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Stadtfest 2014 - auch das Lohmarer Blasorchester war wieder präsent
Wieder zweimal konnten die Zuschauer des Lohmarer Stadtfestes 2014 das LBO live erleben. So umrahmte unser Orchester bereits die Eröffnung am Freitag abend - der alte Bürgermeiste Wolfgang Röger in einer seiner letzten Amtshandlungen und der neue Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Peter Selbach, stellten das diesjährige Stadtfest in seinem geplanten Ablauf dar und wünschten viel Unterhaltung und Spaß. Zu den beschwingten Klängen des Blasorchesters wurde das Fässchen Freibier unter lautem Beifall angeschlagen und zur Freude des Publikums spielte unser Ensemble fast ein Stunde lang gekonnt aus dem vielfältigen Repertoire. Trotzdem wurden auch die Musiker nicht vergessen (wie es in den Vorjahren auch schon geschehen war) und mit einem Freigetränk bedacht.

Eröffnung des Stadtfestes 2014 vor der Bühne
Fast schon traditionell begann das Bühnenprogramm auf der Kirchstraße am Sonntag mit einem Frühkonzert des LBO. War das Orchester am Freitag noch vor der Bühne platziert, durfte es nun auf der großen Bühne Platz nehmen und bei herrlichem Sommerwetter ab 11 Uhr seinen "Musikalischen Frühschoppen" zu Gehör bringen. Trotz früher Stunde waren bereits etliche Zuhörer eingetroffen, davon viele speziell für unseren Auftritt. Und sie sollten es nicht bereuen: Noch vielfältiger und einsatzfreudiger spielte das LBO Titel aus allen Musikstilen, so dass eigentlich jedem im Publikum gerecht geworden war. Der Lohn war vielfältiger Applaus für die Musiker. Ein schöner Auftakt für das weitere Programm des Sonntags!

Sonntägliches Frühschoppenkonzert beim Stadtfest
LBO auf Pfingstbesuch in der Partnerstadt Żarów / Niederschlesien
Weil der Dienstag nach Pfingsten schulfrei war und das Lohmarer Blasorchester (LBO) auch Schüler unter seinen Aktiven hat, nutzte man das verlängerte Pfingstwochenende für eine Orchesterfahrt in die Partnerstadt Żarów. Etwas mehr als 40 Orchestermitglieder und Angehörige fuhren mit Fernreisebus in die niederschlesische Stadt, ein halbes Dutzend nahm den Luftweg.

Einweihung des neuen Marktplatzes in Żarów mit dem LBO
Der erste Auftritt des LBO war am Pfingstsamstag bei der Eröffnung der schicken neuen Markthalle in Żarów. Die offene hölzerne Halle wird als erweiterter Einzelhandels- und zugleich Kommunikationsort unmittelbar auch der Aufwertung des schwierigen Innenstadtmilieus dienen. - Der zweite LBO-Auftritt am selben Tag war, ebenfalls bei strahlender Sonne, im Stadtzentrum von Świdnica / Schweidnitz, der dritte am Nachmittag als musikalischer Besuch bei einem ländlichen Volksfest in Jaworzyna Śląska / Königszelt.

Ankündigung unseres Auftrittes in Königszelt
Am Pfingstsonntag gab es einen Ausflug in das prächtige Wrocław (Breslau),
das mit seiner Innenstadt, dem gotischen Rathaus und der barocken Universität
großen Eindruck auf die Besucher machte. Es geschah im Schnelldurchlauf, weil
am Nachmittag ein weiterer Auftritt in Świebodzice (Freiburg in Schlesien)
auf dem Programm stand, der sich dann als die insgesamt schönste der vier
Präsentationen herausstellte. Dirigent Michael Tappert verstand es, die
Programme schnell auf die spontan gefühlten Geschmäcker der Zuhörer
einzustellen. Es gab überall schönen Beifall.

Die Reisegruppe des LBO in Freiburg / Schlesien
Eigentlich hätte am Pfingstsonntagabend ein fünfter musikalischer Auftritt auf dem Programm gestanden, nun wieder in Żarów, aber Bürgermeister Michalak, der das LBO lieber bei den „Żarówer Tagen“ gesehen hätte, ließ es sich nicht nehmen, die große Reisegruppe zu einem Abendessen in das Hotel „Żar-Med“, welches auch die Unterkunft der Teilnehmer war, einzuladen. Es gab als Gastgeschenke geistvolle Flüssig-Spezialitäten und grüne LBO-Schirme aus Lohmar.

