Neues

Weihnachtsmarkt 2017 in Lohmar

Auftritt des LBO mit Spendenübergabe

Zum Beginn des Weihnachtsmarktes 2017 im Kirchdorf vor der kath. Kirche spielte unser Orchester eine knappe Stunde winterliche und weihnachtliche Weisen.


Neben den musikalischen Darbietungen stand aber ein besonderer Punkt auf dem Bühnenprogramm: So wurden die Spenden anlässlich des "Besinnlichen Konzertes" am 26.11.2017 in der ev. Kirche an die wohltätigen Organisationen übergeben, die Nutzniesser der Spendensammlung am Ausgang waren.

Das Spendergebnis war ungewöhnlich hoch: So wurden von den zufriedenen Besuchern € 1360,23 in die Sammelbehälter gesteckt.

Das Lohmarer Blasorchester rundete dann die Summe noch einmal auf, so dass die Summe schlussendlich € 1.400,- betrug. Jeweils € 700,- konnte der Vorsitzende des LBO, Markus Schwedes, somit auf der Bühne des Weihnachtsmarktes an die Lohmarer Tafel und das Elisabeth-Hospiz in Deesem übergeben.


Die beiden Vertreter der Organisationen, Wilhelm Thommes für die Lohmarer Tafel und Petra Lohkamp für das Elisabeth-Hospiz, zeigten sich hocherfreut und dankbar über den Einsatz des Lohmarer Blasorchesters und den Betrag der Spende.

Alle Jahre wieder

Die Jahresabschlussfeier 2017 des LBO

Wie es alljährlich Tradition ist, lud das Lohmarerer Blasorchester am 2. Dezember seine aktiven und fördernden Mitglieder samt Familienangehörigen zur Jahresabschlussfeier in das kath. Pfarrheim ein. Die zahlreich erschienenen Teilnehmer konnten sich in bewährter Manier über die Eckpunkte des Vereinsjahres 2017 informieren, an einem musikalischen Bühnenprogramm erfreuen sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder miterleben.



Die ersten musikalischen Vorträge wurden von einer Kleingruppe in variablen Zusammensetzungen präsentiert. So spielten (vlnr.) Philipp Schwedes (Waldhorn), Udo Hawemann (Schlagwerk), Johannes Friede (Klarinette, Saxophon), Stefan Mattlener (Klarinette, Klavier), Sophie Hubl (Klarinette), Eva Hennecke (Flöte) und Steffie Böttner (Klarinette) verschiedene Stücke, die zum Teil auch selbst arrangiert waren, und die Bandbreite der Möglichkeiten bei Blasinstrumenten aufzeigten.


Weihnachtliche Weisen ertönten von einem Saxophonquartett, das krankheitsbedingt noch kurzfristig neu strukturiert werden musste, und dennoch das weihnachtliche Flair der Veranstaltung auf das Beste unterstrichen. Die Vortragenden waren (vlnr.) Bernhard Plaire, Reinhold Schilling, David Witsch und Alfred Lang.



Ein ebenfalls bei uns ungewöhnliches Instrument brachte dann noch Wladimir Woinkoff (normalerweise Baritonspieler) ins Spiel: Das Akkordeon. Mit einigen Liedern allein und als Abschluss noch mit seiner Frau Erna beim melancholischen Lied "Die kleine Bergkapelle" erfreute er das Publikum.

Zur Ehrung langjähriger Mitglieder erschienen waren an diesem Abend die Jubilare Wolfgang Eberz (30 Jahre), Karin Herrndorf (10 Jahre), Irmgard Würtz (10 Jahre seit dem Wiedereintritt) und Christian Bergmann (20 Jahre), die die besonderen Urkunden darüber aus der Hand des Vorsitzenden Markus Schwedes, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön, erhielten.


Erfreulich war es auch, dass der vom Orchester ausgewählte neue Dirigent der beiden Ensembles des LBO, David Witsch aus Rheinbach (rechts), auch bei der Abschlussfeier anwesend war und sich auch kurzfristig bereit erklärt hatte, beim Saxophonquartett mitzuwirken (s.o.). So konnte er vom Vorsitzenden als neue musikalische Leitung den Vereinsmitgliedern bei der Feier vorgestellt werden.
Er wird dann nach dem Frühjahrskonzert im März 2018 den Taktstock von Michael Tappert übernehmen und die musikalische Verantwortung des Orchesters tragen.

