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Letztes Geleit für den Ehrenvorsitzenden

Leo Krieger verstarb im Alter von 82 Jahren

Am 10. Oktober 2013 gab das Lohmarer Blasorchester seinem Ehrenvorsitzenden auf dem Lohmarer Friedhof das letzte Geleit.

Leo Krieger war am 2. Oktober nach jahrelanger Krankeit entschlafen. Er war Mitinitiator des Orchesters, Gründungsmitglied, langjähriger erster und zweiter Vorsitzender sowie gerade in den Anfangsjahren das "Mädchen für alles": Satzungsautor, Korrespondent, Budgetplaner, Instrumentenbeschaffer, Notenschreiber, Musikerwerber, Repräsentant, Bewirter und vieles mehr. "Daneben" selbstverständlich auch noch vorbildlicher Musikerkollege am Tenorhorn und am Bass. Für seine Verdienste um das Lohmarer Blasorchester wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Eine Auswahl des Orchesters gestaltete die Totenmesse in der katholischen Kirche musikalisch mit, beim Heraustragen des Sarges intonierte das Ensemble den modernen Klassiker "Niemals geht man so ganz" mit Trompetensolos von Michael Tappert und Andreas Bönnighausen.

Vor der Einsegnung des Sarges auf dem Friedhof wurde dann noch der Lieblingsmarsch des Verstorbenen, der "Fliegermarsch", dargeboten. Es war ein angemessenes und würdevolles Begräbnis, ganz im Sinne des Vollblutmusikers Leo Krieger.

85 Musiker und der letzte Walzer

Die Abmoderation wurde diesmal gesungen - Herbstkonzert 2013                                                                                    

Beim Herbstkonzert des Lohmarer Blasorchesters waren wieder einige Überraschungen dabei: Zum Beispiel brachten die Gäste, Musikerinnen und Musiker des Siegtaler Bläsercorps aus Dattenfeld unter der Leitung von Hansgünther Schröder neue Klänge in das musikalische Programm.

Einige Stück wurden auf einer Lyra begleitet, und Hansgünther Schröder, der auch wieder als Moderator tätig war, zeigte diesmal Qualitäten als Sänger. Das Lied „Der letzte Walzer“, das beide Orchester gemeinsam spielten, leitete die letzten Stücke des Abends ein, und der Moderator sprach die Schlussworte in das Intro des Liedes, um danach den Refrain „Der letzte Walzer“ zur Freude des Publikums zu singen.

Die Zuhörer in der Jabachhalle – diesmal leider nicht ganz voll besetzt wegen vieler Parallel-Veranstaltungen in Lohmar – äußerten sich direkt nach dem Konzert sehr positiv über die Vielfalt und Auswahl der Stücke. So spielten die Gäste aus Dattenfeld u. a. ein wunderbares Medley der bekanntesten Melodien von Simon and Garfunkel, und gemeinsam mit den Lohmarer Gastgebern eine Zusammenstellung der erfolgreichsten Eric-Clapton-Lieder. Die 70er Jahre lebten wieder auf mit einem Potpourri der „Gute-Laune-Gruppe“ Les Humphries Singers, bei dem die Percussion-Gruppe ihre sämtlichen Schlaginstrumente geballt und gekonnt zum Einsatz brachte.

Die konzertante Blasmusik wurde natürlich auch präsentiert mit den Stücken „Des großen Kurfürsten-Reitermarsch“, dem „Bozner Bergsteigermarsch“, dem „Trompetenruf“ und dem „Marsch der Medici“. Die Abteilung Dixie-Musik wurde mit dem Stück „Tribute to Dixie“ bedient, bei dem ausgewählte Solisten brillierten. Als Programm-Änderung hatten die Siegtaler kurzfristig das Lied „Über 7 Brücken musst du gehen“ hereingenommen, was die Zuhörer in den Genuss eines wunderbar gespielten Saxophon-Solos brachte. Der Swing „Things“ aus der großen Zeit der Big Bands wurde geboten sowie Melodien aus beliebten Fernseh-Zeichentrick-und Vorabend-Serien, die noch einmal „Bugs Bunny and Friends" aufleben ließen.

