Schwungvoller Cancan und viel Musik zum Geburtstag
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Schwungvoller Cancan und viel Musik zum Geburtstag

Lohmarer Blasorchester feierte sein 30-jähriges Bestehen
Gaststar
Wicky Junggeburth sparte nicht an Komplimenten

VON MIRA STEFFAN

Lohmar. "Lachen Sie ruhig frei weg, zeigen Sie die Zähne." Mit dieser Aufforderung läutete Wicky Junggeburth den "Rheinischen Abend" ein. In der Jabachhalle Lohmar feierte das Lohmarer Blasorchester sein 30-jähriges Bestehen. Als Gäste dabei: der ehemalige Kölner Karnevalsprinz Wicky Junggeburth aus Honrath und die Wahlscheider Ballettschule Ena Stepanek. Unter Michael Tapperts Leitung spielte das Orchester mal schwungvoll, mal ruhig, mal voller Temperament. Ein Raunen ging durch den Saal, als die Tänzerinnen der Ballettschule mit einem Cancan über die Bühne fegten.

Voller Spielfreude und gewohnt souverän überzeugte das Lohmarer Blasorchester bei seinem musikalischen, rheinischen und tänzerischen Geburtstagsfest in voll besetzter Jabachhalle.

(Foto: Böschemeyer)

Die Herzen der Lohmarer gewann Wicky Junggeburth, als er sagte: "Nach Lohmar wird man berufen, ins Gürzenich kann jeder rein". Und die letzten Skeptiker überzeugte er mit den Worten: "Heute sitzen hier 50 Musiker zwischen 8 und 80 Jahren. Für mich ist das Lohmarer Blasorchester etwas ganz Besonderes." Etwas ganz Besonderes waren auch Junggeburths Lieder. Er besang den "schönsten Mann im Saal" und das Publikum erfuhr: "Dat is der Mann, der niemals pennt, dat is unser Präsident." Weiter ging es mit dem "Elften im Elften" und der Liebe. Zwischendurch gab es eine Lektion in Kölsch. Danach wussten die Zuhörer, dass die Visage das Gesicht ist, die Schrappnell eine alte Frau und die Pläät keine Frisur.
 (Rhein-Sieg-Rundschau vom 30.10.2009)