Anschliessend konnte dann wieder nach Herzenslust am LBO-Buffet geschlemmt werden und viele schöne Gewinne bei der beliebten Tombola eingeheimst werden. In gemütlicher Atmosphäre und einigen Getränken konnten dann noch nette Gespräche geführt werden, bevor der gelungene Abend ausklang.

Besinnliches Konzert in der ev. Kirche in Lohmar

Am Totensonntag 2017 veranstaltete das LBO ein Benefizkonzert

Da in diesem Jahr kein Herbstkonzert durch unser Orchester veranstaltet wurde, ergab sich die Möglichkeit, ein Konzert in der evangelischen Christus-Kirche in Lohmar durchzuführen. Dank der Zusage der Kirchengemeinde und Pfarrer Schulze konnten wir am Abend des Totensonntags die Räumlichkeiten nutzen.


Angemessen an den Charakter des letzten "Stillen Feiertags" vor dem Beginn der Adventszeit wurde das Programm gestaltet: So wurden überwiegend ruhige und melodische, auch zum Nachdenken und Meditieren anregende Stücke zu Gehör gebracht, gefühlvoll geleitet durch unseren Dirgenten Michael Tappert.


Die Kirche war sehr gut gefüllt und die Besucher wurden zur Einstimmung begrüßt mit einem melancholischen Volkslied aus Kreta.

Danach durfte sich das Publikum an Stücken erfreuen, die die Zeitspanne vom Barock bis in die Pop-Moderne umfassten: Johann Pachelbels "Kanon" und Händels "Largo" waren genauso vertreten wie Procol Harums "A whiter Shade of Pale", James Last "Einsamer Hirte" oder Ennio Morricones "Gabriel's Oboe".

Jedoch kamen auch originale Blasmusik-Kompositionen zu ihrem Recht: So zwei Stücke des italienischen Komponisten Pusceedu (Quiet Song, Song for Carolina), ein Stück des Amerikaners Morissey (Nightfall) und als Schlusstitel "Serenade pour Adele" von Celestino Quaranta.

Ergänzt wurde das Repetoire mit Auszügen aus Opern (Puccinis Arie aus Turandot "Nessun dorma" und Mascagnis "Intermezzo sinfonico" aus "Cavallaria rusticana") und dem Stück "Perhaps Love", bekannt geworden durch das Duett von  John Denver und Placido Domingo.

Besonderen Eindruck machten auch die Solointerpretationen von  Conny Rühl (Oboe), Reinhold Schilling (Saxophon) und Eva Hennecke (Flöte).

Das Publikum dankte dem Orchester durch langanhaltenden und donnernden Applaus für die gelungene Vorstellung, so dass noch eine Zugabe erfolgte ("Hallelujah" von Leonard Cohen).


Da das ganze Konzert als Benefizveranstaltung für die beiden wohltätigen Institutionen Lohmarer Tafel und Elisabeth-Hospiz in Deesem konzipiert war, durften die zwei Vertreter der Organisationen, Wilhelm Thommes und Edgar Drückes, auch noch die Bedeutung derselben vortragen und um Spenden bitten. Diese Bitten wurden auch gerne von den Besuchern erhört und es wurde fleißig in die bereitgehaltenen Spendensäckel eingeworfen.

Damit ging ein rundum schönes und erfolgreiches Konzert, das erste seiner Art für das Lohmarer Blasorchester, zu Ende und die Zuhörer wurden mit einem besinnlichen und nachdenklichen Tenor in den Sonntagabend entlassen.

Toller Auftritt beim Sonnwendfest in Höhenkirchen-Siegertsbrunn:

Orchesterfahrt 2017 des Lohmarer Blasorchesters nach Oberbayern

Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen! Ganz nach dieser Weisheit gestaltete sich auch der diesjährige Orchesterausflug des LBO. Schon seit längerem vorgeplant als Antwort auf die Beteiligung beim bayerischen musikalischen Abend im Herbst 2015, fuhren wir für vier Tage zum Gegenbesuch bei der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn südöstlich von München.

Bereits der erste Tag mit der Anreise am Donnerstag, den 22. Juni, war eindrücklich. Nach langer Busfahrt mit den üblichen Staus vor Baustellen, aber unterbrochen durch eine gemütliche Mittagspause mit Essen und Trinken in der Nähe von Würzburg, kamen wir wohlbehalten an unserem Quartier in Putzbrunn an.