Die gemeinsame Zugabe, die „Hymne“ Highland Cathedral – im Rheinland besser bekannt unter dem Black Föös - Titel „Du bes de Stadt“ appellierte dann nochmals an die Emotionen der begeisterten Zuhörer. Spätestens hier gab es für sie kein Halten mehr: Mit Bravo-Rufen und frenetischem Applaus entließen sie die Musiker in den Abend und zur gemütlichen „Nachlese“ an der Theke.

(Fotos: www.in-lohmar.de)

Orchesterausflug am 23.6.2013

  

Sehr viel Wissenswertes über unser Ausflugsziel hatte uns Markus Schwedes im Vorfeld in einer umfangreichen Broschüre zusammengestellt. So waren viele interessante Ausführungen zu lesen. Und wir waren gut vorbereitet auf die Vulkaneifel, den „Vulkan-Express“, den Laacher See und seine Umgebung, das Kloster Maria Laach und die Vulkan-Brauerei Mendig mit dem tiefsten Lager- und Gärkeller der Welt.

Aber nun zum Tag X – bei noch so guter Organisation und Vorbereitung konnten wir leider nicht beeinflussen, dass es immer wieder einen Regenschauer gab und wir die Schirme und Regenjacken gut gebrauchen konnten.

Gemütlich ging es morgens um 8 Uhr mit dem Bus ab dem Parkplatz Jabachhalle los nach Brohl am Rhein. Dort bestiegen wir eine Museumsbahn, in der ein Frühstücksbuffet zur Verfügung stand. Das war schon mal recht lustig, da die Selbstbedienung in dem engen Abteil immer wieder für komische Situationen sorgte – so hatte Markus einmal eine verschlossene Tür vor Augen, die genau zu dem Buffet geführt hätte…. Da könnt Ihr Euch sein erstauntes Gesicht vorstellen

 

    

 

 

Die Endstation der Zugfahrt war der Bahnhof Engeln auf den Eifeler Höhen. Hierhin war auch der Bus mit unseren Instrumenten gekommen, da am und im Bahnhofsgebäude ein Familienfest stattfand mit verschiedenen Musikkapellen, die im Laufe des Tages spielten. Wir machten den Anfang mit einem einstündigen „Platzkonzert“, das wir aber wegen des ungemütlichen Wetters in den Saal verlegten.

 

         

 

Nach diesem Auftritt, der von den – zu dieser frühen Zeit zugegeben recht spärlich anwesenden - Gästen freundlich aufgenommen wurde, fuhren wir mit dem Bus weiter nach Maria Laach. Hier hatten wir ausreichend Zeit zur Verfügung, um je nach Vorliebe die verschiedensten Sehenswürdigkeiten zu erforschen.

Ein Rundgang um den Laacher See wurde allerdings für die ganz Mutigen doch zu einer sehr nassen Angelegenheit, da ein starker Regenschauer die Wanderer überraschte.

Andere aus der Reisegruppe besichtigten rund um die Klosteranlage die Kirche, die Gärtnerei, die Buchhandlung, und die Villa Reuther, in der die Schreinerei Maria Laach eine sehr sehenswerte Möbel-und Ambiente-Ausstellung zeigt.

 

 

Am frühen Nachmittag ging es dann wieder mit dem Bus weiter zum Vulkan-Brauhaus und der Besichtigung der imposanten Felsenkeller. Der äußerst gut und humorig aufgelegte Führer versorgte uns mit dem nötigen Wissen zum Verständnis der Gründe für die Anlegung der vielen beeindruckenden Keller, per Hand gebrochen aus dem harten Basalt, und die wirtschaftlichen Interessen und Nöte, die in dieser damals armen Region dahinter standen.

 

    

 

Diejenigen aus unserer Reisegruppe, denen das körperlich nicht möglich oder zu anstrengend war, nahmen schon direkt im Brauhaus einen Nachmittagskaffee. Gegen 18 Uhr war dann die Gruppe wieder beisammen, und wir konnten das vorbestellte Essen gemeinsam beim leckeren Brauerei-Bier genießen.

