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Do spuit d'Musi - Herbstkonzert mal anders

Ein musikalischer bayerischer Abend mit dem Lohmarer Blasorchester und der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Dass es beim LBO alle zwei Jahre ein Herbstkonzert gibt, ist klar. Doch in diesem Jahr war alles etwas anders – bayerisch eben! Wie kam es dazu?

Bereits im vergangenen Jahr hatte der LBO-Vorstand beschlossen, die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn zum Gemeinschafts-Herbstkonzert nach Lohmar einzuladen. Über ein LBO-Mitglied, dass im Großraum München lebt, arbeitet und dort musiziert, konnte der Kontakt schnell hergestellt werden. Die Zusage kam prompt. Die Planung und Organisation des musikalischen bayerischen Abends mit dem Titel: „Do spuit d´Musi“, konnte beginnen.

Am Freitag, 23. Oktober war es dann endlich so weit. Während fleißige Helferinnen und Helfer des LBOs die Jabachhalle für das Konzert am nächsten Tag herrichteten, trafen am Nachmittag unsere Gäste aus Höhenkirchen am Donrather Dreieck ein. Sie hatten sich bereits früh am Morgen getroffen, um die weite Fahrt mit dem Bus ins Rheinland anzutreten. Nach einer kurzen Begrüßung in der Halle und ein paar organisatorischen Worten konnte sich die Blaskapelle zunächst am reichhaltigen Brötchen-Buffet stärken. Dazu gesellte sich auch das ein oder andere gut gekühlte Kölsch. Nach dieser Stärkung konnte der Probenbetrieb beginnen. Unsere Gäste nahmen Platz auf der großen Bühne der Jabachhalle und starteten ihre Generalprobe. Schön zu sehen war, dass auch viele Jugendliche in den Reihen der Gäste-Blaskapelle vertreten waren. Nach gut zweistündiger Probe konnte das LBO ebenfalls seine Generalprobe abhalten. Der inzwischen angebrochene Abend fand einen schönen gemeinsamen Ausklang im Lohmarer Brauhäuschen.

Am nächsten Morgen stand noch etwas Kultur in Form einer Stadtbesichtigung auf dem Plan. Die rund 40 MusikerInnen der Blaskapelle und zwei fachkundige „Kölner“ aus dem LBO machten sich auf dem Weg in die benachbarte Millionenmetropole Köln. Dort konnten Vater Rhein, der Dom, die Hohenzollernbrücke und viele weitere Dinge bestaunt werden. Nach der Rückkehr am Nachmittag ging die Zeit bis zum Einlass zum Konzert sehr schnell vorbei. Der Konzertbeginn war um 18:00 Uhr. Die Jabachhalle, die diesmal mit bestuhlten Tischreihen ausgestattet war, war zwar nicht bis auf den letzten Platz gefüllt, aber dennoch gut besucht. Neben landestypischen „Schmankerln“, stand auch Original Oktoberfestbier auf der Verzehrkarte.

Das LBO unter der bewährten musikalischen Leitung von Michael Tappert eröffnete das Konzert und gestaltete die erste Konzerthälfte abwechslungsreich modern, konzertant und volkstümlich. Während des ersten Titels „Pfeif drauf“ (bekannt aus der TV-Serie „Die Rosenheim-Cops“) konnte unser Vorsitzender Markus Schwedes die Begrüßung und Anmoderation vornehmen. Als weitere Stücke erklangen u. a. der Konzertwalzer „Münchner Kindl“ und der „Tölzer Schützenmarsch“.


Das Lohmarer Blasorchester im ersten Teil des Konzertabends

In der Umbaupause sorgten die „Original Lohmarer“, eine Oberkrainer-Formation aus den Reihen des Lohmarer Blasorchesters, für kontinuierliche musikalische Untermalung. Anschließend übernahm der musikalische Leiter Konrad Sepp mit seiner Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn den zweiten Teil des Konzerts. Die Blaskapelle überzeugte unser Publikum ebenfalls mit einem sehr vielfältigen Repertoire und überraschte u. a. sogar mit einer Gesangseinlage bei dem bekannten Titel „Dem Land Tirol die Treue“. Auch den fetzigen Jazz-Titel „In the Mood“ von Glenn Miller boten unsere Gäste aus Oberbayern perfekt gespielt dar. Die gute Stimmung im Publikum zeigte sich durch viel und nicht nachlassenden Applaus. Die Blaskapelle spielte mehrere Zugaben und ließ dieses Konzert zu einem unvergesslichen Abend werden.


Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn im zweiten Teil des Konzertabends

Für einen Gegenbesuch wurde seitens der Blaskapelle bereits während des Konzerts eine Einladung zum alljährlich stattfindenden Sonnwendfest in Höhenkirchen ausgesprochen.

Am nächsten Morgen gingen die Abbau- und Aufräumarbeiten durch viele fleißige Hände zügig voran. Die Blaskapelle verabschiedete sich von uns und besuchte anschließend noch den Drachenfels bei Bonn, bevor es wieder zurück in die Heimat ging.

Wir danken der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn unter der Leitung von Konrad Sepp ganz herzlich für Ihren Besuch bei uns in Lohmar. Darüber hinaus danken wir Michael Tappert (musikalische Leitung) und Markus Schwedes (Vorsitzender) sowie besonders den diesmal äußerst zahlreichen Helferinnen und Helfern des Abends.

LBO- Orchesterfahrt 2015 nach Eppendorf

Drei Gastdelegationen und drei Kapellen zum Städtepartnerschafts - Silberjubiläum

Das „bluetec“-Logo am Heck des Setra-Busses signalisierte: Hier wird mit blauer Abgasreinigungstechnik grün gefahren: Vom 25. bis 27. September waren 24 Aktive des Lohmarer Blasorchesters und 7 Begleitpersonen im sächsischen Eppendorf. Am Steuer saß der aufmerksame Sascha Meurer; er hatte das LBO auch schon 2012 nach Bonndorf im Schwarzwald gefahren. Die bluetec-Methode macht den Sechszylinder-Motor des Setra zum Umwelt-Riesenschoner (Saschas Kommentar: „480 PS…. zu wenig“), reinigt somit auch das Öko-Gewissen. Das sollte angesichts der aktuellen VW-Rußgeschichte doch irgendwie angemerkt werden…

Der LBO-Besuch in Sachsen sollte mit zur Begleitmusik zur 25 Jahrfeier der formellen Verschwisterung von Lohmar mit Eppendorf, der Geburtsstadt des berühmten DDR-Dramatikers Heiner Müller, beitragen. Die Offiziellen von PLuS-Europa (dem Lohmarer Städtepartnerschaftsverein) waren mit Ausnahme ihres Vorsitzenden Daniel Wuttke schon am Freitagmorgen in der Frühe weggefahren, besichtigten tagsüber en passant die Wartburg bei Eisenach. Das war den Musikern nicht vergönnt, ebenso wenig dem im LBO-Bus mitfahrenden Daniel Wuttke, denn es gab von Anfang an Umwege, die Zeit kosteten.

Es musste einiges quasi auf Zuruf improvisiert werden, vom LBO-Vorsitzenden Markus Schwedes sind allein drei schöne Plan-Ausarbeitungen bekannt, die letzte war kurz nach dem Verteilen auch wieder Makulatur. So geschah es, dass die MusikerInnen erst sehr spät am Freitagabend in den sächsischen Quartieren eintrafen. Hier zunächst der Bericht von Petra Vierkotten:

Massen von Damenslips und eine „Geschenk-Butike“

Auf der Hinfahrt hielt der Bus zunächst in Flöha, damit wir wenigstens die Schlüssel zur Pension „Da Ori“ abholen konnten. - Nach dem gemeinsamen Abendessen in Eppendorf fuhr dann der Busfahrer die Übernachtungsgäste nach Flöha.

Das war eine ganz besondere Strecke; teilweise durch eine Ampel organisiert, weil die holperige und enge Straße nur einspurigen Verkehr zulässt. Nach dem üppigen Abendessen um 23.30 Uhr war das nicht so magenfreundlich; aber wir lernten daraus, und die nächsten Fahrten konnte man mit einem Kümmerling besser überstehen.

Abgesehen von diesen abenteuerlichen Straßenverhältnissen hatte die Fahrt nach Flöha aber auch ihren eigenen Reiz: An einem ziemlich einsam gelegenen Haus hingen auf der Wäscheleine mindestens 30 Damenslips, was uns natürlich Anlass zu den wildesten Spekulationen gab. Es war dann immer ein großes Hallo, wenn wir an der Wäscheleine vorbeifuhren.

Am nächsten Tag hingen die Slips noch immer da; aber leider abends nicht mehr....

Dafür am nächsten Tag eine größere Anzahl von BHS...