Einchecken im Hotel bzw. Verteilung der privat untergebrachten Personen, dann ging es zum Empfang durch unsere Gastgeber: In dem Festsaal einer Gaststätte in Siegertsbrunn war nicht nur der Vorstand der Blaskapelle, sondern auch eine Auswahlformation des Vereins vor Ort, die uns mit zünftiger Blasmusik wärmstens willkommen hieß. Da fühlte man sich dann direkt gut aufgehoben. Dass der Abend dann auch noch etwas länger als geplant wurde, tat dem Ganzen keinen Abbruch und etwas abgekämpft, jedoch zufrieden wurden die Quartiere aufgesucht.

Der folgende Freitag war angefüllt mit Aktivitäten. So stand zuerst ein Ausflug in die Landeshauptstadt München auf dem Programm. Der Vorsitzende unseres befreundeten Vereins, Florian Sepp, im Hauptberuf Historiker, ließ es sich nicht nehmen, die Reisegruppe des LBO durch ‚sein‘ München zu führen und versorgte uns humorvoll mit umfassenden Informationen, Fakten und visuellen Eindrücken. Das Ganze, verbunden mit sommerlicher Hitze und einigen Entfernungen, die zurückgelegt wurden, ließ mehrere aus der Gruppe doch die Grenzen der körperlichen Verfassung erkennen. Dies ließ sich erst wieder bei einer Brotzeit am Chinesischen Turm im Englischen Garten durch Speis und vor allem Trank kompensieren.

Danach wartete der eigentliche Zweck unseres Besuchs auf uns, nämlich die Beteiligung am Sonnwendfest an der Leonardi-Wallfahrtskirche in Siegertsbrunn. Also nochmal kurz ins Quartier, die Uniform bzw. Musikerwesten angezogen, die Instrumente klargemacht und schon ging es zum Soundcheck und Einblasen auf die Bühne.

Wir waren überwältigt: Die äußerst rührige Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn, die mit rund 200 aktiven Musikern aller Altersstufen (in vier Orchestern und diversen Unterhaltungs- und Kammermusik-Besetzungen) sowie mit vielen Musikschülern und -lehrern eine Ausnahmestellung in der Gegend innehat, hatte sowohl eine eigene Bühne nebst Licht– und Soundanlage aufgebaut als auch auf dem großflächigen Areal eine ausgefeilte Gastronomiezeile sowie Tische und Bänke für mehr als 1500 Besucher vorbereitet. Jeder unserer Musiker erhielt einen eigenen Mikrofonclip für sein Instrument, damit der Platz großzügig beschallt werden konnte. Alles rein ehrenamtlich, trotzdem profimäßig durchgeführt

Und dann ging es los. Nicht einmal ein kurzer Platzregen vor Beginn der Veranstaltung hielt die Besucher vom Kommen ab: Innerhalb kürzester Zeit füllte sich die Festwiese mit jung und alt; ganze Familien, Paare, Einzelbesucher, Interessierte von nah und fern schufen innerhalb kürzester Zeit ein Volksfestflair, zu dem ein auf der Nachbarwiese vorbereitetes Sonnwendfeuer (vergleichbar mit den Martinsfeuern im Rheinland) beitrug.

Und wir als Gäste durften zur besten Zeit aufspielen! Nach dem Auftritt von zwei Jugendensembles des dortigen Vereins gaben wir knapp zwei Stunden Stücke aus unserem Repertoire zum Besten, die sehr gut vom Publikum aufgenommen wurden. Da konnten auch einige Kostproben des rheinischen Liedgutes (= Karnevalslieder) als kleines Kontrastprogramm in Oberbayern nicht fehlen. Am Ende unseres Auftrittes, mit viel Applaus der Besucher, übergaben wir mit herzlichem Dank die mitgebrachten Gastgeschenke, als da waren einige Kästen Kölsch samt zugehörigen Kölschstangen und ein bergischer Landschinken. Für die „Macher“ unseres Aufenthaltes, den Vorsitzenden Florian Sepp, unsere Betreuerin Silke Schmidbauer, den Dirigenten Konrad Sepp und unseren „Verbindungsmann“ Jörg Zorenböhmer, gab es zusätzlich noch den „Fanschal“ des LBO.