Begrüßung des LBO beim Festessen durch Bürgermeister Michalak
Der Pfingstmontag gehörte dann einem Besuch des Riesengebirges. Hier war Jelenia Gora (Hirschberg) das erste Ziel, sodann der Zackelfall (Wodospad Kamieńczyka), bevor als drittes Besuchsobjekt die Schneekoppe via Sessellift angesteuert wurde. Der Ausblick von dort wird allen, ob nun bei der Sessellift-Bergstation beim Piwo (Bier) hängen geblieben oder in der knappen Zeit tatsächlich auf die Schneekoppe gekommen (vier schafften das), lange bis möglicherweise zeitlebens in Erinnerung bleiben: Schlesien, ein Traum von Landschaft.

Anmarsch auf die Schneekoppe
Am Pfingstmontagabend wurde im Garten des Hotels ein Grillabend angeboten. Hier gab es um Mitternacht auch ein Brass - Geburtstagsständchen im Freien für die Flötistin Regine Przikling. Dass Reiner Albrecht (der seine Frau Bruni, ebenfalls Flötistin, begleitete) am selben Tag ebenfalls Geburtstag hatte, hatte er verschwiegen.
Das Żarów - Unternehmen war vom LBO-Vorsitzenden Markus Schwedes in langer kleinteiliger Vorarbeit, auch mit einem Vorab – Besuch im vergangenen Jahr, eingestielt worden. Die von ihm erstellte Reisebroschüre war lesenswert und diente den Teilnehmern als Information und Orientierung während des Aufenthaltes.
Am Dienstag um 10:00 Uhr rollte der dreiachsige Fernreisebus, von der gebürtigen Eidgenossin Katharina gesteuert, aus dem Hof des Żarówer Hotels Żar-Med, wieder zurück in Richtung Lohmar. -ws-
Erfolgreiche D1 – Lehrgangsteilnehmer des LBO
Fünf aktive Musiker unseres Vereins unterzogen sich in den Monaten April und Mai 2014 den Mühen eines musikalischen Lehrgangs, der in Hennef vom Kreisverband durchgeführt wurde. Dieser D1-Lehrgang, der ein Teil der angebotenen Lehrgänge ist und den Einstiegslehrgang für fortgeschrittene Musiker bildet, richtet sich an Aktive, die ihren Leistungsstand prüfen und selbstverständlich auch erhöhen möchten. Bestehend aus theoretischem und praktischem Teil wird er abgeschlossen durch eine Prüfung unter den strengen, aber wohlwollenden Augen und Ohren eines sachverständigen Prüfers.
Aus unserem Verein waren am Start Musiker des Aufbau- und Hauptorchesters, die alle mit Bravour den Abschlusstest bestanden haben. Es handelt sich um Anna-Lena Feyen (Klarinette), Julian Schaible (Trompete), Steffen Pütz (Bariton), Brunhilde Albrecht (Flöte) und Johannes Steeger (Flöte). Die Urkunden wurden übergeben am 24.05.2014 im Rahmen der Mitgliederversammlung des VMB-NRW Kreisverband Bonn / Rhein-Sieg in Bonn-Oberkassel. Das LBO sagt herzlichen Glückwunsch für den Mut, das Durchhaltevermögen und die Leistung!

Musikalische Eröffnung der Kulturtage Lohmar 2014 durch
das Lohmarer Blasorchester
Würdevoll, feierlich aber vor allem musikalisch eröffnete das Lohmarer
Blasorchester die diesjährigen Lohmarer Kulturtage mit seinem 31. großen
Frühjahrskonzert. Für dieses musikalische Highlight hatte der Dirigent und
musikalische Leiter Michael Tappert zwei besondere Solisten in das wie immer
abwechslungsreiche Programm aufgenommen.

Die eigentliche Eröffnung des Konzerts
erfolgte jedoch zunächst durch das Aufbauorchester. Der Nachwuchs, bestehend
aus verschiedensten Altersklassen, präsentierte gekonnt drei Stücke und spielte
sogar noch eine vom Publikum geforderte Zugabe.