Die Rückfahrt war dann auch entsprechend ruhig mit gesättigten und müden Reiseteilnehmern

Es war ein schöner Ausflug, ein schöner Tag mit vielen interessanten Eindrücken.

Danke an Markus für die Planung und Organisation!

Das hohe Blech saß diesmal auf dem Kopf
30. Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters

„Sehr abwechslungsreich und kurzweilig“, so war die vorherrschende Meinung der Zuhörer, die nach Abschluss des Konzertes in der Jabachhalle noch auf ein Bier und einen kleinen Gedankenaustausch mit den Musikern geblieben waren.

Zuvor hatte es sogar ein „Hauen und Stechen“ auf der Bühne gegeben, denn wir hatten beim Stück „DonQuixote“ auch einige Takte lang eine Schlacht nachzustellen. So hatten wir uns mit Trillerpfeifen, Backblechen, Topfdeckeln und Kochlöffeln bewaffnet, um dann auf das Zeichen von Maestro Michael loszulegen. Ein ohrenbetäubender Lärm erklang; nach Handzeichen durch den Dirigenten war er auch genauso plötzlich wieder vorbei, und es folgten die letzten 32 Takte des „Marche grotesque“, bei dem das Publikum in der Jabachhalle frenetisch mitklatschte.

Aber auch alle anderen Musikstücke, die wir wieder einmal in vielen Satzproben und am Probewochenende einstudiert hatten, kamen sehr gut bei den Zuhörern an. Da waren das Stück in 3 Sätzen über die brasilianischen Vögel, das südamerikanischen Zauber in die Jabachhalle brachte, da waren Melodien aus den 80-er Jahren, bei denen viele Erinnerungen geweckt wurden, da war das sehr schön arrangierte Operettenmedley „Jaj Kalman“, und für manch anderen waren die russischen Volksweisen im modernen Arrangement ein Highlight.

Für uns Musiker die größte Herausforderung in der „Performance“ war mit Sicherheit das Medley aus Melodien der Augsburger Puppenkiste. Hier hatten wir –mit großer Hilfe von Sabine Bekele – Blechbüchsen-Helme mit rosa Federn und Schleifen gebastelt, und stellten mit leichter Choreografie beim Spielen die Blechbüchsenarmee dar. Jim Knopf alias Simon Schilling kam auch mit Eisenbahnermütze auf die Bühne, sprang um den Dirigenten herum und animierte die Zuhörer zum Mitklatschen. Es muss sicher nicht betont werden, wie viel Chaos und „Hallo“ es bei den ersten Proben für dieses Stück gegeben hatte….

Den Rahmen spannte wie immer in souveräner Form mit phänomenalem Wissen und humorvollen Ausführungen der Moderator Hans-Günther Schröder, der das Publikum auch auf das Herbstkonzert am 5.10.13 zusammen mit seinen Siegtaler Bläsern hinwies.

Nicht zu vergessen sei auch das Aufbauorchester, das den Konzertabend wie immer eröffnete, und das viel Lob für seine deutliche Leistungssteigerung erhielt! Unser Vorsitzender Markus Schwedes entließ dann das Publikum zum Abschluss des Konzertes mit den besten Wünschen für einen guten Schlaf und der Ankündigung unserer Zugabe „Mr. Sandman“ in den Abend.

Fazit: Es hat mal wieder allen Spaß gemacht: den Musikern und dem Publikum. Unser großer Dank geht an den Dirigenten Michael Tappert, der erneut durch unermüdlichen Einsatz und mit viel Herzblut die Musikstücke ausgewählt, einstudiert und sich die Präsentation ausgedacht hat.