Neben diesen immer sehr lustigen und spannungsreichen Pendelfahrten amüsierten wir uns in Flöha über eine „Geschenk-Budike“ und die örtliche Grundschule, die auch Sauna und Schwimmbad beherbergte…

Soweit Petras schöne Schilderung. -

Zur Qualität des vorbestellten gemeinsamen Abendessens im Eppendorfer „Prinz Albert“ müssen wir uns nicht unbedingt äußern. Wir räumen aber ein, dass ein harter Kern der Truppe bis nachts so um halb zwei Uhr oder noch etwas später zwecks „Braustolz“ (eine lokale Biermarke aus Chemnitz) in der prinzalbertinischen Gaststube klebte. Und das andere, das grüne Zeug in den kleinen Gläsern, die Tropfen aus Lauterbach, …..

Der Samstag war generalprobenfreier Feiertag. Dirigent Michael hatte am Mittwoch noch die dicken (Konzert-)Mappen der Nicht-Mitfahrer eingesammelt, damit man die Eppendorfer „Kranich“-Musiker mit Notenmaterial für den gemeinsamen Live-Auftritt am Samstagabend versorgen konnte.

Samstagmittags ging es nach Freiberg. Der direkte Weg vom Bus in die historische Altstadt gestaltete sich dann so, dass man einem auf grobem Kies platzierten Trödelmarkt, weil zwischendurch versehentlich im Kreis herumgegangen, zweimal begegnete, und das bei Nieselregen.

Auch der Besuch des Ratskellers am Freiberger Obermarkt um genau 12 Uhr mittags war zunächst etwas schwierig. Immerhin fand die Truppe im zweiten Anlauf den richtigen Eingang und setzte sich. Die PLuS-Europa-Offiziellen hatten sich mit den sieben Offiziellen der SIFA (Zweistädte-Partnerschaftsverein von Frouard und Pompey in Lothringen) sowie einer sechsköpfigen Offiziellen-Gruppe aus der niederschlesischen Partnerstadt Zarow (dem früheren Saarau) ebenfalls eingefunden.

Aufbau-Ost-Schönheit und Sächsische Gotik

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es Sonne und Freigang. Einziger Fixpunkt war ein Besuch des Freiberger Domes mit seiner berühmten Silbermann-Orgel (von Gottfried S. erbaut, der von seinem elsässischen Bruder André der Konkurrenzvermeidung wegen nach Sachsen gescheucht worden war). Es gab eine Orgelsonate von Johann Sebastian B., und eine sachkundige Führung durch den ganz kurz vor der Reformation spätgotisch fertig gestellten und später barockisierten Dom.  

Die Städtepartnerschafts-Festveranstaltung am Abend fand im schön geschmückten Saal des Hotels „Prinz Albert“ statt, übrigens nur einen Tag, bevor dann am Sonntag die 25-Jahrfeier des Hotels gefeiert wurde, das zuvor einmal „Schäfers Gasthof“, dann einfach „Gasthof“ hieß. Musikalisch eingeleitet wurde die Veranstaltung von der 17-köpfigen Schülerband der Eppendorfer Heiner Müller-Haupt- und Realschule, dirigiert vom Schuldirektor Holger Bachmann persönlich.

Bachmann betreut zusammen mit zwei anderen Musiklehrern den „gewöhnlichen“ Musikunterricht der Klassen 7 bis 10, probt seit 2007 jeden Freitag zwei Stunden lang zusätzlich mit der Schulband, und muss sich natürlich damit abfinden, dass die gut geschulten Jungmusiker nach dem Abitur weg sind. Einige allerdings, betont er, blieben aus freien Stücken und stützten somit die Formation. Es wurden mit der Band schon CDs „mit böhmisch-mährischer Musik“  produziert, Holger Bachmann versprach: Wenn die Lohmarer wiederkommen, bringt er CDs mit.

Spätabendliches Promenadenkonzert

Der offizielle Teil der Festveranstaltung mit vielen optimistisch-freundlichen Reden, bunten Blumensträußen und kleinen Geschenken zwischen den Offiziellen sowie mit Zwischenmusiken der Schülerband kam zum Ende. Sodann bauten die Kranich-Musiker gemeinsam mit ihren LBO-Gästen Sitzgelegenheiten und Notenständer auf. Es wurde sehr eng auf der Bühne, aber das Dargebotene wurde dann, von Michael Tappert geleitet, ein Promenadenkonzert ganz nach dem Wunsch des Saales. Die Kranich-Leute erhielten die mitgebrachten dicken LBO-Mappen, wir nutzten zudem auch die dünnen schwarzen Ständchen-Mappen, und ganz zum Schluss tauchte noch eine grau-blaue schmale Eppendorfer Mappe auf: Märsche und andere Musiken aus dem Vogtland, speziell für eine Gemeinschaftskapelle der dortigen Instrumentbauer, die auch zu DDR-Zeiten nicht sozialisiert worden waren. Mein Horn freute sich zwangsläufig, es stammt aus Marktneukirchen im Vogtland und gehörte zunächst einem Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden.  

