Begeistertes Publikum lässt Lohmarer Blasorchester nicht gehen
29.03.2023

Begeistertes Publikum lässt Lohmarer Blasorchester nicht gehen

Es ist der 25.03.2023, 21:00 Uhr und das Publikum des Lohmarer Blasorchesters springt von den Stühlen auf und klatscht unentwegt weiter. Spontan entschließt sich das Orchester eine zweite Zugabe zu spielen und gibt noch einmal das Stück „Africa“ der 80er-Jahre-Band Toto zum Besten.

Begonnen hat das Frühjahrskonzert des Lohmarer Blasorchesters um 18:30 Uhr und das Publikum wurde entführt auf eine Reise durch Raum und Zeit. Die Reise wurde durch das Jugendorchester unter der Leitung von Johannes Friede eröffnet. Gemeinsam ging es mit dem bekannten Shanty „Wellerman“ nach Neuseeland, nach Hogwarts zu Harry Potter und in ein kleines Wickingerdorf, in dem der kleine Junge Hicks lernt, Drachen zu zähmen. Anschließend übergab die Crew der Jugend an das Hauptorchester. Dieses stellte dem Publikum zunächst den Reisebegleiter „Dr. Who“ vor. Dr. Who ist die Titelfigur der gleichnamigen britischen Science-Fiction-Serie, der in einer als Notrufzelle getarnten Zeitmaschine durch die Zeit reist. Ein besonderes Highlight dieses Stückes war der Einsatz eines Theremins. Ein Theremin ist ein elektronisches Musikinstrument, bei dem man durch Handbewegungen die Tonhöhe und die Lautstärke stufenlos verstellen kann. Weiter ging es durch unterschiedliche Musikstile schließlich nach Portugal. Mit dem Marsch „O Vitinho“ konnte man merklich die Lebensfreude und die Sonne Portugals spüren. Nach einem Medley aus bekannten Fernsehmelodien vom Jazz-Musiker Klaus Doldinger, unter anderem aus „Der Tatort“ und „Das Boot“, konnte das Publikum sich bei Getränken und Speisen für die zweite Reisehälfte stärken.

Die zweite Hälfte wurde dann fulminant mit der Titelmusik der Filme „Zurück in die Zukunft“ eröffnet. Anschließend führt die Reise nach Großbritannien zur berühmten Band „Coldplay“ und das Orchester präsentierte ein sehr besonderes Medley, dass die bekanntesten Popsongs mit sinfonischen Klängen verbunden hat. Bevor die Reise in Paris mit typischen französischen Klängen, die durch den Akkordeon-Solisten Reinhold Schilling perfekt untermalt wurden, endete, ging es in die 80er-Jahre mit dem bekannten Song „Africa“ der Band Toto, bei dem besonders das Schlagzeugregister glänzte. Danach hielt das zahlreiche Publikum nichts mehr auf ihren Plätzen und sie forderten lautstark eine Zugabe ein. Diese hatte das Orchester glücklicherweise vorbereitet und präsentierte das Stück „I will survive“, das auch als kleine Erinnerung dienen sollte, dass wir alle Krisen der letzten Jahre und die, die noch kommen werden, überleben werden. Doch auch danach ließ das Publikum das Lohmarer Blasorchester noch nicht von der Bühne gehen. Also musste spontan eine zweite Zugabe abgesprochen und gespielt werden. Dieser Abend war nach den letzten anstrengenden drei Corona-Jahren eine

Wohltat für die Musikerinnen und Musiker und sicherlich auch für das Publikum. Er wird lange im Gedächtnis bleiben.