Dann durften auch wir feiern, denn ab jetzt spielte ein Auswahlorchester des veranstaltenden Vereins für die nächsten drei Stunden auf. Manchem von uns wurde die Nacht recht kurz, andere waren bereits um elf wieder mit dem Bus in die Quartiere zurückgefahren. Für alle war es ein sehr eindrücklicher und positiver Abend. Vor allem aber sind wir solche Besucherzahlen aus Lohmar und Umgebung nicht gewohnt. Die Einbindung von Bläsermusik als wichtiger Bestandteil von Gesellschaft und Kultur ist bei uns leider erheblich weniger als z. B. in süddeutschen Gefilden ausgeprägt.

Am folgenden Samstag war naturgemäß das Aufstehen für manche Mitreisenden etwas schwerer, aber es stand ein Ausflug zum Chiemsee auf dem Programm. Bei wiederum herrliche Wetter ging es nach Prien zur dortigen Bootsanlegestelle. Mit der Chiemseeschiffahrt wurde zuerst die Herreninsel angesteuert, wo es die Möglichkeit gab, das (unvollendete) Schloss Herrenchiemsee des Märchenkönigs Ludwig II. zu besichtigen. Andere spazierten herum oder bevölkerten die Biergärten der Insel. Nächste Etappe war dann die Fraueninsel. Hier ist die touristische Komponente erheblich höher und so wurden dann Einkäufe im Klosterladen getätigt, der Rundwanderweg beschritten oder das gastronomische Angebot getestet. Ganz Mutige unserer Gruppe wurden sogar beim Schwimmen im Chiemsee gesichtet.

Der Tag diente also vorzugsweise der aktiven Erholung nach dem Auftrittstag. Allerdings lief uns die Zeit davon, so dass wir leider ein vorab geplantes Platzkonzert am Chiemsee aus Zeitgründen absagen mussten. Denn wir wollten noch rechtzeitig zu dem Abschiedsessen zurück sein, das die Blaskapelle für uns organisiert hatte. So saßen wir dann abends beim Alten Wirt in Putzbrunn mit etlichen bayerischen Musikerkollegen und den Gastgebern der privat untergebrachten Mitfahrer gemütlich und Gedanken austauschend zusammen. Das gleichzeitig stattfindende Putzbrunner Dorffest tat anschließend noch das seine, dass auch dieser Abend nicht für alle früh zu Ende ging.

Sonntag morgen war dann wieder die Rückfahrt nach Lohmar angesagt. Das Wetter hatte sich geändert: Es regnete (glücklicherweise erst jetzt!) und nach herzlichem Abschiednehmen ging es wieder auf die Straße, diesmal aber mit viel weniger Staus. Selbst die Rastpausen waren entspannter, so wurde von Flötistin Sabine Bekele eine kleine Gruppengymnastik angeboten, die einige auch wahrnahmen. Ein gemeinsames Abendessen in der alten Feuerwache im idyllischen Taunusstädtchen Idstein rundete die Reise ab und alle kamen wohlbehalten wieder in Lohmar an.

Eine Orchesterfahrt, die die Mitfahrer noch lange in schöner Erinnerung halten werden, war zu Ende.

27.01.2017

Gelungenes Heimspiel in der Lohmarer Jabachhalle

34. Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters

Die Zeit zur Vorbereitung war denkbar knapp. Nach einem hervorragenden Neujahrskonzert Mitte Januar blieben dem musikalischen Leiter Michael Tappert und seinen Musikerinnen und Musikern nur noch wenige Proben zur Vorbereitung des traditionellen Frühjahrskonzerts am 25. März. Entsprechend gut besucht waren die wöchentlichen Proben. Hinzu kam ein Probenwochenende im nahegelegenen Siegburg - Garant für den Feinschliff.

Eröffnet wurde der Konzertabend durch das Aufbauorchester, verstärkt durch Mitwirkende des Hauptorchesters. Nach einer kurzen Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Markus Schwedes, übernahm Hansgünther Schröder die sowohl fachkundige als auch humorvolle Moderation des Abends.

Den Einstieg in die erste Konzerthälfte machte das etwa 60-köpfige Hauptorchester mit dem Titel „Abschied der Slavin“ (Wasili Agapkin, Arr. Gerhard Baumann), einem bekannten russischen Marsch. Weiter im Programm folgten u. a. der Titel „Valhalla“ (James L. Hosay), eine klangvolle Ouvertüre für Blasorchester, geschrieben im Stile von Wagners Opern-Ouvertüren sowie der berühmte Musical-Titel „West Side Story“, von Leonard Bernstein (Arr. Naohiro Iwai).

