotheke dekoriert im September 2010 für unser Orchester

Nachdem im letzten Jahr eine erste Schaufensterwerbung großes Echo ausgelöst hatte, bot sich in diesem Jahr erneut die Chance, Werbung für unser Orchester auf der Lohmarer Hauptstraße zu machen.  Die Linden-Apotheke, namentlich die Inhaberin Roswitha von Wülfing, trat an unseren Verein heran und wir griffen schnell und dankbar zu.

So sind nun drei Schaufenster der Linden-Apotheke ausstaffiert mit Utensilien und Fotos des Lohmarer Blasorchesters, zusätzlich liegen auch noch Prospekte des Orchesters in der Apotheke selbst aus für Interessierte.

   

Der Verein bedankt sich ganz herzlich für die Gelegenheit zur Darstellung bei der Linden-Apotheke und hofft auch diesmal wieder auf ein großes Interesse an unserem Verein.

Instrumentenwerbung und Frühkonzert

Auf dem Stadtfest Lohmar 2010 war unser Verein wieder präsent

Das diesjährige Stadtfest am 12. und 13. Juni wurde wieder mit vielen beteiligten Geschäftsleuten und Vereinen zur Attraktion in Lohmar. Auch aufgrund des Beginns der Fußballweltmeisterschaft war die Stimmung locker und erwartungsfroh.
Leider hatte es am Samstag doch mehr geregnet und die Zuschauerzahl hielt sich in Grenzen. Am Sonntag jedoch strahlte die Sonne.

So konnten wir uns bei unserem Platzkonzert um 11.00 Uhr auch über viele Zuhörer freuen. Ein kurzfristiges „Hardware“ Problem in Sachen Perkussion konnten wir flexibel und schnell lösen: Während Thorsten und Co. noch ein Schlagzeug bei Johannes Koopman zu Hause holten, spielten unsere Allzweck-Waffen: Zita Groß und Stefanie Schneider auf den vorhandenen Trommeln, so dass das Konzert fast pünktlich begonnen werden konnte!

An unserem Infostand nutzten wieder viele kleine und große Musikinteressierte die Gelegenheit, ein Blasinstrument auszuprobieren. Wir hoffen, dass bei den nächsten Proben der eine oder die andere auch mal reinschnuppert und wir vielleicht neue Musiker und Musikinteressierte gefunden haben.