Presse

Fröhliche Friedensbotschaft

Kindermitmachmuscal "Wakatanka" begeisterte in der Jabachhalle

Lohmar. Der Häuptling spricht rheinisch. Sein Indianer-Völkchen stößt zwar markerschütterternde Schreie aus, ist aber durchaus friedliebend. Es war ein fabenfrohes, fröhliches Gewusel: Der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchor und das Lohmarer Blasorchester brachten gemeinsam das Kindermitmachmusical "Wakatanka" auf die Bühne der Jabachhalle.

Die Zuschauer wurden schon zu Beginn eingestimmt mit dem Kurzunterricht in indianischer Gestik. Witzige Wendungen und Gags sorgten für gute Unterhaltung, so dass die Handlung auch die Kleinsten bis zum Schluss fesselte.Die Hauptdarsteller des Musicals hatten eifrig geübt unter der Leitung von Barbara Wingenfeld: Noe Vondey füllte ihre Rolle als Erzählerin und Gesten-Coach aus, Finja Kuhn stieg als Häuptling Wachsames Auge mit filmreifer Eleganz vom Steckenmustang. Lara Tsambikakis glänzte in der Rolle Kleine Kastusblüte als widerspenstige Pubertierende, und Marie Rosaleck gab als Macho-Cowboy den Kurzzeit-Bösewicht.

Das Lohmarer Blasorchester, dessen junger Dirigent David M. Witsch an diesem Nachmittag auch den großen Chor mit leitete, überzeugte mit eleganter Routine. Es war kindgerechte Musik in großer Besetzung, bei der auch die Mitglieder des Aufbauorchesters mitspielen konnten. Jay Boccoks "Shackelford Banks", der von David Witsch arrangierte "Indianer" der deutschen Gruppe Pur, die von Manfred Schneider arrangierte Filmmusik "Winnetou und Old Shatterhand" und das "Cotton Eyed Joe" erzeugten Gänsehaut. Und immer wieder erklang der indianisch anmutende "Pow-wow-Song" als wuchtiges Leitmotiv.

All das wirkte nach, wie auch die eindringliche Versöhnungsschlussszene zwischen Wakatankas und bleichgesichtigen Neusiedlern.Eine kindgerechte Werbung für ein friedliches Zusammenleben zwischen den Völkern.

    
Indianer und Bleichgesichter fanden am Ende des Musicals zum friedlichen Zusammenleben (Foto: Muskatewitz)


(Rhein-Sieg-Anzeiger am 10.10.2019)

    


LBO-Musikfest auf dem Frouardplatz:
Vier Blasorchester spielten zum Vierzigsten

Ein schönes Geschenk zu seinem 40-jährigen Bestehen hat sich das Lohmarer Blasorchester (LBO) mit einem Musikfestival auf dem Frouardplatz gemacht. Aber erst recht für die zahlreichen Zuhörer war der Konzertnachmittag und -abend ein eindrucksvolles (und noch dazu kostenloses) Ereignis.

Erster Programmpunkt war das von David Witsch dirigierte LBO selbst, das u. a. mit dem "Klezmer Karnival" von Philip Sparke begeisterte. LBO-Vorsitzender Markus Schwedes dankte in einer Rede der Stadt Lohmar für die gute Unterstützung des Vereins in den 40 Jahren. Bürgermeister Hosrt Krybus gab den Dank zurück: Es sei schließlich immer ein Geben und Nehmen gewesen. Das frühere Vorstandsmitglied Klaus Hennecke wurde für seine Leistungen zum Ehrenmitglied des Orchesters ernannt. Hansel Fingerhuth (Vereinskomitee) hatte eine historische Urkunde mitgebracht - von der Gründung dieser "Blaskapelle" vor 40 Jahren im "Jägerhof".

Auftritt in der Sonne: das Lohmarer Blasorchester auf dem Frouardplatz  (Foto: Morich)

Und dann ging das Konzert mit fetzigen Jazz-Rhythmen weiter. Die von Martin Casey geleitete Rösrather Bigband mit dem Namen "BigSound" spielte Duke Ellingtons "Caravan" und andere bekannte Nummern.