Die zweite Konzerthälfte wurde durch den Konzertmarsch „Opening“ von Ernst Hoffmann schwungvoll wiedereröffnet. Mit dem Stück „Gershwin in Concert“ (George Gershwin, Arr. Dick Ravenal) wurden fünf der bekanntesten Titel vereint und den zahlreichen und fachkundigen Zuhörern gekonnt dargeboten.

Anschließend konnte der Solist des Abends Udo Hawemann mit Handwerkerausrüstung und Schleifpapier bei dem Titel „Sandpaper Ballet“ von Leroy Anderson (Arr. Dider Ortolan) glänzen. Das Publikum zeigte sich mit seinem Applaus sehr begeistert, so dass mit der Zugabe „Fliegermarsch“ der Konzertabend vollendet werden konnte.

Ein sehr gelungenes Heimspiel für das LBO, das den Beteiligten, Musikern und Zuschauern, große Lust auf die nächsten großen Auftritte machte: Im November ein besinnliches Konzert in der evangelischen Kirche und im nächsten März das 35. Große Frühjahrskonzert.

Zweites Lohmarer Neujahrskonzert war ein voller Erfolg



Die zweite Auflage des Lohmarer Neujahrskonzertes am 15. Januar 2017 in der Jabachhalle fand bei den zahlreichen Zuschauern ein sehr positives Echo. So beiligten sich wieder das vereinigte Blasorchester aus Lohmar und Neuhonrath, die Ballettschule Im Hofgarten und die städtische Musikschule (mit zwei Gitarrenvorträgen) sowie zum ersten Mal der Jugendchor des Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchores an der Veranstaltung.


Unter dem Dirigat von Michael Tappert (in der ersten Hälfte) und Thomas Zerbes (in der zweiten Hälfte) boten die fast 100 Musiker auf der Bühne ein Beispiel für gute und abwechslungsreiche Bläsermusik. Zur Auflockerung zwischen den Orchesterstücken kamen dann zum Einsatz ein Gitarrenquartett, ein Gitarrensolo von Nils Heinen, die verschiedenen Tänze der Ballettschule unter der Leitung von Doris Schuster-Weber und der Jugendchor unter der Leitung von Barbara Wingenfeld.



Die Halle dankte mit reichem Applaus und war begeistert. Als abschließender Höhepunkt gab es dann ein Finale, das alle Beteiligten dann nochmal auf der Bühne sah: Das bekannte Lied "Happy" wurde mit Orchesterbegleitung rhythmisch-animierend dargebracht. Die Zuschauer gingen toll mit und forderten das Stück ein zweites Mal als Zugabe. Dies wurde gerne erfüllt.



In der Pause und nach der Veranstaltung, die vom Lohmarer Blasorchester in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Lohmar durchgeführt wurde, ließen dann die Beteiligten und viele Zuschauer bei einem Getränk oder einer Speise im Foyer den Abend ausklingen.



Weitere Impressionen des Neujahrskonzertes auf der Homepage der Stadt Lohmar: https://www.lohmar.de/erlebnisfaktoren-natur-und-sport-freizeit-und-tourismus/neujahrskonzert/impressionen-2017/


04.10.2016

Im Land der Reitgemsen und der grünen Loreley

Tages-Orchesterausflug des LBO

Der Ortsname „Katzenelnbogen“ auf Hinweisschildern der linksrheinischen Autobahn lässt grübeln: Wie kann man nur in einem solchen Ort leben. Den 46 Teilnehmern des LBO-Jahresausfluges am 25. September 2016 fiel dieser seltsame Name als Teil von realer Geschichte vor die Füße, sozusagen in rostiges Eisen genietet, auf der Marksburg bei Braubach, oberes Mittelrheintal. Bei der Burgführung erfuhr man, dass das Geschlecht derer von K. zeitweise Besitzer dieser Wohn- und Wehranlage war, die nie erobert und zerstört wurde, nur ererbt oder erheiratet.

Drei Stationen des sonntäglichen Ausfluges hatte der Orchester-Vorsitzende Markus Schwedes in seiner sorgfältig vorbereiteten Reisebroschüre vorgesehen: Das „Brauhaus zu Nette“ in Neuwied, die Marksburg, und dann die Loreley mit dem Städtchen St. Goarshausen, mit einstündigem Platzkonzert direkt am Rhein. In Neuwieder Brauhaus gab es das gemeinsame Frühstück der Aktiven und der mitreisenden Angehörigen, „traditionell“, weil schon bei drei LBO-Tagesausflügen so gehandhabt.