Anschließend konnten die ca. 60 Musiker des Hauptorchesters ihr hart erarbeitetes Repertoire ihrem Publikum darbieten. Los ging es "mit vereinten Kräften" mit dem Konzertmarsch "Viribus Unitis" von Josef Bach. Dann erklang die wuchtige, aber sehr schöne Ouvertüre aus der Operette "Leichte Kavallerie". Als ersten Solisten des Abends konnte der Moderator Hans-Günther Schröder den Pianisten Michael Hänschke am Flügel begrüßen. Er zeigte sein Können bei den Stücken "Westcoast Concerto" von Kees Vlak und "Grande Valse Brillante" von Frederic Chopin. Kurz vor dem Ende der ersten Abteilung gab es dann noch Blasmusik mit Live-Gesang von Klaus Grätzer mit dem "Udo-Jürgens-Medley".

Klaus Grätzer als Gesangssolist
Mit der berühmten Polka "Rosamunde" wurde dann die zweite Abteilung begonnen. Nun konnte der zweite Solist des Abends, und zwar das "Eigengewächs" Martin Hennecke (inzwischen Berufsmusiker/Paukist beim Saarländischen Staatsorchester), dem Publikum eindrucksvoll zeigen, welche Töne und Klänge ein Xylophon bzw. ein Vibraphon hervorbringen können. Zusammen mit seinem "Heimat-Blasorchester" spielte er virtuos die Stücke "Czardas" von Vittorio Monti und "A Tribute to Lionel" von André Waignein.

Martin Hennecke an den Stabspielen

Das Publikum würdigte diese
tolle Leistung sowie alle Darbietungen des Abends mit viel Applaus.
Mitglieder-Jahreshauptversammlung 2014 in der Gaststätte „Pinocchio“
LOHMAR – Am Freitag, den 07. Februar 2014, trafen sich abends auf Einladung durch den Vorstand angeführt vom Vorsitzenden Markus Schwedes, Musiker als auch fördernde Mitglieder des LBOs zur ordentlichen Jahreshauptversammlung. Eingangs berichtete Markus Schwedes über das abgelaufene Vereinsjahr 2013. Hier wurden als musikalisches Highlight das alljährliche Frühjahrskonzert in der Jabachhalle sowie der schöne Aktivenausflug – eine Fahrt mit dem Vulkanexpress und anschließendem Auftritt – besonders erwähnt. Mit leider weniger Zuhören als im Frühjahr, aber dennoch ein gelungenes Gemeinschaftsherbstkonzert, wurde über die Zusammenarbeit mit dem Siegtaler Bläsercorps aus Windeck-Dattenfeld berichtet. Einen Ausblick auf das bevorstehende Vereinjahr gab es natürlich auch. Hier dürfen sich Musiker und Zuhörer auf dass kommende Frühjahrskonzert freuen, dass als Auftaktveranstaltung der Lohmarer Kulturtage stattfinden wird. Neben einem Solisten am Klavier wird auch unser Mitglied Martin Hennecke (Berufschlagzeuger) zu sehen und zu hören sein. Ein weiteres Highlight folgt an Pfingsten. Hier wird das LBO einen mehrtägigen Aktivenausflug nach Zarow (Polen) durchführen. Anschließend gab Reinhold Schilling (Kassierer) einen Überblick über Ein- und Ausgaben im Kassenbericht 2013. Als nächstes folgte der Bericht der Kassenprüfer Waldemar Schmidt und Andre Hawemann, die ausschließlich positiv über die Führung der Finanzen berichten konnten. Neben der Kasse wurden auch die Requisiten sowie die Instrumente zur vollsten Zufriedenheit geprüft. Der gesamte Vorstand wurde anschließend für das Vereinsjahr 2013 vollständig entlastet.
Als nächster Programmpunkt standen die Vorstandswahlen an. Vorab wurden Petra Vierkotten (Pressewart) und Josef Schmitz (Instrumentenwart) für ihre langjährige und tatkräftige Mitarbeit im Vorstand geehrt. Beide stellten sich nicht mehr zur Wiederwahl.
Von der Versammlung wurden im Einzelnen gewählt:- Stellvertretende Vorsitzende: Karin Hennecke (Wiederwahl)
- Stellvertretender Kassierer: Philipp Schwedes (Wiederwahl)
- Pressewart: Andre Hawemann
- Instrumentenwart: Karin Hennecke
- Notenwart: Alfred Lang (Wiederwahl)

