Das hohe Blech saß diesmal auf dem Kopf
30.11.-0001

Das hohe Blech saß diesmal auf dem Kopf
30. Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters

„Sehr abwechslungsreich und kurzweilig“, so war die vorherrschende Meinung der Zuhörer, die nach Abschluss des Konzertes in der Jabachhalle noch auf ein Bier und einen kleinen Gedankenaustausch mit den Musikern geblieben waren.

Zuvor hatte es sogar ein „Hauen und Stechen“ auf der Bühne gegeben, denn wir hatten beim Stück „DonQuixote“ auch einige Takte lang eine Schlacht nachzustellen. So hatten wir uns mit Trillerpfeifen, Backblechen, Topfdeckeln und Kochlöffeln bewaffnet, um dann auf das Zeichen von Maestro Michael loszulegen. Ein ohrenbetäubender Lärm erklang; nach Handzeichen durch den Dirigenten war er auch genauso plötzlich wieder vorbei, und es folgten die letzten 32 Takte des „Marche grotesque“, bei dem das Publikum in der Jabachhalle frenetisch mitklatschte.

Aber auch alle anderen Musikstücke, die wir wieder einmal in vielen Satzproben und am Probewochenende einstudiert hatten, kamen sehr gut bei den Zuhörern an. Da waren das Stück in 3 Sätzen über die brasilianischen Vögel, das südamerikanischen Zauber in die Jabachhalle brachte, da waren Melodien aus den 80-er Jahren, bei denen viele Erinnerungen geweckt wurden, da war das sehr schön arrangierte Operettenmedley „Jaj Kalman“, und für manch anderen waren die russischen Volksweisen im modernen Arrangement ein Highlight.

Für uns Musiker die größte Herausforderung in der „Performance“ war mit Sicherheit das Medley aus Melodien der Augsburger Puppenkiste. Hier hatten wir –mit großer Hilfe von Sabine Bekele – Blechbüchsen-Helme mit rosa Federn und Schleifen gebastelt, und stellten mit leichter Choreografie beim Spielen die Blechbüchsenarmee dar. Jim Knopf alias Simon Schilling kam auch mit Eisenbahnermütze auf die Bühne, sprang um den Dirigenten herum und animierte die Zuhörer zum Mitklatschen. Es muss sicher nicht betont werden, wie viel Chaos und „Hallo“ es bei den ersten Proben für dieses Stück gegeben hatte….

Den Rahmen spannte wie immer in souveräner Form mit phänomenalem Wissen und humorvollen Ausführungen der Moderator Hans-Günther Schröder, der das Publikum auch auf das Herbstkonzert am 5.10.13 zusammen mit seinen Siegtaler Bläsern hinwies.

Nicht zu vergessen sei auch das Aufbauorchester, das den Konzertabend wie immer eröffnete, und das viel Lob für seine deutliche Leistungssteigerung erhielt! Unser Vorsitzender Markus Schwedes entließ dann das Publikum zum Abschluss des Konzertes mit den besten Wünschen für einen guten Schlaf und der Ankündigung unserer Zugabe „Mr. Sandman“ in den Abend.

Fazit: Es hat mal wieder allen Spaß gemacht: den Musikern und dem Publikum. Unser großer Dank geht an den Dirigenten Michael Tappert, der erneut durch unermüdlichen Einsatz und mit viel Herzblut die Musikstücke ausgewählt, einstudiert und sich die Präsentation ausgedacht hat.