Ein Teil des LBO vor dem zentralen Bahnhof von Neuwied. Im Rücken des Betrachters und deshalb nicht sichtbar das Brauhaus zu Nette

Später, auf der Marksburg nach einer je nach Temperament angsteinflößenden Auffahrt schließlich ein unverbauter Fernblick auf das Rheintal bei Sonne und beginnender Laubverfärbung. Dann die Erkenntnis, dass die Pferde der seinerzeit zu Besuch kommenden Ritter eigentlich mutierte Gemsen gewesen sein mussten beim Überqueren der grässlichen Felsentreppe im Burginneren. Oder war dieser unbegehbare Innenweg ein Teil kluger Nahverteidigung? Schwere, schwierige Fragen, und kein Geharnischter gibt mehr darauf eine brauchbare Antwort. Stattdessen für jede der beiden geführten Gruppen für die LBO-Leute kompetente Erläuterungen mit Sehens- und Hörenswertem über den Burgenbau, auch über das Leben in einer Burg, und über den Glücksfall, dass am Rhein tatsächlich noch eine nicht durch Schwarzpulver oder Schlägerei ruinierte Burg herumsteht. Es war friedlich auch an diesem Morgen, auch weil die Tiere der LBO-Hundestaffel willig über die unmöglich steilen Treppen und durch die teilweise sehr engen Türen wedelten.

Die zweite Gruppe  des LBO  wartet auf Einlass in die Marksburg. Man beachte an der Schildmauer die Schatten der Burgwache….

Bei der Gelegenheit: Die zentimetergenauen Manöver, die Heinz Tetscheid mit seinem Setra-Bus bergauf- und abwärts absolvierte, waren bemerkenswert: Lob, Lob, Lob !!

Die Loreley später, ach …ja.. Auch hier wieder Auf- und Abfahrt, nur wesentlich busfreundlicher. Oben ein schneller Blick in das ansprechend und informativ gestaltete Besucherzentrum, was ein schwerer Fehler war, weil die Gastronomie zwangsläufig in Zeitlupe tätig war, weil viel zu wenige Bedienungen für viel zu viele Besucher an diesem Spätsommertag. Bis zum Abstieg nach St. Goarshausen bzw. die Herunterfahrt blieben nach den langen Warteschlangen noch so knapp 30 Minuten. Also schnell ein Weitblick auf den Rhein. Die Neuzeit hat in die kriminelle Rheinknie-Engstelle eine passable Fahrrinne gesprengt, als Einbahnwasserstraße mit Verkehrsampeln für Berg- und Talfahrer, und sie umhüllte das bronzene Loreley-Denkmal teilweise mit bronzenem Haupthaar. Somit ist nun in allen Belangen dafür gesorgt, dass kein Schiffsunfall mehr passieren muss.

Und siehe da, es passierte auch in den erwähnten 30 Minuten nichts (also nichts Besonderes): Eine XXL-Schubeinheit, sagen wir geschätzte 90 bis 100 Meter Länge, fuhr bergwärts. Das Motorfrachtschiff propellerte am Loreley-Knie sein Heck so energisch nach Backbord, dass sich das überlange Schwimmgebilde fast wie in einem Karussell um die Kupplung zwischen Motorschiff und Leichter in die neue Richtung drehen musste. Sagenhaft, im wortwörtlichen Sinn, neuere Binnenschifffahrtstechnik halt. Keinen sah man heraufschauen (auf die Loreley), viele schauten hinunter.

Unser kleines Platzkonzert auf dem erst vor einem Jahr neu gestalteten Loreley-Platz in St. Goarshausen: Ein steinernes beschirmtes Podium, der Ortsbürgermeister persönlich, ehemaliger Blasmusiker, besorgte die Bestuhlung. Kleiner Querschnitt durch das neue Programm, Michael Tappert scheint solche Gelegenheiten für zwanglose Probeläufe zu nutzen. Dazu nette Ansprachen, freundlicher Beifall (auch aus dem direkt angrenzenden Café, aber die Bedienung dort sei, wie man hörte, inakzeptabel gewesen). Das Städtchen versucht den schönen Platz an der Schiffs-Anlegestelle „St. Goarshausen“ mit musikalischen und anderen Events aufzuwerten. Wir haben mit einer Stunde Musik dabei mitgewirkt.