Die Eppendorfer „Kranich“-Kapelle besteht derzeit aus lediglich elf Leuten, ihre Situation ist schwierig auch deshalb, weil sie nur ganz wenige Auftritte erhalten. Die meisten Musiker sind auch in anderen, größeren Formationen engagiert. Es ist der kleinen Kapelle zu wünschen, dass in Eppendorf mit der Möglichkeit, volkstümliche Musik live gestalten und hören zu können, aufmerksamer umgegangen wird.

Am Sonntagvormittag konnte man es nach dem langen Festabend und einer langen Stärkung im Frühstücksraum (herrlich altmodisch mit Alt-Eppendorfer Bildern ausgestattet) gemütlich angehen lassen, also: Ortsbegehung. Die Eppendorfer evangelische Kirche aus dem 19. Jahrhundert (leider geschlossen, drinnen übte ein Organist) sieht dem Mormonen-Tempel in Salt Lake City / USA stilistisch sehr ähnlich, nur halt viel kleiner. Hier hat sich ein zeitbezogenes Stilempfinden transatlantisch ausgewirkt. Mehrere Produktions- und Verkaufsstätten von erzgebirgischem Kunsthandwerk außerdem, plötzlich von Freiberg kommend eine Vorbeifahrt von etwa 40 automobilen Altschätzchen, herrlich. Die Häuserfassaden der Stadt haben in den vergangenen 25 Jahren sehr viel von ihrem Grau verloren, überall auch viel Blumenschmuck. Eppendorf ist froher geworden.

Vor der Abfahrt gab es noch ein Abschiedsfoto.
(Waldemar Schmid)


Die LBO-Reisegruppe vor dem Hotel Prinz Albert in Eppendorf    (Foto: Privat)

9-jähriger Maximilian bringt Jabachhalle zum Kochen

32. Großes Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters

In nur wenigen Monaten hat Michael Tappert es diesmal wieder geschafft, ein buntes und abwechslungsreiches Konzertprogramm einzustudieren, dass am 21. März in der Lohmarer Jabachhalle den Zuhörerinnen und Zuhörern aus Lohmar und Umgebung präsentiert werden konnte. Den Feinschliff erhielt das Programm noch zwei Wochen vorher, bei einem Probenwochenende in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die Moderation des Konzertabends hatte – wie auch in den vergangenen Jahren – der fachkundige Blasmusikfreund Hansgünther Schröder inne. Bereits bei der Eröffnung des Konzertes durch das Aufbau- bzw. Nachwuchsorchester konnte Schröder den ersten jungen Solisten des Abends anmoderieren. Bei dem Werk „T-Bone Tricks“ spielte der 16 Jahre alte Jonas Stang das Solo an der Posaune. Der Solist ist bereits langjähriges Mitglied bei der „Nachwuchs-Band“ und inzwischen auch Posaunist im Hauptorchester. Nach der Zugabe mit dem Titel „Happy“ war dann das große Blasorchester an der Reihe. Neben einer Selektion von „My Fair Lady-Titeln“ war das Xylophon-Solo bei dem Titel „Erinnerung an Zirkus Renz“ kurz vor der Pause mit Sicherheit das Konzert-Highlight schlecht hin. Der neunjährige Maximilian Brenner lieferte das Solo cool und lässig, aber vor allem souverän ab und heizte dem Jabachhallen-Publikum richtig ein. Maximilian Brenner wirkt in beiden Ensembles des LBO als Schlagzeuger und Percussionist mit.


Das Lohmarer Blasorchester auf der Bühne

Die zweite Konzerthälfte hatte neben Italo Pop Classics, Broadway-Melodien und Country Music eine echte Welturaufführung zu bieten. Es erklang der Titel „Aggertal – Marsch“, ein Marsch aus der Feder von Karin Hennecke. Karin Hennecke ist selbst Trompeterin im LBO und seit vielen Jahren sehr engagiert in verschiedenen Positionen im Vereinsvorstand tätig. Aktuell ist sie stellvertretende Vereinsvorsitzende und Instrumentenwart. Dirigieren durfte Sie Ihren Marsch auch selber, da sich der musikalische Leiter kurzerhand spontan mit seiner Trompete unter seine Musiker gemischt hatte.

Spätestens im Herbst dieses Jahres und zwar genau am 24. Oktober können Sie Ihr Lohmarer Blasorchester - im Rahmen eines Gemeinschaftskonzertes - wieder hören und erleben. Zu Gast sein wird die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn e. V. (Oberbayern) im Rahmen eines musikalischen bayerischen Abends.