Musik aus allen Winkeln des Kirchenschiffs
Weihnachtliches Konzert des Lohmarer Blasorchesters

Einem überaus festlichen Musikprogramm prallgefüllt mit großartiger Musik konnten die Besucher am Freitag, den 14.12., lauschen. Das Lohmarer Blasorchester gab im Rahmen der Lohmarer Aktion "Advent neu erleben" in der katholischen Kirche ein weihnachtliches Konzert der etwas anderen Art mit sehr abwechslungsreichem Programm.
Das ganze Kirchenschiff und die Empore wurden zur Bühne, von wo aus die einzelnen Musikergruppen und Solisten ihre Musik darboten. Dazu hatten sich einzelne Gruppen der Musiker zusammengefunden, um Advents- und Weihnachtsmusik in neuen Klangfarben vorzutragen. Da versteht es sich von selbst, dass sich die Instrumenten-Register und Solo-Musiker in mehrwöchiger Vorbereitung zusätzlich zu Sonderproben getroffen hatten, um die anspruchsvollen Stücke einzustudieren.

So spielte das Flötenensemble Melodien von Franz Schubert, Georges Bizet und die berühmte Wassermusik von G. F. Händel. Meike Tappert an der Piccoloflöte bot den andächtig lauschenden Zuhörern das Largo aus dem Piccolokonzert von Antonio Vivaldi. Begleitet wurde sie von Heidi Kraus an der Orgel. Christoph Laugwitz und Michael Tappert an den Solo-Trompeten glänzten mit dem Stück "Erschallt Ihr Trompeten", ebenfalls mit einer Orgelbegleitung von Heidi Kraus. Das Klarinettenregister beteiligte sich mit fröhlichen Weihnachtsliedern wie: The first Noel, Hark the Herald Angels Sing, Rudolf das Rentier und Jingle Bells. Lieder von Bruckner, Händel und das Traditionelle "O Tannenbaum" bot das Saxophon-Quartett.

Strahlenden Klang im mächtigen Kirchenschiff verbreitete auch das Blechbläserregister des Orchesters, das aus Trompeten, Posaunen, Hörnern und Tuben besteht, u. a. mit der Sonate für 2 Chöre von Giovanni Gabrieli. Das amerikanische Weihnachtslied "Have yourself a merry little Christmas" spielte Reinhold Schilling auf dem Es-Alt-Saxophon mit Orgelbegleitung.Und schließlich trugen Meike und Nina Tappert das wunderschöne "Salut d'amour' von Edgar Elgar auf der Flöte bzw. Klarinette vor, ebenfalls mit Heidi Kraus an der Orgel.

Den imposanten Klang des gesamten Orchesters bekam das Publikum aber auch zu hören mit "Tochter Zion" zu Beginn des Konzerts, mit "Wir sagen Euch an den lieben Advent", und zum Ausklang das beliebte und von N. Iwai wunderbar arrangierte "White Christmas". Ohne Zugabe wollte das Publikum dann aber das Orchester doch nicht in den Abend entlassen.

Die Zuhörer in der St. Johanneskirche bedankten sich mit kräftigem Applaus für dieses aussergewöhnliche Konzert des Lohmarer Blasorchesters, und die Weihnachtsstimmung stellte sich durch die wunderbaren Melodien und ihre Ausführung -trotz regnerischen Wetters - auch direkt ein. Einhellige Meinung aus dem Publikum: Wer hier nicht anwesend war, hatte wirklich etwas sehr Schönes verpasst!

Gemütliche Jahresabschlussfeier 2012 im Pfarrheim

Aus Termingründen fand unsere Jahresabschlussfeier im Lohmarer Pfarrheim bereits am 30. November statt. Wie immer hatte Karin ein gemütliches Ambiente geschaffen sowie Essen und Getränke organisiert; das Buffet bot wieder für jeden Geschmack etwas, und unser fleißiger Küchenhelfer Josef hat wieder still und unauffällig hinter den Kulissen zum Wohle aller gewirkt.
Nachdem Markus die Gäste und Ehrengäste begrüßt hatte, zog er ein kurzes Resümee des ablaufenden Jahres, wobei die beiden Konzerte in der Jabachhalle und in Dattenfeld sowie der Orchesterausflug nach Bonndorf mit dem Konzert dort hervorgehoben wurden.