Es gab Wein-Geschenke für die Kapelle, und vom Tourismusbüro für jeden Einzelnen ein zertifiziertes (!) Stück Loreley-Schiefer plus einem Button. Von dorther wissen wir, dass die aktuelle Rhein-in-Flammen-Loreley grün (gekleidet) ist und Theresa heißt.

Das Beifahrerfenster des Hundestaffel-Transporters von Malaika ließ sich plötzlich nicht mehr nach oben bewegen. Vater Markus behalf sich mit Folie, aber die fiel auch schnell ab, und so musste er das abgestellte Fahrzeug immer im Blick behalten. Inzwischen tut die Mechanik es wieder. Glückwunsch.

Das markanteste Gesicht des Ausfluges: Clemens

Der erste Teil der Rückfahrt geschah bei weiterhin strahlender Abendsonne und längere Zeit unablässig wiehernden Omnibus-Rückbänken. Das Bus-Vorderteil fühlte sich humormäßig schwer vernachlässigt! Das muss nächstes Mal anders werden!

Der Abend im Brauhaus zu Nette in Neuwied verlief, wie sollte es anders sein, schön, angenehm, fröhlich. Danach im Bus hüllten uns der frühe Nachteinbruch und das Verdauungskoma in einen angenehmen Halbschlaf.

Nachtrag: Irgendwann in der Woche nach dem LBO-Ausflug hieß es im Radio, die Loreley (also: Felsen + Plateau) solle neu hergerichtet und dessen direkte Umgebung zum Erlebniszentrum gemacht werden. Da hoffen wir aber, dass die Gastronomie oben und die unten am Loreleyplatz auch etwas „Update“ abbekommen… Und dass der Unglücksfelsen nicht komplett für zertifizierte Kleintrümmer verwendet wird.

(Nachbetrachtung und Fotos von Waldemar Schmid)

Schlag- und Perkussionsinstrumente für das Lohmarer Blasorchester

Anlässlich des Platzkonzertes zum Lohmarer Stadtfest überreichte die Vorsitzende der Bürgerstiftung Lohmar, Renate Krämer, dem Lohmarer Blasorchester 79 e. V. einen Scheck in Höhe von 400 Euro.

Markus Schwedes, Vorsitzender des Lohmarer Blasorchesters e. V., hatte einen entsprechenden Förderantrag an die Bürgerstiftung Lohmar gestellt und um Unterstützung gebeten. Der musikalische Leiter, Michael Tappert, bedankte sich bei der Bürgerstiftung Lohmar und erklärte, dass von dem Geld neue Schlag- und Perkussionsinstrumente angeschafft werden sollen, da die neuen Kompositionen eine Aufstockung an neueren Rhythmusinstrumenten erfordern.

„Da wir in der Vergangenheit schon viele schöne Konzerte erleben durften bzw. vom Blasorchester auch immer wieder bei unseren Projekten wie dem Wunschbaum unterstützt wurden“, so Renate Krämer, „war es für uns selbstverständlich, diesen Antrag zu genehmigen.“
(Pressemitteilung der BürgerStiftungLohmar am 27.06.2016)



v. l. n. r.: Michael Tappert, musikalischer Leiter des Lohmarer Blasorchesters; Renate Krämer, Vorsitzende der BürgerStiftungLohmar; Markus Schwedes, Vorsitzender des Lohmarer Blasorchesters

Orchester-Coaching durch Musiker des WDR-Funkhausorchesters

Einige Musiker des LBO treffen sich mehrere Male im Jahr zu Abo-Konzerten des WDR-Funkhausorchesters. Bei der Aktion "Abonnenten werben Abonnenten" gewann - stellvertretend für alle - Conny Rühl ein Probenerlebnis der besonderen Art für unser Hauptorchester. Der normale Probenalltag wurde mit diesem ungewohnten Highlight aufgelockert.

Vier ständige Mitglieder des WDR-Ensembles kamen am Mittwoch, den 18. Mai 2016, nach Lohmar, um ihr reichhaltiges Profi-Wissen an uns Amateurmusiker weiterzugeben, zumindest teilweise. Dieser Abend wurde in den Räumen der Waldschule Lohmar durchgeführt, die uns dankenswerterweise die Räume zur Verfügung gestellt hatte.

Registergetrennt bezogen die Aktiven des LBO die verschiedenen Klassenräume und für fast jedes Register war auch ein Coach vorhanden:

 

So saßen die Mitglieder der Holzblasabteilung (Flöten, Oboe, Klarinetten und Saxophone) gemeinsam bei ihrem Coach Georg Mertens (stellvertr. Solo-Flötist des WDR-Funkhaus-Orchesters).