Stadtfest 2014 - auch das Lohmarer Blasorchester war wieder präsent

Wieder zweimal konnten die Zuschauer des Lohmarer Stadtfestes 2014 das LBO live erleben. So umrahmte unser Orchester bereits die Eröffnung am Freitag abend - der alte Bürgermeiste Wolfgang Röger in einer seiner letzten Amtshandlungen und der neue Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Peter Selbach, stellten das diesjährige Stadtfest in seinem geplanten Ablauf dar und wünschten viel Unterhaltung und Spaß. Zu den beschwingten Klängen des Blasorchesters wurde das Fässchen Freibier unter lautem Beifall angeschlagen und zur Freude des Publikums spielte unser Ensemble fast ein Stunde lang gekonnt aus dem vielfältigen Repertoire. Trotzdem wurden auch die Musiker nicht vergessen (wie es in den Vorjahren auch schon geschehen war) und mit einem Freigetränk bedacht.


Eröffnung des Stadtfestes 2014 vor der Bühne

Fast schon traditionell begann das Bühnenprogramm auf der Kirchstraße am Sonntag mit einem Frühkonzert des LBO. War das Orchester am Freitag noch vor der Bühne platziert, durfte es nun auf der großen Bühne Platz nehmen und bei herrlichem Sommerwetter ab 11 Uhr seinen "Musikalischen Frühschoppen" zu Gehör bringen. Trotz früher Stunde waren bereits etliche Zuhörer eingetroffen, davon viele speziell für unseren Auftritt. Und sie sollten es nicht bereuen: Noch vielfältiger und einsatzfreudiger spielte das LBO Titel aus allen Musikstilen, so dass eigentlich jedem im Publikum gerecht geworden war. Der Lohn war vielfältiger Applaus für die Musiker. Ein schöner Auftakt für das weitere Programm des Sonntags!


Sonntägliches Frühschoppenkonzert beim Stadtfest

LBO auf Pfingstbesuch in der Partnerstadt Żarów / Niederschlesien

Weil der Dienstag nach Pfingsten schulfrei war und das Lohmarer Blasorchester (LBO) auch Schüler unter seinen Aktiven hat, nutzte man das verlängerte Pfingstwochenende für eine Orchesterfahrt in die Partnerstadt Żarów. Etwas mehr als 40 Orchestermitglieder und Angehörige fuhren mit Fernreisebus in die niederschlesische Stadt, ein halbes Dutzend nahm den Luftweg.


Einweihung des neuen Marktplatzes in Żarów mit dem LBO


Der erste Auftritt des LBO war am Pfingstsamstag bei der Eröffnung der schicken neuen Markthalle in Żarów. Die offene hölzerne Halle wird als erweiterter Einzelhandels- und zugleich Kommunikationsort unmittelbar auch der Aufwertung des schwierigen Innenstadtmilieus dienen. - Der zweite LBO-Auftritt am selben Tag war, ebenfalls bei strahlender Sonne, im Stadtzentrum von Świdnica / Schweidnitz, der dritte am Nachmittag als musikalischer Besuch bei einem ländlichen Volksfest in Jaworzyna Śląska / Königszelt.



Ankündigung unseres Auftrittes in Königszelt

Am Pfingstsonntag gab es einen Ausflug in das prächtige Wrocław (Breslau), das mit seiner Innenstadt, dem gotischen Rathaus und der barocken Universität großen Eindruck auf die Besucher machte. Es geschah im Schnelldurchlauf, weil am Nachmittag ein weiterer Auftritt in Świebodzice (Freiburg in Schlesien) auf dem Programm stand, der sich dann als die insgesamt schönste der vier Präsentationen herausstellte. Dirigent Michael Tappert verstand es, die Programme schnell auf die spontan gefühlten Geschmäcker der Zuhörer einzustellen. Es gab überall schönen Beifall.


Die Reisegruppe des LBO in Freiburg / Schlesien

Eigentlich hätte am Pfingstsonntagabend ein fünfter musikalischer Auftritt auf dem Programm gestanden, nun wieder in Żarów, aber Bürgermeister Michalak, der das LBO lieber bei den „Żarówer Tagen“ gesehen hätte, ließ es sich nicht nehmen, die große Reisegruppe zu einem Abendessen in das Hotel „Żar-Med“, welches auch die Unterkunft der Teilnehmer war, einzuladen. Es gab als Gastgeschenke geistvolle Flüssig-Spezialitäten und grüne LBO-Schirme aus Lohmar.


