Aller guten Dinge sind eben doch drei
30.11.-0001

Aller guten Dinge sind eben doch drei

Lohmarer Musikfreunde hatten die Qual der Wahl zwischen hochwertigen Konzerten

Wie bunt und vielfältig die Chorlandschaft ist, bewiesen die Programme: Doppelungen oder gar 'Verdreifachungen' gab es am wohl musikalischsten Abend keine.

LOHMAR. Es dürfte wohl der musikalischste Abend des Jahres in Lohmar bisher gewesen sein: Gleich drei Konzertveranstalter buhlten um die Zuhörergunst. Und insgesamt waren daran nicht weniger als acht ortsansässige Ensembles beteiligt. Dass es dabei nicht zu Doppelungen in Programm oder Konzept kam, spricht für die Chorlandschaft Lohmars und seiner Außenorte.  ....................

Einen kleinen slawischen Einschlag hatte auch das Konzert in der Jabachhalle. Dort war es eine kroatische Volksweise, die die Männerchöre Lohmar und der Liederkranz Birk intonierten. Doch bevor das Programm zielsicher zum krönenden Abschluss mit dem Fliegermarsch von Nico Dostal abhob, gab es erdenschwere deutsche Kost, allerdings leicht serviert.

Und selbst wenn man den Bayreuther Festspielchor mit 'Steuermann, halt die Wacht' im Ohr hat: Was die vereinten Männer und das Lohmarer Blasorchseter über die Rampe brachten, zeigte in erfreulicher Weise, dass es eine Verbindung von Volkstümlichkeit und 'hoher' Kunst gibt, die keiner Seite schadet. Zarter ging unterdessen der Pfarrchor Sankt Cäcilia zu Werke: Dass der Mond aufgegangen ist, lässt man sich immer wieder gerne singen.

Ob weltlich oder geistlich: Die Lohmarer Hobby-Musiker haben unter Beweis gestellt, dass Chorkonzerte noch immer Teil der lokalen Kultur sind.  (Rhein-Sieg-Anzeiger vom 18.10.2006)