Presse
Bekanntes von Glenn Miller und "Queen" beim Frühjahrskonzert des Blasorchesters
VON JÜRGEN MORICH
30 Jahre alt wird das Lohmarer Blasorchester in diesem Jahr. Dieser Geburtstag soll bei einem "Festival der Blasmusik" am 16. und 17. Mai 2009 im Park der Villa Friedlinde im Rahmen des Lohmarer Stadtfestes gebührend gefeiert werden. Schon vorher zeigten sich das tüchtige Aufbau- und das über 60-köpfige Hauptorchester erneut mit einem unterhaltsamen Frühjahrskonzert in der Jabachhalle - alles unter der musikalischen Leitung von Michael Tappert.
Die Jugend griff mit dem "Phantom der Oper" beherzt in die Welt des Musicals. Und das große Orchester brachte Medleys mit bekannten Nummern von Bert Kaempfert, Glenn Miller und von "Queen". Zahlreiche Musiker konnten sich als Solisten präsentieren. Beim bekannten "Ciribiribin" zeigte sich Christoph Laugwitz (Trompete) und beim "Mallet Man" brillierte Schlagzeuger Thorsten Leyens am Xylophon.
Solo-Trompeter (Foto: Morich) |
Thorsten Leyens (Foto: Morich) |
Am Schluss ehrte Vereinsvorsitzender
Markus Schwedes die Bläserin Zita Groß. Die in Hennef-Uckerath wohnende
Bariton-Spielerin ist das einzige verbliebene (aktive) Vereinsmitglied, das bereits vor
30 Jahren bei der Gründung des Orchesters dabei war. Mit dem aus 30 Titeln im
blitzschnellen Durchlauf komprimierten "Instant Concerto" von Harold Walters als
Zugabe ging das Konzert humorvoll zu Ende.
(Lohmarer Stadtanzeiger vom 04.04.2009)
Publikum verzauberte
Verein zündete beim großen Frühjahrskonzert wieder musikalisches Feuerwerk VON PAUL KIERAS
Lohmar -
Zum 26. Mal veranstaltete der Verein sein Frühjahrskonzert, das wie immer den
Höhepunkt des Jahres bildete.
Die rund 60 Musiker bereiteten sich intensiv und mit zahlreichen Sonderproben
auf das Ereignis vor.
Alle Stücke werden eigens für diesen besonderen Tag vom Dirigenten ausgewählt
und einstudiert. Dabei legt er Wert darauf, dass für jeden Geschmack etwas dabei
ist. So reichte auch dieses Jahr die Palette von der Polka über Filmmelodien bis
hin zu Swing und einer Hommage an Freddy Mercury, den Frontmann der legendären
Rockgruppe "Queen".
Eröffnet wurde der Abend schon traditionell mit dem Aufbauorchester des Lohmarer Blasorchesters, das unter anderem mit Auszügen aus "Das Phantom der Oper" die rund 500 Zuhörer in der vollbesetzten Jabachhalle auf den Abend einstimmte. Dirigent und musikalischer Leiter ist Michael Tappert, der sowohl den Nachwuchs als auch das Hauptorchester zu Höchstform antrieb.
Vollen Einsatz brachte das Hauptorchester mit Michael Tappert. Mit viel Witz und musikalischem Spaß unterhielten die Musiker ihr Publikum. (Foto: Kieras) |
Das Publikum dankte es allen Beteiligten mit stürmischem Applaus. Abgerundet wurde der kurzweilige Abend durch die ebenfalls schon traditionelle Moderation von Hans-Günther Schröder. Professionell führte er wieder durch das Programm und unterhielt die Zuhörer mit mancher Anekdote rund um die Musikstücke und ihre Komponisten.
In diesem Jahr feiert das Orchester sein
30-jähriges Jubiläum mit weiteren Aktivitäten. Herausragen wird sicher das
Musikfestival im Rahmen des Stadtfestes.