Begrüßung des LBO beim Festessen durch Bürgermeister Michalak

Der Pfingstmontag gehörte dann einem Besuch des Riesengebirges. Hier war Jelenia Gora (Hirschberg) das erste Ziel, sodann der Zackelfall (Wodospad Kamieńczyka), bevor als drittes Besuchsobjekt die Schneekoppe via Sessellift angesteuert wurde. Der Ausblick von dort wird allen, ob nun bei der Sessellift-Bergstation beim Piwo (Bier) hängen geblieben oder in der knappen Zeit tatsächlich auf die Schneekoppe gekommen (vier schafften das), lange bis möglicherweise zeitlebens in Erinnerung bleiben: Schlesien, ein Traum von Landschaft.


Anmarsch auf die Schneekoppe

Am Pfingstmontagabend wurde im Garten des Hotels ein Grillabend angeboten. Hier gab es um Mitternacht auch ein Brass - Geburtstagsständchen im Freien für die Flötistin Regine Przikling. Dass Reiner Albrecht (der seine Frau Bruni, ebenfalls Flötistin, begleitete) am selben Tag ebenfalls Geburtstag hatte, hatte er verschwiegen.

Das Żarów - Unternehmen war vom LBO-Vorsitzenden Markus Schwedes in langer kleinteiliger Vorarbeit, auch mit einem Vorab – Besuch im vergangenen Jahr, eingestielt worden. Die von ihm erstellte Reisebroschüre war lesenswert und diente den Teilnehmern als Information und Orientierung während des Aufenthaltes.

Am Dienstag um 10:00 Uhr rollte der dreiachsige Fernreisebus, von der gebürtigen Eidgenossin Katharina gesteuert, aus dem Hof des Żarówer Hotels Żar-Med, wieder zurück in Richtung Lohmar. -ws-

Erfolgreiche D1 – Lehrgangsteilnehmer des LBO

Fünf aktive Musiker unseres Vereins unterzogen sich in den Monaten April und Mai 2014 den Mühen eines musikalischen Lehrgangs, der in Hennef vom Kreisverband durchgeführt wurde. Dieser D1-Lehrgang, der ein Teil der angebotenen Lehrgänge ist und den Einstiegslehrgang für fortgeschrittene Musiker bildet, richtet sich an Aktive, die ihren Leistungsstand prüfen und selbstverständlich auch erhöhen möchten. Bestehend aus theoretischem und praktischem Teil wird er abgeschlossen durch eine Prüfung unter den strengen, aber wohlwollenden Augen und Ohren eines sachverständigen Prüfers.

Aus unserem Verein waren am Start Musiker des Aufbau- und Hauptorchesters, die alle mit Bravour den Abschlusstest bestanden haben. Es handelt sich um Anna-Lena Feyen (Klarinette), Julian Schaible (Trompete), Steffen Pütz (Bariton), Brunhilde Albrecht (Flöte) und Johannes Steeger (Flöte). Die Urkunden wurden übergeben am 24.05.2014 im Rahmen der Mitgliederversammlung des VMB-NRW Kreisverband Bonn / Rhein-Sieg in Bonn-Oberkassel. Das LBO sagt herzlichen Glückwunsch für den Mut, das Durchhaltevermögen und die Leistung!



Die ausgezeichneten Lehrgangsteilnehmer v.r. Johannes Steeger, Steffen Pütz, Julian Schaible, Brunhilde Albrecht (die Urkunde von Anna-Lena Feyen, die nicht anwesend sein konnte, wird präsentiert von Conny Rühl, Jugendwartin)
30.03.2014

Musikalische Eröffnung der Kulturtage Lohmar 2014 durch das Lohmarer Blasorchester

Würdevoll, feierlich aber vor allem musikalisch eröffnete das Lohmarer Blasorchester die diesjährigen Lohmarer Kulturtage mit seinem 31. großen Frühjahrskonzert. Für dieses musikalische Highlight hatte der Dirigent und musikalische Leiter Michael Tappert zwei besondere Solisten in das wie immer abwechslungsreiche Programm aufgenommen.


Die eigentliche Eröffnung des Konzerts erfolgte jedoch zunächst durch das Aufbauorchester. Der Nachwuchs, bestehend aus verschiedensten Altersklassen, präsentierte gekonnt drei Stücke und spielte sogar noch eine vom Publikum geforderte Zugabe.