Für 20-bzw. 10-jährige Mitgliedschaft wurden dann Philipp Schwedes und Reinhold Schilling, sowie Judith Leyens, Georg Stang, Dieter Schmitz, Willi Krain, Walter Wihl und Nina Tappert mit Urkunden und großem Applaus geehrt.

Dann umrahmten kleinere Instrumentalgruppen (Flöten, Klarinetten) die Feier noch musikalisch mit einigen weihnachtlichen Stücken, bevor nach dem Essen die traditionelle Tombola ausgelost wurde. Markus Schwedes war es wieder gelungen, von den Lohmarer Geschäftsleuten und den Musikern zahlreiche Sachspenden zu erhalten,  die dann nach der Ziehung der Losnummern mit viel Spannung und Akribie von den Gewinnern ausgewählt wurden.

Einige Jugendliche übernahmen gern die Aufgaben des Getränkeverteilens und der Losziehung und Losannahme.

So hatten viele Helfer zum Gelingen des Abends beigetragen - und wenn auch die musikalischen Darbietungen in diesem Jahr etwas spärlicher ausgefallen waren als sonst, so wird doch diese Gelegenheit zum Gedankenaustausch zwischen Familienangehörigen und aktiven Musikern in gemütlicher Runde am Jahresende immer gerne wahrgenommen.

Bläsermusik im eingeschneiten Schwarzwald
Das Lohmarer Blasorchester auf Vereinstour im Südschwarzwald und in der Schweiz

 

Allgäu Power - Bierbänke - Bürgerbus - Caotina - Der rote Pullover wird geschwungen – Erker – Ersatz-Louie - fehlende Grenzkontrollen - Kurve - Maracuja – Plastikbecher auf der Straße – Polonaise unter den Beinen – Rheinfall ohne Reinfall - Roland - Schnee - spontane Schuhkäufe - Sven – Tanzen mit einem bisher Tanzunwilligen - Weinfest – Wo ist mein Pulli? – Zwei Simons

 

Dieses Wetter hatte ich nicht bestellt. Und leider bekommt man nicht immer, was man bestellt. Am Freitagmittag bei unserer Abfahrt regnet es, am Samstag kommt Schnee dazu. Aber davon haben wir uns die Stimmung nicht vermiesen lassen! Sowohl die Hin- als auch die Rückfahrt bescherten uns wenig Stau und einiges, was wir aus den Fenstern bewundern konnten.

In Bonndorf angekommen, gab es im Gasthaus Kranz am Freitagabend ein gemeinschaftliches Abendessen. Begrüßt wurden wir dabei von unserer Kontaktperson in Bonndorf, meiner Tante Anni, und von Roland, dem Vorsitzenden der Stadtmusik Bonndorf. So gestärkt fuhr die Hälfte der knapp 50 Mitreisenden in das Peter-Folkerts-Haus, unserem zu Hause für die nächsten beiden Tage. Auf der Suche nach Beschäftigung für den Abend fanden wir ein „Looping Louie“-Spiel, allerdings war Louie nicht mehr flugtauglich. Also wurde in Gemeinschaftsarbeit ein Ersatz-Louie mithilfe des Inhalts des Verbandskastens gebastelt.

Nach einer für die meisten auf Fahrten üblichen kurzen Nacht starteten wir am Samstagmittag nach Schaffhausen. Schnee und Regen begleiteten uns den ganzen Tag, trotzdem genossen wir eine Führung durch die Festung Munot und die Altstadt von Schaffhausen. Nach einer Stärkung ging es zum Rheinfall. Für mich ist es immer wieder beeindruckend, diese Wassermassen dort zu sehen. Leider fiel die Bootstour dort in selbiges Wasser.

Am Abend dann ein Highlight der Reise: Das Weinfest in der Stadthalle Bonndorf. Zum 200-jährigen Bestehen hatte die Stadtmusik ein großes Programm organisiert. Es spielte die Partyband „Allgäu Power“ – und machte mit Power Party. Wir schlossen uns an und feierten auf Bierbänken tanzend. Spätestens, als „Viva Colonia“ erklang, hielt es auch die letzten nicht mehr auf ihren Plätzen.
 