  Jazzmusiker von "BigSound", geleitet von Martin Casey  (Foto: Morich)

Der Auftritt der beiden weiteren, weitgereisten Blasorchester hatte man zwei LBO-Mitgliedern zu verdanken, die von Lohmar in die Gegend von Zürich bzw. München umgezogen waren und jetzt mit ihren dortigen Orchestern zum Gastspiel nach Lohmar kamen.

So trat der 50-köpfigeSchweizer Musikverein "Harmonie" aus Altstetten bei Zürich auf dem Frouardplatz auf - mit dem strengen Kantonsmarsch des Wallis, aber auch mit "Don't stop me now" (Freddy Mercury).

        Trompeter aus dem schweizerischen Altstetten  (Foto: Morich)

Die "Wiesn"-erprobte Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn (bei München) brachte den "König Ludwig II - Marsch", die böhmische Polka "Auf der Vogelwiese" und viele weitere Stücke. Sogar ein Alphorn hatten diese Musiker mitgebracht, die 2015 übrigens schon einmal mit dem LBO aufgetreten waren.

   Klarinetten-Spieler aus dem Münchner Umland  (Foto: Morich)

(Jürgen Morich in der Juliausgabe des Lohmarer Stadtanzeigers)

"Lohmar spielt auf" - Jubiläums-Musiktag auf dem Frouardplatz

Das Lohmarer Blasorchester feierte heute auf dem Frouardplatz sein 40-jähriges Jubiläum.

Bei strahlendem Sonnenschein begann die Veranstaltung auf dem mit Bühne, Bierwagen, Kaffee- und Kuchenausgabe und Imbisswagen ausgestatteten Frouardplatz pünktlich um 15 Uhr.
Da waren die vorhandenen Sitzplätze unter den 4 Schirmen bereits fast vollständig besetzt.

Der Vorsitzende Markus Schwedes konnte in seiner Begrüßungsrede unter anderem Bürgermeister Horst Krybus, seine Vertreter Guido Koch und Gabriele Krichbaum, Ehrenbürger Hans Günther van Allen und Vertreter der Lohmarer Parteien und des Vereinskomitees willkommen heissen.

Nach dem Platzkonzert des Lohmarer Blasorchesters - hier wurde zwischendurch von Bürgermeister und Vereinskomitee gratuliert und ausserdem der früherer Vorsitzende Klaus Henecke zum Ehrenmitglied des Lohmarer Blasorchesters ernannt - spielten "Big Sound" aus Rösrath klassische Big Band-Musik.

Danach begeistere der Musikverein "Harmonie Altstetten" aus Zürich unter anderem mit Interpretationen von Metallica ("Nothing Else Matters") oder auch von "Mr. Sandman".

    


    


Die oberbayerische Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn (Landkreis München) waren zum Glück nicht mit all ihren über 200 Musikern nach Lohmar gekommen, das hätte die Bühne wohl nicht ausgehalten. Auf der war es trotzdem gespickt voll, als die Gruppe als 4. Act mit jeder Menge klassischer Oktoberfestmusik aber auch mit Highlights wie zum Beispiel einem Stück auf dem Alphorn ihr Können darbot. Sie hatten auch etwas mitgebracht: für's Lohmarer Blasorchester gab es Gebinde verschiedener Bayerischer Biere (man meinte, das fehlt hier und warnte gleichzeitig vor dem zu ausgiebigen Genuss des mitgebrachten Starkbieres) und ein riesiges Oktoberfest-Lebkuchenherz. Glückwunsch an das Geburtstagskind, das den ganzen Tag ein komisches buntes Geburtstagskerzen-Dingsbums auf dem Kopf tragen musste ;-)

Fazit: beste Unterhaltung und super Stimmung bei den Besuchern.

Ach ja: coole (wenn auch hellgrüne) T-Shirts beim LBO.

in-lohmar.de gratuliert herzlich zum Jubiläum und zu der gelungenen Veranstaltung. (nm)

(Internetportal in-lohmar.de am 2. Juni 2019)