Ein besonderer Dank ging noch mal an Josef Schmitz, der trotz seines Ausscheidens aus dem Vorstand den Intrumenten-Keller weiterhin zur Verfügung stellt. Als neue Kassenprüfer wurden Udo Hawemann und Gerd Riediger gewählt. Gegen Ende der Versammlung stand der Punkt Verschiedenes auf der Tagesordnung. Hier wurde nach einer lebhaften Diskussion im Plenum ein kostenloser Eintritt für Studenten auf Konzerten des LBOs vereinbart. Ein weiterer Antrag der Zustimmung fand, dass die Herbstkonzerte zukünftig mit Künstlern/Gruppierungen aus anderen Musik-Genres durchgeführt werden sollen. Als letzten Punkt bekamen Simon Schilling und Andre Hawemann die Zustimmung für die Planung/Gründung eines „Projekt-Orchesters“ mit dem Schwerpunkt Unterhaltungsmusik.
Andre Hawemann (Pressewart)
Jahresabschlussfeier mit Überraschungen am 14.12.2013
Wieder einmal trafen sich im katholischen Pfarrheim in Lohmar Musiker, deren Angehörige sowie fördernde Mitglieder, um gemeinsam auf das ablaufende Vereinsjahr des Lohmarer Blasorchesters zurück zu blicken.
Markus Schwedes konnte dieses Mal sogar einige fördernde Mitglieder begrüßen, die in den vergangenen Jahren aus den verschiedensten Gründen nicht an der Feier teilnehmen konnten. Die Form des Jahresrückblicks war auch ein Novum – es wurden Dank Phillip und Markus Bilder auf eine Leinwand projiziert, die die Ereignisse und Veranstaltungen dann auch optisch untermalten.
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Die Mitglieder Sabine Ulamec, Gerd Anton, Steffie Bordach und Werner Schmitter wurden bei der Feier für ihre langjährige Mitgliedschaft im LBO geehrt. |
Zwischen den einzelnen Programmpunkten, zu denen auch die Ehrungen langjähriger Mitglieder gehörten, gab es wieder abwechslungsreiche musikalische Auftritte.
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Das Aufbauorchester spielte in ansehnlicher Stärke verschiedene Stücke |
Hervorzuheben ist der eindrucksvolle Auftritt unseres musikalischen Nachwuchses. Mit großem Eifer und fehlerfrei spielten sie ein Disney-Medley sowie den Gospel-Song „Rock my Soul“ .Hier kann man wirklich eine große Weiterentwicklung feststellen, und es spielen erfreulich viele junge Musiker mit.
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Eine gemischte Gruppe des LBO spielte zwei Sätze aus der "Salzburger Serenade" von Kees Vlak. |
Als „Nachwuchs-Schlagzeuger“ tat sich Christoph Laugwitz hervor, der bei dem Auftritt des Flöten-Ensembles unter Sabine Bekele als Schlagzeuger aushalf. Stefanie Schneider saß wie so oft am Keyboard.
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Ady Pohl präsentierte sich in weihnachtlichem Outfit. |
Auch diesmal erfreute die Anwesenden der Tubist Ady Pohl mit einer lustigem echt kölschen Weihnachsstory.
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Petra Vierkotten und Steffi Schneider trugen das zum Nachdenken anregende Lied "Smile" von Charlie Chaplin zur besonderen Freude der Anwesenden vor. |
Bevor sich die Gäste am reichhaltigen Buffet stärken durften und die anschließende Tombola stürmen konnten, spielten Stefanie und Petra noch den Charly-Chaplin-Titel „Smile“, sozusagen auch als Aufmunterung für all Jene, denen das Schicksal in diesem Jahr schwierigere Zeiten beschert hatte.
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Das wie immer attraktive "LBO-Buffet" lud zum Schlemmen ein. |
Oktoberfestauftakt im Lohmarer Brauhäuschen
