Presse
Brillanter Start der Lohmarer Kultur
Fünf Ensembles boten vor 600 Gästen ein opulentes Programm
Lohmar. Das Können der Bühnenakteure beim Lohmarer Neujahrskonzert mit fünf mitwirkenden Ensembles wurde am Schluss nochmals beeindruckend deutlich. Da tanzten die jungen Talente der Ballettschuile Hofgarten zum rassigen Mega-Hit "Happy" von Pharell Williams. Die Musik kam aber keineswegs vom Band. Hinter den Tänzerinnen hatte sich Barbara Wingenfeld mit ihrem Jugendchor gruppiert, der den Song mit eindringlicher Brillanz intonierte. Und wiederum dahinter saßen die vereinigten Blasorchester Lohmar und Neuhonrath und spielten das Stück mit einer beseelten Leichtigkeit, als hätte Williams sein "Happy" für eine derartige Besetzung komponiert.
Es machte Spaß, die rund 600 Lohmarer im Auditorium der Jabachhalle zu beobachten, wie sie sich über die Leistungen ihrer Talente freuten, die ganz ohne Unterstützung von außen ein Programm boten, wie es vielseitiger kaum sein konnte.Ein farbenprächtiges Album schlugen die Macher um Organisator Markus Schwedes auf, mit der eröffnenden, rasant-heiteren "Annen-Polka" von Johann Strauß (Sohn) zu dessen "Rosen aus dem Süden" sich später der "Spanische Tanz" aus Leon Minkus' Ballett "Don Quixote" (schönes Solo von Saskia Maciolek) passend gesellte, dem üppigen Orchesterstück "Concerto d'Amore" Jacob de Haans oder dem ergreifenden Gospel "Light a Candle" des Jugendchors.
Letzterer demonstrierte mit vier Liedern hohe Sangeskunst. Die Freude der Jugendlichen am Singen wurde am "California Drreamin'" von "The Mamas and the Papas" besonders deutlich, und es war zugleich ein schöner Brückenschlag zwischen der Generation, die 1965 die Geburt des Hits selbst als Teenager erlebte, und den Lohmarer Interpreten. Die Authenzität der Ausführung bestach nicht zuletzt durch den Mittelteil, in dem die obligatorische Querflötensequenz durch eine geschliffene Vokalise ersetzt wurde.
Daa rund 100 Musikerinen und Musiker starke Orchester, das abwechselnd Thomay Zerbes (Neuhonrath) und Michael Tappert (Lohmar) dirigierten, stand dem in nichts nach, ließ das Medley aus "Phantom der Oper" zu einem weiteren Konzerthöhepunkt werden.
Eine ergreifende Dramatik brachte das Orchester in seine Interpretation, in der die Themen von den üppig besetzten Registern blendend herausgearbeitet wurden. Die Kunst des Tanzes präsentierte die Ballettschule in Armand Amars "Der See", dem Solistin Alina Hartmann (Junioren-Weltmeisterin im Ballett-Solo) mit ihrer schönen Choreografie zu "Esmeralda" ein i-Tüpfelchen aufsetzte.
Feine Saitenklänge kontrastierten Gesang, Tanz und Blasmusik. Zunächst das Gitarrenquartett (Raphael Schlags, Jan Behrendt, Lukas Bönninghausen, Leander Hellwig), mit dem Jens Kienbaum von der Musikschule Lohmar zwei Sätze aus dem komplexen "Rodriguesca" (Javier Riba) einstudiert hatte, das die vier Fingervirtuosen einwandfrei meisterten. Der künstlerische Leiter des "Gitarrenforum Lohmar", Jens Müller, ist der Lehrer von Nils Heinen. Der Seriensieger von "Jugend musiziert" ist versierter Repräsentant der "Modern Fingestyle"-Technik, die Perkussionstechnik und Saitenkunst zu opulenten Klängen verknüpft. Viel Applaus gab es für Heinens ambitioniertes Spiel.
Der "Radetzky-Marsch" durfte nicht fehlen und rundete den Jahresstart der Lohmarer Kultur ab, zu dem die kurzweilige Moderation von Doris Schuster-Weber und Harald Hennig beitrug.
(Peter Lorber im Rhein-Sieg-Anzeiger am 17.01.2017)

Das 100 Mitglieder starke Orchester wurde abwechselnd von Thomas Zerbes (Neuhonrath) und Michael Tappert (Lohmar) dirigiert. (Foto:Lorber)
Schlag- und Perkussionsinstrumente für das Lohmarer Blasorchester
Anlässlich
des Platzkonzertes zum Lohmarer Stadtfest überreichte die Vorsitzende
der Bürgerstiftung Lohmar, Renate Krämer, dem Lohmarer Blasorchester 79
e. V. einen Scheck in Höhe von 400 Euro.
Markus Schwedes, Vorsitzender des Lohmarer Blasorchesters e. V., hatte einen entsprechenden Förderantrag an die Bürgerstiftung Lohmar gestellt und um Unterstützung gebeten. Der musikalische Leiter, Michael Tappert, bedankte sich bei der Bürgerstiftung Lohmar und erklärte, dass von dem Geld neue Schlag- und Perkussionsinstrumente angeschafft werden sollen, da die neuen Kompositionen eine Aufstockung an neueren Rhythmusinstrumenten erfordern.
„Da wir in der Vergangenheit schon viele schöne Konzerte erleben durften bzw. vom Blasorchester auch immer wieder bei unseren Projekten wie dem Wunschbaum unterstützt wurden“, so Renate Krämer, „war es für uns selbstverständlich, diesen Antrag zu genehmigen.“
(Pressemitteilung der BürgerStiftungLohmar am 27.06.2016)

Getanzte Gratulation
25. Stadtjubiläum und Kulturtage
Lohmar (pk). Mit einem Festakt im Pädagogischen Zentrum der Realschule beging die Stadt Lohmar am vergangenen Samstag den 25. Jahrestag ihrer Stadtwerdung im Jahre 1991.
Bürgermeister Horst Krybus und der ehemalige
Verwaltungschef Horst Schöpe zeichneten in ihren Reden die Entwicklung Lohmars
auf und ließen die vergangenen Jahre noch einmal Revue passieren. Im Anschluss
fand in der Jabachhalle das große Jubiläumskonzert statt, das gleichzeitig
Auftaktveranstaltung der Kulturtage 2016 war. Krybus eröffnete den Abend, den
Lohmarer Musikvereine, Gruppen und Solisten gestalteten und wies nicht ohne
Stolz darauf hin, dass man das Programm ausschließlich mit eigenen Kräften
gestalten könne. Die Männerchöre "Eintracht" Honrath und der
"Liederkranz" Birk boten klassisches Liedgut bis zu kölschen Tönen,
der Chor "Da Capo" begeisterte mit seinem Repertoire von Popmusik und
der Verbindung von Gospel und Klassik. Außerdem trugen das Lohmarer
Blasorchester, Jupp Mester mit Band "Black & White Music" sowie
die Gesangssolistinnen Barbara Wingenfeld und Regina Mester zu einem
unvergesslichen Abend bei. Ebenso Schülerinnen der Ballettschule Ena Stepanek,
die zu Musik aus der Oper Hänsel und Gretel tanzten.
(Paul Kieras im Extrablatt am 20.04.2016)

Den Auftakt zu einem musikalischen Marathon, der aber wie im Flug verging und mit
seinem hohen Niveau begeisterte, machte das Lohmarer Blasorchester. (Foto Kieras)