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Großartiges Konzert mit großer Beteiligung
Das Lohmarer Blasorchester mit drei Chören aus dem Stadtbereich Lohmar hatte erstmalig die Gelegenheit gemeinsam zu konzertieren. - Blasorchester, Pfarrchor 'Cäcilia' Lohmar, Männerchor Lohmar und der Männerchor 'Liederkranz' Birk. Ca. 40 Musiker und rund 110 Sängerinnen und Sänger standen auf der Bühne. Es war ein Konzert das in der gut besuchten Jabachhalle begeisterte. Die verantwortlichen musikalischen Leiter, Michael Tappert, Peter Neßhöver und Andreas Janich hatten wahrlich ein attraktives Programm erstellt, anspruchsvolles, bis leicht beschwingtes, wurde gekonnt vorgetragen.
Mit dem 'Einzug der Gäste' von Richard Wagner eröffnete das Blasorchester das Herbstkonzert. Alle Sängerinnen und Sänger stellten sich den Besuchern zur Begrüßung. Markus Schwedes, Vorsitzender des Orchesters begrüßte Ehrengäste und die zahlreiche Besucherschar. Im weiteren Verlauf stellte er die Werke von Orchester, die Chöre und deren Chorwerke vor. Pfarrchor, Orchester sowie die Männerchöre Lohmar und Liederkranz Birk als Gemeinschaftschor, hatten ihre Auftritte in geordneter Reihenfolge. Die Chorwerke wurden mit und teilweise ohne Orchester vorgetragen. Zum Abschluss des kurzweiligen Abends waren wieder alle Teilnehmer auf der Bühne und brachten die geforderte Zugabe und das war das 'Lohmar-Lied' mit Orchester und allen Chören.
Besonders zu erwähnen: Michael Tappert, Dirigent des Blasorchesters hatte, so kann man sagen, Großes in den umfangreichen Vorbereitungen geleistet. Die Koordination mit den Chören sowie das umfangreiche Programm, das er mit deinem Orchester einstudiert hat. Die Konzertbesucher forderten nicht nur Zugaben an diesem Abend, sondern, dass solche Veranstaltungen wiederkehren. (Stadtecho Lohmar vom 27.10.2007)
Gegenseitig das Publikum weggeschnappt
Lohmarer Musikfreunde hatten die Qual der Wahl zwischen zwei vorzüglichen Konzerten
LOHMAR. Eigentlich hat das Jahr genug Wochenenden, um Kulturtermine zu entzerren. Und es ist schwer nachvollziehbar, wieso die Verantwortlichen in der Wahlscheider Bartholomäuskirche und in der Jabachhalle, also im Abstand von sechs Kilometern, nur um eineinhalb Stunden zeitversetzt zwei Konzerte ansetzten, von denen jedes wegen seines vorzüglichen Programms höchste Aufmerksamkeit verdient hatte. Schade. Denn so haben sich die insgesamt sieben Lohmarer Ensembles einen Großteil potentieller Gäste gegenseitig weggeschnappt.
Zum großen Gemeinschaftskonzert in der Jabachhalle verbündeten sich die Männerchöre Liederkranz Birk und Lohmar (Dirigent beider Chöre ist Peter Neßhöver), der Pfarrchor St. Cäcilia Lohmar (Dirigent Andreas Janich) und das Blasorchester Lohmar. Dessen musikalischer Leiter Michael Tappert hatte, wie die Macher lobten, die Hauptlast zu stemmen, indem er die gemeinsam vorgetragenen Werke zum Teil für Chor und Orchester neu arrangieren musste. Ganze Arbeit hat da Tappert geleistet, denn diese Stücke hörten sich an, als seinen sie füreinander geschaffen worden. Etwa das 'Lobet den Herrn der Welt' (Trumpet Voluntary - Willy Trapp), das durch seine von dne Bläsern gemalte Mächtigkeit einerseits und der teils behutsamen Intonation des Pfarrchors bestach. Dieser glänzte außerdem durch außergewöhnlich präzise Endungen, etwa bei Beethovens 'Ode an die Freude'. Der Leckerbissen indes war der 'Millenium Song' des großen Blasmusikkomponisten Kees Vlak, wo Janich sorgfältig die hymnischen Elemente herausarbeitete und die Unter- und Oberstimmen der Cäcilia fein kontrastieren ließ.
Die beiden Männerchöre nutzten ihre Liaison mit dem Orchester, um den Priesterchor aus der Zauberflöte, den Jägerchor (Freischütz) und den Matrosenchor (Der fliegende Holländer - Wagner) in ein fulminantes Klangbild zu hüllen. A capella punkteten die Sänger mit 'Mala Moja' und 'Der Rose'. Das Blasorchester gab auch alleine Belege seiner hohen Spielkunst ab. Mit der herrlichen Ouvertüre der Mozartoper 'La Clemenza di Titus', wo Tappert ausufernd und beschwingt agieren ließ. Bei den wundervollen 'Twinkling Flutes' räumte er seinen vier Flötistinnen großen Spielraum ein, den diese eindrucksvoll nutzten. ..................(Rhein-Sieg-Rundschau vom 3.11.2007)
Aller guten Dinge sind eben doch drei
Lohmarer Musikfreunde hatten die Qual der Wahl zwischen hochwertigen Konzerten
Wie bunt und vielfältig die Chorlandschaft ist, bewiesen die Programme: Doppelungen oder gar 'Verdreifachungen' gab es am wohl musikalischsten Abend keine.
LOHMAR. Es dürfte wohl der musikalischste Abend des Jahres in Lohmar bisher gewesen sein: Gleich drei Konzertveranstalter buhlten um die Zuhörergunst. Und insgesamt waren daran nicht weniger als acht ortsansässige Ensembles beteiligt. Dass es dabei nicht zu Doppelungen in Programm oder Konzept kam, spricht für die Chorlandschaft Lohmars und seiner Außenorte. ....................
Einen kleinen slawischen Einschlag hatte auch das Konzert in der Jabachhalle. Dort war es eine kroatische Volksweise, die die Männerchöre Lohmar und der Liederkranz Birk intonierten. Doch bevor das Programm zielsicher zum krönenden Abschluss mit dem Fliegermarsch von Nico Dostal abhob, gab es erdenschwere deutsche Kost, allerdings leicht serviert.
Und selbst wenn man den Bayreuther Festspielchor mit 'Steuermann, halt die Wacht' im Ohr hat: Was die vereinten Männer und das Lohmarer Blasorchseter über die Rampe brachten, zeigte in erfreulicher Weise, dass es eine Verbindung von Volkstümlichkeit und 'hoher' Kunst gibt, die keiner Seite schadet. Zarter ging unterdessen der Pfarrchor Sankt Cäcilia zu Werke: Dass der Mond aufgegangen ist, lässt man sich immer wieder gerne singen.
Ob weltlich oder geistlich: Die Lohmarer Hobby-Musiker haben unter Beweis gestellt, dass Chorkonzerte noch immer Teil der lokalen Kultur sind. (Rhein-Sieg-Anzeiger vom 18.10.2006)