Auf Einladung des Wirtes des Lohmarer Brauhäuschens, in dem sich Mitglieder des LBO regelmäßig nach der Mittwochsprobe noch austauschen, konnte eine Kleingruppe des Orchesters eine weitere Musikfacette präsentieren. Zum Auftakt des Oktoberfestwochenendes 2013 in der Lokalität wurde am Freitagabend eine anderthalbstündiges traditionelles Blasmusikkonzert gegeben, bei dem Bierzeltstimmung aufkam durch typische volkstümliche Melodien, Polkas, Walzer und Märsche. Auch hierbei machte das LBO eine gute Figur, die zahlreichen Gäste dankten mit reichlichem Applaus. Ein gemütlicher Abend für die Besucher und die Musiker, die anschließend noch mit bayerischen Spezialitäten und Getränken verwöhnt wurden.
Letztes Geleit für den Ehrenvorsitzenden
Leo Krieger verstarb im Alter von 82 Jahren
Am 10. Oktober 2013 gab das Lohmarer Blasorchester seinem Ehrenvorsitzenden auf dem Lohmarer Friedhof das letzte Geleit.
Leo Krieger war am 2. Oktober nach jahrelanger Krankeit entschlafen. Er war Mitinitiator des Orchesters, Gründungsmitglied, langjähriger erster und zweiter Vorsitzender sowie gerade in den Anfangsjahren das "Mädchen für alles": Satzungsautor, Korrespondent, Budgetplaner, Instrumentenbeschaffer, Notenschreiber, Musikerwerber, Repräsentant, Bewirter und vieles mehr. "Daneben" selbstverständlich auch noch vorbildlicher Musikerkollege am Tenorhorn und am Bass. Für seine Verdienste um das Lohmarer Blasorchester wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Eine Auswahl des Orchesters gestaltete die Totenmesse in der katholischen Kirche musikalisch mit, beim Heraustragen des Sarges intonierte das Ensemble den modernen Klassiker "Niemals geht man so ganz" mit Trompetensolos von Michael Tappert und Andreas Bönnighausen.
Vor der Einsegnung des Sarges auf dem Friedhof wurde dann noch der Lieblingsmarsch des Verstorbenen, der "Fliegermarsch", dargeboten. Es war ein angemessenes und würdevolles Begräbnis, ganz im Sinne des Vollblutmusikers Leo Krieger.
85 Musiker und der letzte Walzer
Die Abmoderation wurde diesmal gesungen - Herbstkonzert 2013
Beim Herbstkonzert des Lohmarer Blasorchesters waren wieder einige Überraschungen dabei: Zum Beispiel brachten die Gäste, Musikerinnen und Musiker des Siegtaler Bläsercorps aus Dattenfeld unter der Leitung von Hansgünther Schröder neue Klänge in das musikalische Programm.
Einige Stück wurden auf einer Lyra begleitet, und Hansgünther Schröder, der auch wieder als Moderator tätig war, zeigte diesmal Qualitäten als Sänger. Das Lied „Der letzte Walzer“, das beide Orchester gemeinsam spielten, leitete die letzten Stücke des Abends ein, und der Moderator sprach die Schlussworte in das Intro des Liedes, um danach den Refrain „Der letzte Walzer“ zur Freude des Publikums zu singen.
Die Zuhörer in der Jabachhalle – diesmal leider nicht ganz voll besetzt wegen vieler Parallel-Veranstaltungen in Lohmar – äußerten sich direkt nach dem Konzert sehr positiv über die Vielfalt und Auswahl der Stücke. So spielten die Gäste aus Dattenfeld u. a. ein wunderbares Medley der bekanntesten Melodien von Simon and Garfunkel, und gemeinsam mit den Lohmarer Gastgebern eine Zusammenstellung der erfolgreichsten Eric-Clapton-Lieder. Die 70er Jahre lebten wieder auf mit einem Potpourri der „Gute-Laune-Gruppe“ Les Humphries Singers, bei dem die Percussion-Gruppe ihre sämtlichen Schlaginstrumente geballt und gekonnt zum Einsatz brachte.
Die konzertante Blasmusik wurde natürlich auch präsentiert mit den Stücken „Des großen Kurfürsten-Reitermarsch“, dem „Bozner Bergsteigermarsch“, dem „Trompetenruf“ und dem „Marsch der Medici“. Die Abteilung Dixie-Musik wurde mit dem Stück „Tribute to Dixie“ bedient, bei dem ausgewählte Solisten brillierten. Als Programm-Änderung hatten die Siegtaler kurzfristig das Lied „Über 7 Brücken musst du gehen“ hereingenommen, was die Zuhörer in den Genuss eines wunderbar gespielten Saxophon-Solos brachte. Der Swing „Things“ aus der großen Zeit der Big Bands wurde geboten sowie Melodien aus beliebten Fernseh-Zeichentrick-und Vorabend-Serien, die noch einmal „Bugs Bunny and Friends" aufleben ließen.
