Pressestimmen zum Gemeinschaftsherbstkonzert 2007 "FREUDE - Das Märchenmusical"
30.11.-0001

Pressestimmen zum Gemeinschaftsherbstkonzert 2007 "FREUDE - Das Märchenmusical"

Kulturelle Synergie - Effekte
Blasorchester und Kinderchor machten Freude mit 'Freude'
von PETER LORBER

Synergie nennt man das Zusammenwirken im Sinne von "gegenseitig fördern". Und da beim Märchenmusical "Freude" das Blasorchester Lohmar und der Kinder- und Jugendchor Lohmar gleichermaßen voneinander profitierten und schließlich ein erstklassiges Musikprodukt ablieferten, darf quasi von einer kulturellen Synergie gesprochen werden. Die Macher jedenfalls wussten um die Qualität und setzten gleich zwei Aufführungen in der Jabachhalle an, die beide auf große Resonanz stießen. Michael Tappert, Dirigent der Bläser, hatte das Musical des Blasmusikkomponisten Kurt Gäble aufgetan und bei Chorleiter Rudolf Wingenfeld schnell Interesse hervorgerufen und Unterstützung gefunden. Beide hatten ganze Arbeit geleistet in der Vorbereitung, so dass ob des perfekten Miteinanders durchaus der Eindruck entstand, dass beide Gruppen regelmäßig zusammenarbeiteten.

Fundiertes Können bewies nicht zuletzt das Blasorchester, dessen Dirigent Michael Tappert die Anregung zum Märchenmusical gegeben hatte.

(Foto: Mischka)

Die Geschichte: Geschäftsmann Moneymaker hat trotz der "technischen Freudedinge", die er verkauft, seine eigene Freude verloren. Sämtliche Vorschläge, die ihm helfen sollen, seine Freude zurück zu gewinnen, sind nicht von Erfolg gekrönt. Nach vielen Schwierigkeiten gibt es natürlich ein Happyend und er entdeckt Natur, Freundschaft und Liebe. Diese Schwarz-Weiß-Kontrast wurde durch das schöne Bühnenbild aus dem Stahlbeton-Glashaus und der Naturlandschaft unterstützt, bei dem die Eltern ganze Arbeit geleistet hatten. Darin steckte genauso viel Sorgfalt wie in den überleitenden Erzählungen von Martina Wingenfeld und den solistischen Leistungen von Jens Friedrich, Jana Gieben und Lara Madlen Franke. Ein bisschen erinnerte das Gäble-Musical an die Lloyd Webber Stücke, wie die wundervollen Lieder "Es macht Spaß", "Bist du sehr traurig" oder "Wie die Blumen" zeigten, bei dem die Disziplin des Chores und der Bläser  gleichermaßen zu loben waren.

Vielseitigkeit zeigte der Jugendchor, wie auch der Kinderchor von Rudolf Wingenfeld dirigiert, nicht nur beim Musical, sondern sozusagen auch im Vorprogramm mit "Yesterday" oder "Barbara Ann". Kurzum: Da kam nicht nur im gleichnamigen Musical, sondern vor allem auch beim Publikum Freude auf.

(Foto: Mischka)

Vor dem einstündigen Musical, bei dem Wingenfeld seinen Kinderchor ins Feld führte, präsentierten das Orchester mit dem "Pink Panther" oder dem "Dschungelbuch-Medley" sowie der Jugendchor mit "Yesterday" oder "Barbara Ann" Vielseitigkeit und fundiertes Können. Auch beim Finale gab es noch ein Aufeinandertreffen beider Ensembles, als in einem Medley die TV-Serien wie "Biene Maja" oder "Schlümpfe" gewürdigt wurden. Ein weiteres Schmankerl gab es vom Kinder- und Jugendchor mit Michael Jacksons "We are the world" und dem melodieseligen "Adiemus", das aus der Feder des Chorleiters Rudolf Wingenfeld stammte. Der staunte nicht schlecht, als er durch Bürgermeister Wolfgang Röger, der Vorsitzenden des Vereinskomitees Lohmar, Renate Scholl und vom Blasorchestervorsitzenden Markus Schwedes mit dem Titel "Ein Lohmarer" ausgezeichnet wurde. 
(Rein-Sieg-Rundschau vom 26.09.07)