Michael Hänschke am Flügel


Anschließend konnten die ca. 60 Musiker des Hauptorchesters ihr hart erarbeitetes Repertoire ihrem Publikum darbieten. Los ging es "mit vereinten Kräften" mit dem Konzertmarsch "Viribus Unitis" von Josef Bach. Dann erklang die wuchtige, aber sehr schöne Ouvertüre aus der Operette "Leichte Kavallerie". Als ersten Solisten des Abends konnte der Moderator Hans-Günther Schröder den Pianisten Michael Hänschke am Flügel begrüßen. Er zeigte sein Können bei den Stücken "Westcoast Concerto" von Kees Vlak und "Grande Valse Brillante" von Frederic Chopin. Kurz vor dem Ende der ersten Abteilung gab es dann noch Blasmusik mit Live-Gesang von Klaus Grätzer mit dem "Udo-Jürgens-Medley". 


Klaus Grätzer als Gesangssolist


Mit der berühmten Polka "Rosamunde" wurde dann die zweite Abteilung begonnen. Nun konnte der zweite Solist des Abends, und zwar das "Eigengewächs" Martin Hennecke (inzwischen Berufsmusiker/Paukist beim Saarländischen Staatsorchester), dem Publikum eindrucksvoll zeigen, welche Töne und Klänge ein Xylophon bzw. ein Vibraphon hervorbringen können. Zusammen mit seinem "Heimat-Blasorchester" spielte er virtuos die Stücke "Czardas" von Vittorio Monti und "A Tribute to Lionel" von André Waignein. 


Martin Hennecke an den Stabspielen





Das Publikum würdigte diese tolle Leistung sowie alle Darbietungen des Abends mit viel Applaus.

Mitglieder-Jahreshauptversammlung 2014 in der Gaststätte „Pinocchio“

LOHMAR – Am Freitag, den 07. Februar 2014, trafen sich abends auf Einladung durch den Vorstand angeführt vom Vorsitzenden Markus Schwedes, Musiker als auch fördernde Mitglieder des LBOs zur ordentlichen Jahreshauptversammlung. Eingangs berichtete Markus Schwedes über das abgelaufene Vereinsjahr 2013. Hier wurden als musikalisches Highlight das alljährliche Frühjahrskonzert in der Jabachhalle sowie der schöne Aktivenausflug – eine Fahrt mit dem Vulkanexpress und anschließendem Auftritt – besonders erwähnt. Mit leider weniger Zuhören als im Frühjahr, aber dennoch ein gelungenes Gemeinschaftsherbstkonzert, wurde über die Zusammenarbeit mit dem Siegtaler Bläsercorps aus Windeck-Dattenfeld berichtet. Einen Ausblick auf das bevorstehende Vereinjahr gab es natürlich auch. Hier dürfen sich Musiker und Zuhörer auf dass kommende Frühjahrskonzert freuen, dass als Auftaktveranstaltung der Lohmarer Kulturtage stattfinden wird. Neben einem Solisten am Klavier wird auch unser Mitglied Martin Hennecke (Berufschlagzeuger) zu sehen und zu hören sein. Ein weiteres Highlight folgt an Pfingsten. Hier wird das LBO einen mehrtägigen Aktivenausflug nach Zarow (Polen) durchführen. Anschließend gab Reinhold Schilling (Kassierer) einen Überblick über Ein- und Ausgaben im Kassenbericht 2013. Als nächstes folgte der Bericht der Kassenprüfer Waldemar Schmidt und Andre Hawemann, die ausschließlich positiv über die Führung der Finanzen berichten konnten. Neben der Kasse wurden auch die Requisiten sowie die Instrumente zur vollsten Zufriedenheit geprüft. Der gesamte Vorstand wurde anschließend für das Vereinsjahr 2013 vollständig entlastet.

Als nächster Programmpunkt standen die Vorstandswahlen an. Vorab wurden Petra Vierkotten (Pressewart) und Josef Schmitz (Instrumentenwart) für ihre langjährige und tatkräftige Mitarbeit im Vorstand geehrt. Beide stellten sich nicht mehr zur Wiederwahl.

Von der Versammlung wurden im Einzelnen gewählt:
  • Stellvertretende Vorsitzende: Karin Hennecke (Wiederwahl)
  • Stellvertretender Kassierer: Philipp Schwedes (Wiederwahl)
  • Pressewart: Andre Hawemann
  • Instrumentenwart: Karin Hennecke
  • Notenwart: Alfred Lang (Wiederwahl)
Der neue Vorstand bei der nächsten Probe am 12.02.2014 v.l.n.r.: Karin Hennecke, Markus Schwedes, Philipp Schwedes, Reinhold Schilling, Cornelia Rühl, André Hawemann, Jörg Optatzi, Stefanie Bordach, Alfred Lang