Die Waldhornspieler hatten ihren Experten für sich, Alfons Gaisbauer (Hornist im Funkhaus-Orchester).

Das tiefe Blech (Posaunen, Tenorhörner, Tuben) wurde weitergebildet von Steven Singer (Solo-Posaunist im Funkhaus-Orchester).


Für die Trompeten war Georg Stucke (Trompeter im Funkhaus-Orchester) zuständig.

 

Obwohl selbstverständlich jeder Profi sein eigenes Konzept der Weiterbildung hatte und auch die Literatur in den einzelnen Gruppen unterschiedlich war, gab es doch viele Gemeinsamkeiten. So wurden grundlegende Tipps zur Verbesserung der Technik, des Übens, der Atemführung, der Tonerzeugung und vieles mehr gelehrt. Alles vor dem Hintergrund der Steigerung der Spielqualität, des Zusammenspiels und nicht zuletzt der Motivation des einzelnen Musikers.

Es war interessant und äußerst lehrreich, zur Abwechslung Profi-Musiker zur Anleitung bei der Probe zu haben und von deren langjährigen Erfahrungen zu profitieren, zumal die Coaches des Funkhaus-Orchesters sehr freundlich und kollegial daher kamen und uns als (fast) gleichwertige Musikkollegen behandelten. Dafür und für den gesamten lehrreichen Abend bedankt sich das Lohmarer Blasorchester ganz herzlich; eine Wiederholung ist von unserer Seite her nicht ausgeschlossen.

Bedanken müssen wir uns auch bei Robert Brenner, der parallel zum sonstigen Coaching Mitglieder unserer Percussion-Abteilung tiefer in die Geheimnisse der verschiedenen Schlagwerke eingeführte, dies geschah dann im gewohnten Probenort, der Hauptschulaula.

Dank auch an Michael Tappert, der als musikalischer Leiter unseres Orchesters selbstlos die Koordination zwischen den einzelnen Unterrichtsgruppen wahr nahm, und natürlich an Conny Rühl, die alles initiiert und zum größten Teil auch die Organisation wahrgenommen hatte.

30.11.-0001

D-Lehrgänge erfolgreich abgeschlossen

In den letzten Wochen haben einige Mitglieder des LBO in den D-Lehrgängen gelernt und gezittert, von Dreiklängen geträumt. Nun sind die Prüfungen vorbei. Fazit: Es hat sich gelohnt. Zusätzlich haben drei von uns am Lehrgang teilgenommen, ohne geprüft zu werden: Ady Pohl, Hans-Josef Rosenbaum und Simon Schilling. Das ist möglich und jedem selbst überlassen.

Vielleicht ein paar Zahlen und etwas Hintergrundwissen: Unser Kreisverband Bonn Rhein-Sieg führt E- und D-Lehrgänge selbst durch, und zwar in Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche Blasmusik und Spielmannswesen. Der E-Lehrgang ist als Einstieg in die Musik gedacht, also die ersten Schritte für Anfänger. Bei den D-Lehrgängen gibt es die Unterscheidung zwischen D1, D2 und D3, was bei einer erfolgreichen Prüfung dem Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold entspricht.

Insgesamt haben an den Lehrgängen (D + E) 42 Musiker und Musikerinnen teilgenommen, verteilt auf 26 aus dem Spielmannswesen und 16 aus der Blasmusik. 36 Teilnehmer stellten sich der Prüfung. Von den 42 angemeldeten Musikern kamen 20 aus Mitgliedsvereinen unseres Kreisverbandes, 22 aus umliegenden Kreisverbänden, Vereinen, die keinem Verband angehören oder sogar Musikern, die keinem Verein angeschlossen sind. Hieran sieht man die Beliebtheit der Lehrgänge und welches Privileg es ist, dass die Lehrgänge vor unserer Haustür stattfinden.


Der Lohn für das Alles ist auf dem Foto ersichtlich: Eine Urkunde und eine Nadel der entsprechenden Leistungsstufe haben aus unserem Verein Johannes Friede (silber, Klarinette, 2. v.l.), Sabine Bekele (silber, Querflöte, 5. v. l.), Conny Rühl (silber, Oboe, 6. v. l.) und Bruni Albrecht (silber, Querflöte, 8. v. l.) erworben. (Udo Hawemann (Bronze, Schlagwerk) fehlt leider auf dem Foto.)