Die gemeinsame Zugabe, die „Hymne“ Highland Cathedral – im Rheinland besser bekannt unter dem Black Föös - Titel „Du bes de Stadt“ appellierte dann nochmals an die Emotionen der begeisterten Zuhörer. Spätestens hier gab es für sie kein Halten mehr: Mit Bravo-Rufen und frenetischem Applaus entließen sie die Musiker in den Abend und zur gemütlichen „Nachlese“ an der Theke.
(Fotos: www.in-lohmar.de)
Orchesterausflug am 23.6.2013
Sehr viel Wissenswertes über unser Ausflugsziel hatte uns Markus Schwedes im Vorfeld in einer umfangreichen Broschüre zusammengestellt. So waren viele interessante Ausführungen zu lesen. Und wir waren gut vorbereitet auf die Vulkaneifel, den „Vulkan-Express“, den Laacher See und seine Umgebung, das Kloster Maria Laach und die Vulkan-Brauerei Mendig mit dem tiefsten Lager- und Gärkeller der Welt.
Aber nun zum Tag X – bei noch so guter Organisation und Vorbereitung konnten wir leider nicht beeinflussen, dass es immer wieder einen Regenschauer gab und wir die Schirme und Regenjacken gut gebrauchen konnten.
Gemütlich ging es morgens um 8 Uhr mit dem Bus ab dem Parkplatz Jabachhalle los nach Brohl am Rhein. Dort bestiegen wir eine Museumsbahn, in der ein Frühstücksbuffet zur Verfügung stand. Das war schon mal recht lustig, da die Selbstbedienung in dem engen Abteil immer wieder für komische Situationen sorgte – so hatte Markus einmal eine verschlossene Tür vor Augen, die genau zu dem Buffet geführt hätte…. Da könnt Ihr Euch sein erstauntes Gesicht vorstellen
Die Endstation der Zugfahrt war der Bahnhof Engeln auf den Eifeler Höhen. Hierhin war auch der Bus mit unseren Instrumenten gekommen, da am und im Bahnhofsgebäude ein Familienfest stattfand mit verschiedenen Musikkapellen, die im Laufe des Tages spielten. Wir machten den Anfang mit einem einstündigen „Platzkonzert“, das wir aber wegen des ungemütlichen Wetters in den Saal verlegten.
Nach diesem Auftritt, der von den – zu dieser frühen Zeit zugegeben recht spärlich anwesenden - Gästen freundlich aufgenommen wurde, fuhren wir mit dem Bus weiter nach Maria Laach. Hier hatten wir ausreichend Zeit zur Verfügung, um je nach Vorliebe die verschiedensten Sehenswürdigkeiten zu erforschen.
Ein Rundgang um den Laacher See wurde allerdings für die ganz Mutigen doch zu einer sehr nassen Angelegenheit, da ein starker Regenschauer die Wanderer überraschte.
Andere aus der Reisegruppe besichtigten rund um die Klosteranlage die Kirche, die Gärtnerei, die Buchhandlung, und die Villa Reuther, in der die Schreinerei Maria Laach eine sehr sehenswerte Möbel-und Ambiente-Ausstellung zeigt.
Am frühen Nachmittag ging es dann wieder mit dem Bus weiter zum Vulkan-Brauhaus und der Besichtigung der imposanten Felsenkeller. Der äußerst gut und humorig aufgelegte Führer versorgte uns mit dem nötigen Wissen zum Verständnis der Gründe für die Anlegung der vielen beeindruckenden Keller, per Hand gebrochen aus dem harten Basalt, und die wirtschaftlichen Interessen und Nöte, die in dieser damals armen Region dahinter standen.
Diejenigen aus unserer Reisegruppe, denen das körperlich nicht möglich oder zu anstrengend war, nahmen schon direkt im Brauhaus einen Nachmittagskaffee. Gegen 18 Uhr war dann die Gruppe wieder beisammen, und wir konnten das vorbestellte Essen gemeinsam beim leckeren Brauerei-Bier genießen.
Die Rückfahrt war dann auch entsprechend ruhig mit gesättigten und müden Reiseteilnehmern
Es war ein schöner Ausflug, ein schöner Tag mit vielen interessanten Eindrücken.
Danke
an Markus für die Planung und Organisation!