Ein besonderer Dank ging noch mal an Josef Schmitz, der trotz seines Ausscheidens aus dem Vorstand den Intrumenten-Keller weiterhin zur Verfügung stellt. Als neue Kassenprüfer wurden Udo Hawemann und Gerd Riediger gewählt. Gegen Ende der Versammlung stand der Punkt Verschiedenes auf der Tagesordnung. Hier wurde nach einer lebhaften Diskussion im Plenum ein kostenloser Eintritt für Studenten auf Konzerten des LBOs vereinbart. Ein weiterer Antrag der Zustimmung fand, dass die Herbstkonzerte zukünftig mit Künstlern/Gruppierungen aus anderen Musik-Genres durchgeführt werden sollen. Als letzten Punkt bekamen Simon Schilling und Andre Hawemann die Zustimmung für die Planung/Gründung eines „Projekt-Orchesters“ mit dem Schwerpunkt Unterhaltungsmusik.

Andre Hawemann (Pressewart)

Jahresabschlussfeier mit Überraschungen am 14.12.2013

Wieder einmal trafen sich im katholischen Pfarrheim in Lohmar Musiker, deren Angehörige sowie fördernde Mitglieder, um gemeinsam auf das ablaufende Vereinsjahr des Lohmarer Blasorchesters zurück zu blicken.

Markus Schwedes konnte dieses Mal sogar einige fördernde Mitglieder begrüßen, die in den vergangenen Jahren aus den verschiedensten Gründen nicht an der Feier teilnehmen konnten. Die Form des Jahresrückblicks war auch ein Novum – es wurden Dank Phillip und Markus Bilder auf eine Leinwand projiziert, die die Ereignisse und Veranstaltungen dann auch optisch untermalten. 

            Die Mitglieder Sabine Ulamec, Gerd Anton, Steffie Bordach und Werner Schmitter wurden bei der Feier für ihre langjährige Mitgliedschaft im LBO geehrt.

Zwischen den einzelnen Programmpunkten,  zu denen auch die Ehrungen langjähriger Mitglieder gehörten, gab es wieder abwechslungsreiche musikalische Auftritte.

Das Aufbauorchester spielte in ansehnlicher Stärke verschiedene Stücke

Hervorzuheben ist der eindrucksvolle Auftritt unseres musikalischen Nachwuchses. Mit großem Eifer und fehlerfrei spielten sie ein Disney-Medley sowie den Gospel-Song „Rock my Soul“ .Hier kann man wirklich eine große Weiterentwicklung feststellen, und es spielen erfreulich viele junge Musiker mit.

Eine gemischte Gruppe des LBO spielte zwei Sätze aus der "Salzburger Serenade" von Kees Vlak.

Als „Nachwuchs-Schlagzeuger“ tat sich Christoph Laugwitz hervor, der bei dem Auftritt des Flöten-Ensembles unter Sabine Bekele als Schlagzeuger aushalf. Stefanie Schneider saß wie so oft am Keyboard.

Ady Pohl präsentierte sich in weihnachtlichem Outfit.

Auch diesmal erfreute die Anwesenden der Tubist Ady Pohl mit einer lustigem echt kölschen Weihnachsstory.

Petra Vierkotten und Steffi Schneider trugen das zum Nachdenken anregende Lied "Smile" von Charlie Chaplin zur besonderen Freude der Anwesenden vor.

Bevor sich die Gäste am reichhaltigen Buffet stärken durften und die anschließende Tombola stürmen konnten, spielten Stefanie und Petra noch den Charly-Chaplin-Titel „Smile“, sozusagen auch als Aufmunterung für all Jene, denen das Schicksal in diesem Jahr schwierigere Zeiten beschert hatte.

Das wie immer attraktive "LBO-Buffet" lud zum Schlemmen ein.

Oktoberfestauftakt im Lohmarer Brauhäuschen

Auf Einladung des Wirtes des Lohmarer Brauhäuschens, in dem sich Mitglieder des LBO regelmäßig nach der Mittwochsprobe noch austauschen, konnte eine Kleingruppe des Orchesters eine weitere Musikfacette präsentieren. Zum Auftakt des Oktoberfestwochenendes 2013 in der Lokalität wurde am Freitagabend eine anderthalbstündiges traditionelles Blasmusikkonzert gegeben, bei dem  Bierzeltstimmung aufkam durch typische volkstümliche Melodien, Polkas, Walzer und Märsche. Auch hierbei machte das LBO eine gute Figur, die zahlreichen Gäste dankten mit reichlichem Applaus. Ein gemütlicher Abend für die Besucher und die Musiker, die anschließend noch mit bayerischen Spezialitäten und Getränken verwöhnt wurden.