Hugo "in Action"

(Foto: Südkurier)

Auch Gerd war in seinem Element

(Foto: Südkurier)

 


Der dortige Bürgerbus brachte uns dann in zwei Schichten ins Peter-Folkerts-Haus. Auch wenn dem ein oder anderen nicht ganz wohl dabei war, bei Schnee auf der Straße bis vor die Haustür gebracht zu werden. Und auch an diesem Abend gab es noch ein gemütliches Beisammensein im Aufenthaltsraum.

Am Sonntagmorgen hatte es aufgehört, zu schneien. Sollte der Umzug von der Kirche bis zur Stadthalle stattfinden? Wir waren gewappnet, räumten unsere Zimmer, verstauten alles Gepäck im Bus und fuhren zur Kirche. Dort erreichte uns die Nachricht, dass es keinen Marsch geben würde. Also war die Marschprobe umsonst gewesen? Nein, denn die Martinszüge liegen unmittelbar bevor – wir sind gespannt, ob sich von der Probe etwas in die Praxis retten kann.

So ging es direkt in die Stadthalle, wo wir den Bonndorfer Musikanten lauschten. Ein Teil der Stadtmusik brachte uns zum Frühschoppen Blasmusik im böhmisch-mährischen Stil. Wir konnten währenddessen zu Mittag essen. Dann nahte unser Auftritt. Unterstützt an der Pauke von dem ortsansässigen Schlagzeuger spielten wir eine Stunde einen Querschnitt aus unserem Repertoire. Das Publikum war begeistert und beklatschte uns.
 

 

(Foto: Südkurier)

(Foto: Südkurier)


Nach dem Auftritt ist vor der Rückfahrt – so ging es am Nachmittag zurück nach Lohmar. Zurück aus dem Schnee.

Es war eine tolle Fahrt, die uns sicherlich lange im Gedächtnis bleiben wird, und das nicht nur aufgrund des Wetters. Danke allen Mitfahrern von Conny!

Bilder eines Konzertabends: von Mussorgski über Verdi zu Toto und Udo Lindenberg
Positive Resonanz auf das 29. Große Frühjahrskonzert

Das Große Frühjahrskonzert am 25. März 2012 in der Jabachhalle bot wieder für jeden Musikgeschmack etwas.

Zunächst hatten die „Beginners“ aus dem Aufbauorchester den Abend eröffnet mit 3 Musikstücken; Feuerwerksmusik, Barcarole + Can Can, sowie Rock my Soul sowie als Zugabe Martin Klaschkas Springtime.

Mit dem symphonischen Bläserarrangement des „Großen Tors von Kiew“ aus „Bilder einer Ausstellung“ von M.P. Mussorgski begrüßten dann die Musiker des Hauptorchesters die 500 Zuhörer in der Jabachhalle Lohmar. Nach diesem gewaltigen Musikstück folgte ein Potpourri der berühmtesten Opernarien aus Aida, La Traviata, Rigoletto von Giuseppe Verdi. Solistin an der Oboe war Cornelia Rühl, die ihren Part mit Bravour meisterte.

Ebenfalls souverän spielte anschließend Nina Tappert auf der Klarinette den Evergreen „Petite Fleur“ unter einfühlsamer Begleitung der übrigen Musiker.

Zum nächsten Stück „Pop looks Bach“ - also Melodien, die in Anlehnung an Kompositionen  von Johann Sebastian Bach zu einem sehr temperamentvollen modernen Pop-Arrangement geschrieben wurden -  trug der Dirigent stilgerecht eine Puderperücke mit Sonnenbrille, kurzum Bach und Pop vermischt.

Nun kam das Posaunenregister zur Geltung: Bei der schwungvollen Komposition:76 Trombones glänzten unsere 5 Posaunisten mit präzisem Spiel und strahlendem Ton.