(Extra-Blatt vom 01.04.2009)
Blasorchester rückte Nachwuchs ins Licht
Mit dem "Spanischen Marsch" zogen die Musiker das Publikum von Anfang an in ihren Bann VON PETER LORBER
Lohmar - Viele Dinge verdienten Respekt beim 26. Frühlingskonzert des Lohmarer Blasorchesters. Zuvorderst die Konzentration und Sorgfalt, mit der die Musikerinnen und Musiker Michael Tapperts zu Werke gingen. Das bereitete dem Dirigenten, der seit 1998 in Lohmar den Stab führt und der auf eine erfolgreiche Karriere beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr und der Kölner Oper zurückblicken kann, sichtlich Freude. Und es wird die Musikanten des Aufbauorchesters, das den Abend mit drei Stücken eröffnete, mit Stolz erfüllt haben, dass sie vom "großen" Dirigenten ernst genommen werden und er sie höchstpersönlich durch die ansprechende Literatur wie Das "Phantom der Oper" oder den Broadway-Melodien, die allesamt sauber intoniert wurden, führte.
Über brillante Solisten verfügt das Lohmarer Blasorchester, das von Michael Tappert dirigiert wird, der früher im Stabsmusikkorps der Bundeswehr spielte. (Foto: Mischka) |
Auch das Hauptorchester im Zuschauerraum oder Foyer lauschte gespannt dem Spiel und wird zur Kenntnis genommen haben, dass es gut bestellt ist um den musikalischen Nachwuchs in der Aggerstadt. Mit einem Beckenschlag und dem "Spanischen Marsch" eröffnete das Hauptorchester sein Programm und zog die 500 Gäste mit großer Spielfreude und viel Gespür für die klangbildnerische Ausgestaltung des Themas sogleich in seinen Bann. Da passten die Assoziationen zu spanischer Sonne, mutigen Toreros und rassigen Schönheiten nicht zuletzt wegen der rasselnden Kastagnetten und der treibenden Ausführung.
Über brillante Solisten verfügt das Lohmarer Blasorchester, wie Christoph Laugwitz beim komplexen "Ciribiribin" durch glänzende Technik und kristallklarem Ansatz deutlich machte. Schlagzeuger Thorsten Leyens punktete solistisch beim fulminanten Xylophon-Arrangement "Mallet Man", während Reinhold Schilling, ansonsten versierter Saxophonist, beim "Paris - Montmarte" - Potpourri am Akkordeon für den typischen Farbtupfer sorgte. In diesem Werk glänzten zudem Saxophonistin Petra Vierkotten, Christoph und Rita Laugwitz (Klarinette), Zita Groß (Bariton) sowie Alexandra Janssen. Diese erntete auch bei der Hommage an Freddy Mercury mit dem "Queen in Concert" und der darin enthaltenen "Bohemian Rhapsody" für ihr Saxophon-Solo den verdienten Applaus, im "Glenn - Miller - Medley" glänzten Jürgen Winter (Flügelhorn), Jörg Zorenböhmer (Klarinette), Tubaist Gerd Anton und nochmals Petra Vierkotten.
In die Jugendzeit und die vielen Karl-May-Filme zurückversetzt fühlte sich der Besucher bei "Winnetou & Old Shatterhand", wobei er feststellte, wie tief sich die herrlichen Melodien Böttchers ins Gehör eingegraben hatten. Hier gebührt den Lohmarern ein weiteres Lob, nämlich diesen typischen Sound wiedergeben zu können. Mit der Polka "Unter Blitz und Donner" demonstrierte Tappert, dass sich sein Orchester auch auf dieses Genre versteht und mit dem "Instant Concert" der Zugabe reflektierten die Musiker quasi als Zusammenfassung alle erdenklichen Stilrichtungen vom Dixie über Marsch, Ballhaus-Klängen und Bigband-Sound.
Einmal mehr profitierte das Konzert von
den kurzweiligen und höchst informativen Überleitungen des immer fröhlichen
Hannsgünter Schröders.
(Rhein-Sieg-Rundschau vom 28.03.2009)