Wicky und ... das Blasorchester
30.11.-0001

Wicky und ... das Blasorchester

Rheinischer Abend mit Wicky Junggeburth

Am Samstag, dem 24.Oktober 2009, wurde ein neues Kapital und eine neue Farbe dem musikalischen Spektrum des Lohmarer Blasorchesters hinzugefügt: Der Rheinische Abend mit Wicky Junggeburth und die vorangegangen Proben hatten den Musikern, sowie dem Initiator und Dirigenten Michael Tappert großen Spaß gemacht.

Vorangegangen waren neben der Notenauswahl durch Michael Tappert und Wicky Junggeburth auch intensive Probenarbeiten mit und ohne Wicky, sowie ebenfalls mit dem gesamten Orchester als auch einer eigens zusammengestellten „Combo“ aus einigen Orchestermitgliedern – allen voran hier Stefanie Schneider auf der Orgel.

                         

Die Proben waren sicherlich für einige Orchestermitglieder auch Unterricht in einer weiteren Fremdsprache, nämlich „Kölsch“. Ob jetzt Lieder übersetzt werden mussten wie „wie kütt der Nüggel in de Ä rpelschlot“, oder „Ich und minge Caravan“. Da gab es so manches verständnislose Gesicht und beim Einstudieren der Gesangseinlage des Orchester „Wir sin die Blos-mer-jett und Bums-Kapell“ ziemlich viel Gelächter.

     

Die Jabachhalle Lohmar – unser traditioneller Veranstaltungsort -  wurde diesmal auch mit Tischen bestückt, weil dieses Herbstkonzert als „Rheinischer Abend“ mit Getränken und rheinischer Speisekarte ausgeschrieben war. Die Getränke- und Essensausgabe hatten Mitglieder des Lohmarer Pfarrchors übernommen – diese Zusammenarbeit klappte reibungslos und wir werden uns gerne bei passender Gelegenheit für dieses tatkräftige Hilfe revanchieren.

Geschmückt wurden die Tische mit herbstlichen Naturprodukten. Unser Posaunist Gerd Riedinger hatte in aufopferungsvoller Vorarbeit Kastanien, Nüsse und weitere herbstliche Dekoration gesammelt, und dann über 60 Gebinde für die Tische gebastelt. Diese Gestecke fanden nach Abschluss der Veranstaltung auch zahlreiche Abnehmer, die sie als Souvenir mitnahmen.

Nachdem Markus Schwedes das Publikum begrüßt hatte, übernahm Wicky Junggeburth auch die weiteren Ansagen des Abends. Einen weiteren Farbtupfer erhielt das Herbstkonzert durch eine Tanzformation der Ballettschule Ena Stepanek, die nach den Klängen des in Köln geborenen Komponisten Jacques Offenbach (Can-Can) und der Kölner Musikgruppe „Die Höhner“ (Viva Colonia) 3 Darbietungen beitrugen.

Nach der Pause stimmte das Blasorchester die Zuhörer zunächst einmal stimmungsvoll ein mit dem Lied „In unserem Veedel“.

An das 40-jährige Bühnenjubiläum der Bläck Fööss  erinnerte auch Wicky Junggeburth in seiner Conference – und auch das Blasorchester mit einem Medley der schönsten Fööss-Lieder sowie mit der Instrumentalversion des Liedes „Du bes die Stadt“, das ein grandioses Paradestück unseres Orchesters geworden ist.

Besonders stimmungsvoll wurde es bei den Liedern zum Mitsingen, bei denen das Publikum zu Walzermelodien von Tony Steingaß und von Willi Ostermann nach Herzenslust singen und schunkeln konnte.

Wicky lockerte das Programm immer wieder mit Anekdoten, mit eigenen Couplets und nur von seiner Gitarre oder einigen Musikern begleiteten Solo-Nummern auf. („Isch un minge Caravan“, „Isch dräume immer nur vun Dir „)

Zusammen mit dem Blasorchester brachte er „Souvenir-Souvenirs“ nach einem Lied von Bill Ramsey und sein neuestes Werk zur kommenden Session: Die Kölsche Corps.

Schließlich wurde das Publikum mit dem Lied „Kummt jot heim“ verabschiedet, um dann die vehement vom begeisterten Publikum  eingeforderte Zugabe zu bringen, nämlich „Eimol Prinz ze sin“. Dies natürlich zusammen mit dem Lohmarer Blasorchester, dessen 30-jähriges Bestehen mit dieser Veranstaltung ein weiteres Mal gefeiert wurde.

Die Resonanz auf den „Rheinischen Abend“ war beim Publikum und in der Presse durchweg positiv. Leider war die Jabachhalle nicht –wie erhofft – ganz ausverkauft, was aber der Freude über den gelungenen Abend keinen Abbruch tat.

Bleibt zum Schluss noch einmal Dank auszusprechen an unseren Dirigenten, Michael Tappert, für die Idee und Durchführung des Abends, vor allem die intensive Vorbereitung mit Wicky Junggeburth. Und auch ein besonderer Dank dem Lohmarer Pfarrchor für die doch recht anstrengende und schweißtreibende Bewirtungsarbeit während des ganzen Abends.