Nach der Pause leiteten die Musiker mit dem temporeichen „Champagner-Galopp“ in den schwungvollen zweiten Teil über. Zur Überraschung des Publikums knallten zum Ende des „Champagner-Galopps“ zwei Papierkanonen, aus denen goldene Luftschlangen über die Bühne geschossen kamen. Ein Augenschmaus für das Publikum und auch eine Überraschung für alle Musiker!

            Foto: Erdmann / dogstep-gallery.de

Dann kamen die Freunde des Swing auf ihre Kosten bei dem Titel „It’s time to Swing“. Die Stimmung war inzwischen sehr beschwingt und so konnte zu einem Höhepunkt für die Percussion - Abteilung übergegangen werden: Nach dem paukenlastigen Eröffnungsstück von Mussorgski kamen nun alle anderen Trommel-, Rappel-, Dreh-und Klapperinstrumente zum Einsatz. Es ging nach „Africa“ mit dem gleichnamigen Musikstück von Toto.  Neben der Rhythmus-Abteilung war dies auch eine große Herausforderung für die Flöten und Klarinetten, die die Musiker an diesen Instrumenten aber absolut bravourös meisterten.

Nun war das Orchester endgültig beim Rock-Pop angekommen, und es folgte ein Medley der bekanntesten Melodien von Udo Lindenberg (der in diesem Jahr auch wieder einen Echo - Musikpreis als erfolgreichster Künstler national erhalten hat). Zum Schluss des offiziellen Programms wurde dann noch musikalisch ein Frühlingsstrauß überreicht: Mit Tulpen aus Amsterdam, aber im Global-Kryner-Stil, verabschiedeten sich die 60 Musiker bis zum nächsten Jahr.

Selbstverständlich forderte das Publikum noch eine Zugabe, die auch gerne gegeben wurde. Hierzu hatte Michael Tappert das erfolgreichste Brass-Stück aller Zeiten auflegen lassen: Den Floral Dance. Bei uns ist das Lied vor allem durch den Kinofilm 'Brassed-Off! - Mit Pauken und Trompeten' bekannt.

Aber nicht nur mit Pauken und Trompeten beschlossen die Musiker an diesem 25. März die Kulturtage Lohmar 2012, sondern diesmal verstärkte erstmals ein Keyboard mit unserer Mitspielerin Stefanie Schneider das Percussions-Team sehr effektiv.

Die Resonanz auf das 29. Frühjahrskonzert war rundum positiv. Ein Dank an den musikalischen Leiter, Michael Tappert, der wieder mal das richtige „Händchen“ bei der Musikauswahl gezeigt hat (und beim Dirigieren sowieso).

Lasst das jetzt mal die Jüngeren machen!
Veränderungen im Vorstand des Lohmarer Blasorchesters 79 e.V.

Nachdem Karin Hennecke seit 14 Jahren Jugendwartin im Lohmarer Blasorchester war, stellte sie ihr Amt, das turnusmäßig zur Neuwahl nach weiteren 4 Jahren anstand, am 3. Februar auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung des Orchesters zur Verfügung. Sie bleibt weiterhin stellvertretende Vorsitzende des Orchesters.

Einstimmig gewählt wurde als neue Jugendwartin Conny Rühl (30). Auch das Amt des Zeugwartes, des Kassierers, des Schriftführers sowie des 1. Vorsitzenden standen zur Wahl. Hier wurde als Kassierer Reinhold Schilling im Amt bestätigt; und als neuer Zeugwart wurde Jörg Optatzi gewählt. Stefanie Bordach wurde  in dem Amt der Schriftführerin für weitere 4 Jahre bestätigt. Und last but not least wurde der Vorsitzende Markus Schwedes in einstimmiger Wahl auch für 4 Jahre wiedergewählt. Als neuer 2. Kassenprüfer stimmte die Versammlung für Waldemar Schmid. Die beiden ausscheidenden "Warte" erhielten ein kleines Präsent als Dankeschön überreicht.

