Presse
Ehrung beim Musical "Freude": Rudolf
Wingenfeld ist jetzt "Der Lohmarer"
von JÜRGEN MORICH
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Der Lohmarer Kinderchor brachte zweimal das Musical "Freude" auf die Bühne der Jabachhalle (Foto: Morich) |
Mit der Eurovisions-Fanfare gab das Lohmarer Blasorchester ein strahlendes Signal zur ersten Ehrung mit der neuen Auszeichnung "Ein Lohmarer". Völlig überrascht war der verdiente Chorleiter Rudolf Wingenfeld, als ihm von Vereinskomitee-Chefin Renate Scholl die neu geschaffene Plakette ans Revers geheftet wurde. Josefa Kallweit, die Vorsitzende des Kinder- und Jugendchors, trug die Laudatio vor, in der Wingenfelds jahrzehntelangen Leistungen genannt wurden - mit der Leitung des Kinderchors seit 1985 und des Jugendchors seit 1991. Insgesamt habe er 400 Kinder gesanglich ausgebildet und das kulturelle Leben in Lohmar belebt. Die neue Plakette "Ein Lohmarer" war vom Vereinskomitee für Verdienste gestiftet worden, die nicht zum Karneval zählen. Für Leistungen im Karneval gibt es ja schon lange die jährlich vergebene "Lühmere Muhr".
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Der Geehrte: Rudolf Wingenfeld, mit Chorkindern (Foto: Morich) |
Die Ehrung für Rudolf Wingenfeld wurde
ganz passend nach dem Musical "Freude" in der Jabachhalle überreicht, bei
dem der Kinderchor erneut zeigte, was er kann. Zusammen mit dem Lohmarer
Blasorchester hatte der Chor an diesem Tag in zwei Vorstellungen das junge
Werk von Gäble/Nagler aufgeführt, das schon 300mal in Deutschland gezeigt
worden ist. Vor dem Musical hatten der Jugendchor und das von Michael
Tappert geleitete Blasorchester in abwechselnden Auftritten ein Konzert
gegeben - mit Ausschnitten aus ihrem großen Repertoire.
(Lohmarer Stadtanzeiger vom Oktober 2007)
Freude an "FREUDE"
Blasorchester und Kinder-/Jugendchor gestalteten gemeinsam Musical
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(Foto: Müller) |
Beim Herbstkonzert des Lohmarer
Blasorchesters hat Tradition, es gemeinsam mit befreundeten Chören zu
gestalten. Lass uns mal was Frisches machen war Losung der diesjährigen
Aufführung in der Jabachhalle. Markus Schwedes, Vorsitzender der Musiker,
bekräftigte bei der Begrüßung gemeinsam mit Josefa Kallweit, Vorsitzende
der Sänger, die Absicht durch Hinweis auf den Smiley, den jeder Besucher
mit der Eintrittskarte erhielt. Mit Bürgermeister Wolfgang Röger an der
Spitze hatten sie ihre Freude am wechselvollen Spiel und Gesang von
Blasorchester und dem 1985 gegründeten Kinder- und Jugendchor im ersten
Teil des Gemeinschaftskonzertes. Im zweiten Teil wurde dann gemeinsam das
Musical FREUDE aufgeführt. Vereinfacht ist der Inhalt erklärt mit der
Feststellung, dass es Spass macht, anderen Menschen zu nützen und Freude
zu bringen. So erlebte die Hauptfigur im lustigen Spiel, Tom Moneymaker,
dass der Verkauf des Internet Supertools FREUDE alleine nicht die wahre
Freude bringt. Erst eine 'Alte', die sich später als schöne Elisa
entpuppt, zeigt ihm den Weg in die Natur und das wahre Glück. Das 'frische
Spiel' hätte einige Besucher mehr verdient gehabt. Die aber gekommen
waren hatten Spaß an dem gekonnten Spiel der Künstler.
(Extrablatt
vom 26.09.07)
Märchenhaft "Freude" bereitet
Lohmarer Blasorchester ergänzte sich mit dem Kinder- und Jugendchor
von
JULIA HOHENADEL
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Als bunte Farbtupfer sah man die Chorkinder vor der in Eigenarbeit gemalten Hintergrundkulisse (Bild: JKH) |
Drei Hauptdarsteller, 50 Sänger und 50 Bläser führten das Musical auf.
Tom Moneymaker ist ein smarter Typ. Der erfolgreiche Unternehmer verkauft eine einmalige Geschäftsidee über das Internet: Freude. Mit seinen „Supertools“ erhellt er gegen Bares die Gemüter seiner Mitmenschen. Nur er selbst wird immer schwermütiger. Erst spät wird der depressive Reiche bekehrt - durch die Liebe zu einer Frau.
Eine beachtliche Mischung aus George Orwell und Mr. Scrooge für Kinder war es, die mit dem Musical „Freude“ auf die Bühne der Jabachhalle kam. Das moderne Märchen mit Sologesangs-, Chor- und Instrumentalpassagen wurde aufgeführt vom Lohmarer Blasorchester zusammen mit dem örtlichen Kinder- und Jugendchor - und die Botschaft war im Grunde eindeutig: „Vergiss´ nie, worum es im Leben wirklich geht: Freude.“
Drei Hauptdarsteller, 50 Sänger und 50 Bläser bestritten das Musical von Kurt Gäble (Musik) und Paul Nagler (Text), das von Orchestern in ganz Deutschland aufgeführt wird. Jens Friedrich überzeugte im Stück als Tom Moneymaker - ein Geschäftsmann, dem nicht nur sein teurer Anzug sondern auch seine monströse Geschäftsidee im Grunde gleich ein paar Nummern zu groß sind. Schüchtern wirkt der erfolgreiche Unternehmer, und schutzbedürftig. Seine Retterin taucht gleich in zwei Gestalten auf, dargestellt von Jana Giepen und Lara-Madlen Franke.
Die Lichtfigur
Beide spielen mit Hingabe die Lichtfigur, die den freudlosen Moneymaker „wachküsst“.
Entsprechend verzückt waren die rund 250 Zuschauer in der Jabachhalle - die bunten Farbtupfer der Chorkinder und die von den Eltern in Eigenarbeit gemalten Hintergrund- und Kulissenbilder taten zusammen mit sanftem Schummerlicht ein Übriges, um dem Stück die Schwere zu nehmen.
Nach der Rettung von Tom Moneymaker gab es in der
Jabachhalle auch noch eine Überraschung: Der Kinder - und Jugendchor vergab zum
ersten Mal die Auszeichnung „Ein Lohmarer“. Das Vereinskomitee ehrte Chorleiter
Rudolf Wingenfeld für herausragendes Engagement im Bereich der Arbeit mit seinen
Schützlingen. „Er fördert unseren Nachwuchs auf besondere Weise, zum Beispiel im
Bereich Atem- und Stimmbildungstechnik“, erklärte die erste Vorsitzende Josefa
Kallweit. Der Erfolg gibt der Jugendförderung Recht: So firmiert Nachwuchs aus
Lohmar heute etwa unter bekannten Namen wie „Die Kellner“ oder „Kribbelköpp“.
(Rhein-Sieg-Anzeiger vom 22.09.07)



