Bürgermeister Wolfgang Röger begrüßte Ehrenamtliche aus dem Bereich Musik beim Dankeschön-Fest
22.09.2008

Bürgermeister Wolfgang Röger begrüßte Ehrenamtliche aus dem Bereich Musik beim Dankeschön-Fest

Bereits zum achten Mal fand am Donnerstag, den 18. September 2008, das Dankeschön-Fest für die Ehrenamtlichen im Rathaus statt. Diesmal folgten die Ehrenamtlichen aus dem Bereich Musik der Einladung von Bürgermeister Wolfgang Röger in den festlich geschmückten Sitzungssaal.
 „Dass die vielen Musikbegeisterten in unserer Stadt ihren musikalischen Interessen und Neigungen nach gehen können, hängt im Wesentlichen von dem hohen Arbeitseinsatz und Engagement der Ehrenamtlichen in den Vereinen ab“, so Bürgermeister Wolfgang Röger in seiner Begrüßung. Bei einem kühlen Glas Bier sowie rustikalen Snacks sprach er den rund 70 Anwesenden seine Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement aus und überreichte den folgenden teilnehmenden Gruppierungen eine Dankeschön-Urkunde und eine Flasche „Bürgermeister-Sekt“:

• Tambourcorps Scheiderhöhe 1928

• Tambourcorps Pohlhausen-Birk e.V.

Lohmarer Blasorchester 79 e.V.

• Blasorchester Neuhonrath

• Chor "Da Capo"

• Kinder- und Jugendchor Lohmar

• Singgemeinschaft Birk

• Männergesangsverein "Eintracht" Honrath 1882

• Frauenchor "Harmonie" Honrath

• Männerchor 1970 Donrath e.V.

• "La Voce" Honrath

• Männerchor Wahlscheid 1879 e.V.

• Pfarrchor "St. Cäcilia" Lohmar

• Vocalensemble VETS

• Männerchor Lohmar e.V.

• Männerchor "Liederkranz" Birk 1908

• Chorverband Rhein-Sieg - Gruppe Aggertal

• Evangelische Kirchenchor Lohmar

• Kirchenchor St. Cäcilia Birk

• Männergesangsverein "Frohsinn" Höffen

 

„Wir wollen schließlich auch in Zukunft noch 125jährige Jubiläen feiern“, so begann Bürgermeister Wolfgang Röger den Einstieg in die Talkrunde zum Thema „Zukunftsfähigkeit der Vereine und Nachwuchsgewinnung“. Nachwuchssorgen seien ein großes Thema, daher nehme er die Ehrenamtsveranstaltung gerne als Gelegenheit wahr, gemeinsam mit den Vereinen über das Thema und mögliche Lösungen zu sprechen. „Vielleicht finden wir einfache Lösungen und können morgen schon die nächsten Neuanmeldungen annehmen“, so Röger.

 Peter Hennekeuser vertritt als Vorsitzender des Chorverbandes Rhein-Sieg/Gruppe Aggertal zehn Chöre mit rund 450 aktiven Sängerinnen und Sängern, davon rund 80 Kinder und Jugendliche. „Eine gute Zahl, aber nicht gut genug, um zu sagen, das wars!“, so Hennekeuser, der auch als Geschäftsführer des Männerchors „Liederkranz“ Birk aktiv ist.

 „Es wächst immer was nach,es kommt jedoch darauf an, was man bietet!“ ergänzte Markus Schwedes, Vorsitzender des Lohmarer Blasorchesters. Ein attraktives Angebot bringe auch den gewünschten Zulauf. Werbung sei hier sehr wichtig.

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Eine, die unmittelbar mit dem Nachwuchs zu tun hat, ist Josefa Kallweit vom Kinder- und Jugendchor Lohmar. „Trotz rund 60 bis 70 Mitgliedern, die wir zurzeit haben, ist auch die Mitgliedsgewinnung für uns schwierig. Insbesondere mit Blick auf die Pensionierung unseres langjährigen Chorleiters Rudolf Wingenfeld, der als Schulleiter der Waldschule den Nachwuchs immer direkt ansprechen konnte.“

 Auch Peter Goeke als Vorsitzender des Männerchors „Liederkranz“ Birk wusste um die Nachwuchssorgen der Chöre zu berichten. „Aber wir sind ja auch selber daran Schuld“, erkannte er, „denn mit dem ‚Lindenbaum’ bekommen wir keinen Jugendlichen in den Chor.“ Dennoch stecke man in einer Zwickmühle, was die Erweiterung des Repertoires anginge: auf der einen Seite will man mit z.B. englischen Titeln ein attraktives Angebot für Jugendliche bieten, auf der anderen Seite jedoch die ältere Generation damit nicht verlieren.

 

In der sich anschließenden regen Diskussion wurde deutlich, dass sich die Vereine im Vergleich zu früher gegen ein größeres Freizeitangebot behaupten müssen. Hier sei die persönliche Ansprache für die Mitgliederwerbung wichtig, so Rudolf Russnak vom Männerchor 1970 Donrath e.V. Neben einem angepassten Repertoire stehe auch die Bindung an den Verein im Vordergrund, sind sich die Ehrenamtlichen einig.

 Bürgermeister Wolfgang Röger ist froh darüber, dass in Lohmar kein Musikverein echte Existenznöte habe. „Im Grunde sind alle gut aufgestellt.“ resümiert Röger. Aber man müsse weiterarbeiten, die Vereinsstrukturen optimieren und einfach in Erinnerung bleiben. Marketing sei hier das Stichwort.

 

Das Abendprogramm wurde musikalisch von der städtischen Musikschule gestaltet. Der elfjährige Klaviersolist René Burger und die Rockgruppe „SIXPACK“ unter Leitung von Jens Müller – bestehend aus Ella Willuhn (Sängerin), Sarah Schiller (Sängerin), Andreas Wurtinger (Gitarre), Alexander Bertrams (Gitarre), Markus Landgraf (Bass) und Lukas Weidelich (Schlagzeug) – sorgten für die passende Stimmung am Abend.

 

Im Sitzungssaal des Rathauses ist noch bis zum 10. Oktober 2008 eine kleine Ausstellung zu sehen, in der sich Musikvereine auf bunten Collagen darstellen.                    
(Pressemitteilung auf www.lohmar.de am 22.09.2008)