Der neue Vorstand 2012:

Jörg Optatzi (Zeugwart), Petra Vierkotten (Pressewart), Conny Rühl (Jugendwart), Steffie Bordach (Schriftführer), Josef Schmitz (Instrumentenwart) (oben von links)

Philipp Schwedes (stellvertr. Kassenwart), Karin Hennecke (stellvertr. Vorsitzende), Reinhold Schilling (Kassenwart), Markus Schwedes (Vorsitzender) (unten von links)

Nicht auf dem Bild: Alfred Lang (Notenwart)

Diese Vorstandswahlen sorgen für Kontinuität in der Vereinsführung. Um auch die musikalische Kontinuität zu gewährleisten und als Würdigung der bisherigen Verdienste erhält der musikalische Leiter des Orchesters, Michael Tappert, ab 2012 einen unbefristeten Dirigentenvertrag.

Markus Schwedes fasste für das abgelaufene Jahr 2011 noch einmal die Höhepunkte aus Orchestersicht zusammen: Da waren einmal die Fahrt nach Portugal im Mai, anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft mit der Stadt Vila Verde, da war das Herbstkonzert als Gemeinschaftskonzert mit dem Chor DA CAPO im Oktober, dann die musikalische Umrahmung des neuen Lohmarer Weihnachtsmarkt, insbesondere mit den „Turmbläsern“ an der fast fertig gestellten Kirche in Lohmar, und für die Jugendlichen ein Besuch des Musicals „Starlight Express“ im November.

Anschließend folgte ein kurzer Ausblick auf die Aktivitäten, die im Jahr 2012 geplant sind, wie das 29. Frühjahrskonzert am 25. März in der Jabachhalle, die Mitwirkung beim Maibaumaufstellen am 30. April  und der Orchesterausflug Ende Oktober nach Bonndorf im Südschwarzwald. Auch ein Kirchenkonzert wird angedacht sowie ein Gemeinschaftskonzert bei einem befreundeten Verein im Herbst.

Eine säääähr lustige Jahresabschlussfeier 2011

….hatten wir am 10. Dezember im voll besetzten Lohmarer Pfarrheim.

Erfreulicherweise gab wieder einige musikalische Vorträge – vor allem unseres Nachwuchses sowie des Saxophon-Quartetts. Dann erschien unser Tubist Ady Pohl in der Blaue-Funken-Uniform und mit einem Leierkasten, und las eine „kölsche Weihnachtsgeschichte“ vor, die einen Nikolausbesuch der etwas anderen Art zum Inhalt hatte, und schon mehrfach für Heiterkeit im Saal sorgte.
Danach gab Markus einen kurzen Jahresrückblick und gleichzeitig einen Ausblick auf die Planung für 2012 sowie die Ehrung für langjährige Vereinsmitglieder.

Das Saxophon-Quartett trägt weihnachtliche Weisen vor

Josephine Optatzi und Meike Tappert bereiten ihren Auftritt vor

Höhepunkt des Abends war aber zweifellos der Film über die Konzertreise nach Portugal, den unser Schlagzeuger Udo Hawemann  zusammengestellt hatte.
Wie zu sehen war, „drehte“ sich der Film zum großen Teil um die Geburtstagsfeier von Markus in der Nacht vom 13. auf den 14. Mai. Hugo, Jürgen, Michael und Horst brachten ein mitternächtliches Geburtstagsständchen und spielten zu späterer Stunde auch noch zum „Tanz“ auf.

Ady Pohl als Blauer Funke und Leierkastenmann

Michael zeigte sich zu vorgerückter Zeit so mutig, zum ungewohnten Tenorhorn zu greifen und seine Kunst zum Besten zu geben. Das gipfelte dann in dem Lied „Do steht ene Schutzmann….“ bei dem die Zuschauer im Pfarrheim zu erheblicher musikalischer Toleranz bereit sein mussten, was aber wiederum der größte Lacherfolg war. Das „Ende vom Lied“ war dann auch im wahrsten Sinne des Wortes, dass Michael vor Lachen mit seinem Stuhl zusammenbrach.

Solch eine heitere Weihnachtsfeier hatte es lange nicht mehr gegeben. Die obligate Tombola und das warme Buffet sorgten dann für einen gemütlichen Abschluss.